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Pump.fun und Gründer Alon Cohen von X-Konto-Sperrung betroffen – was hinter der Suspendierung steckt

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 Pump.fun and its founder hit in X account suspension blitz

Die plötzlichen Suspendierungen von Pump. fun und weiteren Krypto-Konten auf der Social-Media-Plattform X werfen zahlreiche Fragen auf.

Die Social-Media-Plattform X, ehemals bekannt als Twitter, ist seit Jahren ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für die Krypto-Community. Viele Plattformen, Gründer und Influencer nutzen X, um mit ihrer Zielgruppe direkt zu kommunizieren, Neuigkeiten zu verbreiten und die Community zu mobilisieren. In einem unerwarteten Schritt führte X jedoch eine großflächige Sperraktion durch, die mehr als 20 kryptobezogene Accounts betraf – darunter auch das Memecoin-Projekt Pump.fun sowie dessen Gründer Alon Cohen. Diese plötzliche Sperrung hat nicht nur innerhalb der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt, sondern auch Spekulationen und Diskussionen ausgelöst, die weit über die Plattform hinausgehen.

Pump.fun ist eine Plattform, die es Nutzern erleichtert, eigene Memecoins zu erstellen. Memecoins sind stark spekulative digitale Währungen, die meistens auf populären Internet-Memes basieren und oft keinen intrinsischen Wert besitzen. Die Plattform hat sich durch ihren einfachen Zugang vor allem bei Kleinanlegern und Krypto-Enthusiasten beliebt gemacht. Gleichzeitig steht sie jedoch auch in der Kritik, da sie als Werkzeug für sogenannte Pump-and-Dump-Schemata betrachtet wird.

Dabei werden neue, oft sehr spekulative Kryptowährungen künstlich gehypt, um deren Preis kurzfristig stark zu steigern, bevor die Initiatoren ihre Bestände zu hohen Kursen verkaufen und die Anleger meist auf Verlusten sitzen bleiben. Die Sperrung der X-Konten von Pump.fun und Alon Cohen erfolgte Anfang Juni 2025 während einer sogenannten Suspension-Blitz-Aktion auf X. Insgesamt wurden rund 20 bis 25 kryptobezogene Accounts plötzlich deaktiviert. X machte keine detaillierten Angaben zum Grund der Sperrungen und verwies stattdessen allgemein auf Verstöße gegen die „X Rules“.

Das Fehlen konkreter Erklärungen führte zu vielen Spekulationen unter Nutzern und Medien. Einige vermuteten, dass die gesperrten Konten gegen die API-Richtlinien von X verstoßen hätten. Bereits im Januar 2023 hatte X die Nutzung von Drittanbieter-APIs strikt untersagt, um die Kontrolle über die eigene Plattform zu behalten und Monetarisierungsmodelle durch API-Abonnements durchzusetzen. Die Spekulationen gehen dahin, dass Pump.fun und andere betroffene Plattformen möglicherweise verbotene externe Schnittstellen genutzt haben könnten, um automatisierte Aktionen oder Bot-gestützte Funktionen auszuführen, ohne X’s kostenpflichtiges API-Angebot zu abonnieren.

Letzteres ist mit Abonnementgebühren von bis zu 60.000 US-Dollar pro Jahr besonders für Startups eine erhebliche Kostenspirale. Ob die Sperrungen tatsächlich durch technische API-Verstöße ausgelöst wurden, bleibt unbestätigt, da X keine Stellungnahme dazu abgab. Die Suspendierung wirkt sich besonders für Projekte wie Pump.fun stark aus, denn X dient nicht nur als Kommunikationskanal, sondern auch als Marketingplattform.

Ohne die Möglichkeit, offizielle Accounts zu betreiben, verlieren Unternehmen wichtige Instrumente, um mit ihrer Community zu interagieren, neue Produkte zu bewerben oder Stellung zu regulatorischen Fragen zu nehmen. Dies ist insbesondere für Krypto-Firmen problematisch, weil regulatorische und rechtliche Angelegenheiten in diesem Bereich stark im Fokus stehen und schnelle Kommunikation über soziale Medien essenziell ist. Pump.fun selbst befindet sich ohnehin bereits in einer rechtlich schwierigen Lage. Bereits im Januar 2025 war die Plattform Gegenstand einer Sammelklage, welche dem Unternehmen vorwirft, durch die Ermöglichung von Memecoin-Erstellungen Pump-and-Dump-Schemata zu begünstigen.

Die Klage argumentiert, dass alle von Pump.fun erstellten Tokens als nicht registrierte Wertpapiere einzustufen seien, von denen das Unternehmen durch Gebühren in Höhe von fast 500 Millionen US-Dollar profitiert habe. Dieses juristische Verfahren wird von vielen Marktbeobachtern aufmerksam verfolgt, da es weitreichende Konsequenzen für das Geschäftsmodell von Memecoin-Plattformen und deren rechtliche Einordnung haben könnte. Die Kooperation und die Rolle von Alon Cohen als Gründer sind ebenfalls in den Fokus gerückt. Sein Status als prominente Figur im kryptofinanziellen Ökosystem von Pump.

fun macht ihn zum Gesicht und Bindeglied der Plattform. Durch die Sperrung seines persönlichen Accounts ist es für ihn wesentlich schwieriger geworden, öffentlich auf die Entwicklungen zu reagieren oder beruhigend auf die Community einzuwirken. Andere Betroffene, wie die Krypto-Trading-Plattform GMGN, haben bereits öffentlich gemacht, dass sie gegen die Sperrung vorgehen und auf eine baldige Wiederherstellung ihrer Accounts hoffen. Die Social-Media-Sperren deuten auf eine Zunahme der Regulierung und der Kontrolle über Kryptowährungsinhalte auf großen Plattformen hin. Immer häufiger achten Betreiber sozialer Netzwerke darauf, dass ihre Regeln auch im stark dynamischen Krypto-Bereich eingehalten werden.

Das betrifft nicht nur das Verhalten von Nutzern selbst, sondern auch technische Ebenen wie die Nutzung offizieller APIs und die Vermeidung von betrügerischen oder manipulativen Aktivitäten. Für die Krypto-Community stellt die Suspendierungswelle eine neue Herausforderung dar. Plattformen wie Pump.fun stehen an der Schnittstelle von Innovation und Risiko. Einerseits ermöglichen sie innovative Anwendungen rund um Kryptowährungen und das Aufkommen neuer Token.

Andererseits eröffnen sie auch Räume für Spekulation und Missbrauch, was wiederum regulatorische Eingriffe provoziert. Die Diskussion um Pump.fun zeigt exemplarisch die Spannungen zwischen Freiheit im Krypto-Ökosystem und notwendiger Regulierung, um Anleger zu schützen und Marktmanipulation zu verhindern. Mit Blick auf die Zukunft bleibt offen, wie sich sowohl X als auch die kryptobezogenen Plattformen positionieren werden. Werden künftig striktere Kontrollen und Zugangsregelungen bei sozialen Netzwerken für Krypto-Projekte durchgesetzt? Können Memecoin-Anbieter wie Pump.

fun Lösungen finden, um regulatorische Belange zu erfüllen und zugleich ihre innovativen Dienste weiter anzubieten? Und wie reagieren Investoren und Nutzer, die auf eine transparente und offene Kommunikation angewiesen sind, wenn zentrale Kommunikationskanäle wie X wegfallen? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sperraktion bei X gegen Pump.fun und weitere Krypto-Accounts ein bedeutendes Signal der sich verändernden Landschaft im Krypto-Sozialbereich darstellt. Die Kombination aus regulatorischen Herausforderungen, Plausibilitätsfragen bezüglich der Kontenaktivitäten und der wachsenden Unterscheidung von legitimen und potenziell schädlichen Kryptowährungsprojekten wird die Branche weiterhin prägen. Für Pump.fun bedeutet die Suspendierung einen Rückschlag, der gleichzeitig Chancen birgt, das Geschäftsmodell kritisch zu überdenken und neue Wege der Transparenz und Compliance zu entwickeln.

Die Ereignisse rund um die X-Konto-Sperrungen zeigen darüber hinaus, dass der Wachstumspfad für Kryptowährungen und Memecoins in einem komplexen Spannungsfeld aus Innovation, Regulierung und Community-vertrauen verläuft. Wer in diesem Bereich erfolgreich sein will, muss nicht nur technisch und marktstrategisch stark sein, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten und sich auf sich verändernde Bedingungen einstellen. Die Geschichte von Pump.fun und Alon Cohen bleibt dabei ein wichtiges Beispiel für die Herausforderungen und Dynamiken der modernen Krypto-Welt.

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