Meta Platforms, das Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, steht weiterhin im Fokus der Finanzwelt. Die Aktie von Meta (Ticker: META) hat in den vergangenen Monaten trotz Marktschwankungen Aufmerksamkeit erregt – nicht zuletzt durch die jüngsten Einschätzungen prominenter Investoren. Stephanie Link, Chief Investment Strategist und Equity Portfolio Manager bei Hightower Advisors, äußerte sich auf CNBC äußerst positiv über die Lage der Aktie und bezeichnete sie als „definitiv derisked“ – also als deutlich entschärftes Risiko vor den ersten Quartalsergebnissen, die kurz darauf veröffentlicht wurden. Dieses Gefühl der Risikoreduktion kommt für viele überraschend, insbesondere angesichts der jüngsten Korrekturen und des nachlassenden Kursverlaufs. Die Gründe dafür sind jedoch vielschichtig und sprechen für eine positive langfristige Perspektive bei Meta Platforms.
Ein zentraler Faktor ist die enorme Nutzerbasis des Unternehmens. Mit rund 3,3 Milliarden aktiven Nutzern weltweit zählt Meta nach wie vor zu den Marktführern im Bereich sozialer Medien und digitaler Werbung. Trotz des sich wandelnden Werbemarktes und zunehmender regulatorischer Herausforderungen gestaltet sich die monetarisierbare Nutzerbasis ausgesprochen stabil. Diese enorme Reichweite verleiht Meta eine gewisse Unabhängigkeit von kurzfristigen makroökonomischen Schwankungen, da die Werbekunden trotz Unsicherheiten weiterhin Zugang zu einem riesigen Publikum suchen. In Kombination mit einem relativ niedrigen Kurs-Buchwert- sowie Kurs-EBITDA-Verhältnis, das derzeit bei rund 13 liegt, sehen Investoren wie Stephanie Link Meta als signifikant reduziertes Investmentrisiko.
Diese Bewertung ist vor dem Hintergrund des starken Wettbewerbs im Technologiesektor und der anhaltenden Fragen im Bereich Datenschutz und KI besonders bemerkenswert. Zudem bekräftigt Link ihre Analyse durch einen Blick auf Alphabet (GOOG), einen der Hauptkonkurrenten im Online-Werbemarkt. Die jüngsten Quartalsergebnisse von Alphabet zeigten ein erfreuliches Werbewachstum ohne größere Einbrüche, was für die generelle Werbeökonomie und damit für Meta als dominanten Player im Sektor spricht. Die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen ist bei Meta mit 96 Prozent weiterhin hoch, doch die Stabilität dieses Segments ist ein positives Signal. Ein weiterer Aspekt, der bei der Einschätzung von Meta berücksichtigt wird, sind die erwarteten Wachstumsraten.
Stephanie Link prognostiziert für das erste Quartal eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – ein Zeichen dafür, dass Meta trotz aller Herausforderungen seine Top-Line-Fähigkeiten stärkt. Auch die prognostizierten Margen im Bereich von 40 bis 42 Prozent unterstreichen die wirtschaftliche Effektivität und Effizienz der Geschäftsmodelle. Margen auf diesem Niveau sind in der Tech-Branche ein Indikator dafür, dass das Unternehmen trotz hoher Investitionen weiter profitabel wirtschaftet. Neben diesen fundamentalen Faktoren ist die Bewertung im Vergleich zum Sektor ein weiterer Pluspunkt. Shannon Saccocia, Chief Investment Officer von NB Private Wealth, hebt hervor, dass Meta derzeit günstiger bewertet ist als der Durchschnitt der Kommunikationsdienste-Branche.
Diese günstigere Bewertung resultiert nicht nur aus einer temporären Marktschwäche, sondern auch aus den gestiegenen Risiken, die Investoren während der vergangenen Monate im Zusammenhang mit Technologien wie KI und Datenschutz gesehen haben. Die Marktperformance der Meta-Aktie ist zwar innerhalb des letzten Monats um 5 Prozent gefallen, und über drei Monate betrug der Rückgang etwa 18 Prozent, dennoch gibt es eine vielversprechende Langzeitperspektive. Die historisch niedrigen Multiplikatoren und die starke Nutzerbasis können eine Basis für nachhaltiges Wachstum bilden. Diese Zahlen stehen auch im Kontext eines sich rapide entwickelnden Technologiesektors, in dem KI als Wachstumstreiber gilt. Während viele KI-Aktien stark schwanken, sehen einige Experten Meta als ein Unternehmen mit solider Basis, das zwar in puncto KI-Interpretation noch einen Schritt weitergehen muss, aber durch seine finanzielle Stabilität und Nutzerbindung als relativ sichere Wette fungiert.
Neben den reinen Unternehmenskennzahlen müssen auch regulatorische Herausforderungen berücksichtigt werden, denen sich Meta weiterhin stellen muss. Datenschutzrichtlinien, mögliche Monopoluntersuchungen und internationale Restriktionen können das Wachstum zwar bremsen, gleichzeitig zeigt das Unternehmen jedoch eine hohe Anpassungsfähigkeit. Beispielsweise werden Investitionen in innovative Technologien und weiterhin starkes Engagement in Künstlicher Intelligenz als langfristige Wachstumstreiber angesehen. Die Kombination aus enormer Nutzerreichweite, stabilen Werbeeinnahmen und attraktiver Bewertung macht Meta zu einem interessanten Kandidaten für Investoren, die nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Risiko und Rendite suchen. Die Einschätzungen von Analysten und erfahrenen Investoren wie Stephanie Link und Shannon Saccocia geben Anlegern klare Hinweise darauf, dass das Risiko bei dieser Aktie, zumindest vorübergehend, deutlich entschärft wurde.