Plex hat sich in den letzten Jahren als eine der beliebtesten und vielseitigsten Medienplattformen etabliert. Mit seinem Angebot für kostenlose Filme und Serien sowie über 600 kostenlosen Live-TV-Kanälen begeistert Plex eine breite Nutzerbasis weltweit. Das Jahr 2025 bringt jedoch einige wichtige Updates mit sich, die für Nutzer, besonders hinsichtlich der Streaming-Optionen und Abo-Modelle, von großer Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang sind vor allem Veränderungen bei der Fernwiedergabe persönlicher Medien sowie die Anpassung der Plex Pass Preise hervorzuheben. In diesem Beitrag erhalten Sie einen ausführlichen Überblick über die aktuellen Plex-Updates, was sie für User bedeuten und wie man sich optimal darauf vorbereitet.
Plex entwickelt sich stetig weiter und möchte sowohl kostenlose wie auch Premium-Dienste bieten, die ein nahtloses und benutzerfreundliches Streaming-Erlebnis unterstützen. Allerdings gehen mit der Weiterentwicklung auch grundlegende Änderungen im Angebot einher, die die Nutzungsweise maßgeblich beeinflussen. Zu den Kernfunktionen von Plex gehört seit jeher die Möglichkeit, persönliche Medienbibliotheken zu erstellen, zu organisieren und jederzeit abzuspielen. Bisher war es möglich, auf persönliche Mediensammlungen auch von außerhalb des eigenen Heimnetzwerks kostenlos zuzugreifen. Diese Funktion als sogenannte Remote Playback ist ab 2025 nicht mehr kostenfrei nutzbar.
Für die Fernwiedergabe persönlicher Medien werden künftig neue Abonnements erforderlich sein, um den Betrieb und die Weiterentwicklung der Plattform nachhaltig zu sichern. Damit reagiert Plex auch auf steigende Kosten und den gestiegenen Bedarf an Ressourcen, die ein qualitativ hochwertiges Streaming auf allen Geräten gewährleisten. Die Änderung bedeutet, dass Nutzer ohne Plex Pass oder ohne den neuen Remote Watch Pass ab April 2025 keinen Fernzugriff mehr auf persönliche Mediatheken erhalten. Plex Pass-Abonnenten behalten allerdings diese Möglichkeit ohne Zusatzkosten und können sogar den Zugriff für weitere Nutzer auf ihren Server ermöglichen, die so ebenfalls frei streamen können. Eine weitere wichtige Neuerung betrifft den Plex Pass selbst.
Nachdem der Abonnementpreis über ein Jahrzehnt hinweg unverändert blieb, erhöht Plex ab Ende April 2025 die monatlichen und jährlichen Kosten deutlich. Für neue und bestehende Abonnenten gelten dann Preise von 6,99 USD pro Monat bzw. 69,99 USD pro Jahr. Lifetime-Abos werden ebenfalls teurer angeboten, können aber noch bis zum Stichtag zum alten Preis von 119,99 USD erworben werden. Diese Preisänderung ist notwendig, um in innovative Funktionen, die Verbesserung der Benutzeroberfläche sowie den Ausbau des Services investieren zu können.
Zu den spannenden künftigen Neuerungen gehört beispielsweise eine Integration mit Common Sense Media, die es insbesondere Familien ermöglicht, erweiterte Funktionen zur Medienkontrolle und für Empfehlungen zu nutzen. Diese Erweiterung wird exklusiv Plex Pass Nutzern zugutekommen. Mit besseren Möglichkeiten zur Serververwaltung können User in Zukunft den Überblick über die Aktivitäten auf ihrem Plex Media Server behalten, was gerade bei geteilten Accounts besonders sinnvoll ist. Eine noch größere Transparenz verspricht die geplante Veröffentlichung offener APIs, die Entwicklern erlauben wird, eigene Anwendungen, Metadatenagenten oder Schnittstellen zur Serverintegration zu erstellen. Diese Offenheit wird den Funktionsumfang von Plex deutlich erweitern und die Anpassbarkeit an individuelle Bedürfnisse fördern.
Für Nutzer von Plex auf mobilen Endgeräten wird es ebenfalls Erleichterungen geben. Die bisherige Beschränkung der kostenlosen App auf eine Minute Wiedergabe ohne Aktivierungsgebühr entfällt in der neuen Version ganz. Das bedeutet, dass Nutzer bald ohne Hürden ihre Inhalte auf Smartphones und Tablets genießen können – vorausgesetzt, die Wiedergabe erfolgt im lokalen Netzwerk. Für den Fernzugriff gelten dann jedoch die beschriebenen neuen Regelungen mit Plex Pass oder Remote Watch Pass. Der neue Remote Watch Pass richtet sich an diejenigen, die zwar keinen eigenen Plex Server betreiben, aber Medien von Freunden oder Familie unterwegs erreichen möchten.
Dieses günstigere Abomodell bietet eine kosteneffiziente Möglichkeit, auf persönliche Mediatheken von unterwegs zuzugreifen, ohne die umfassenden Funktionen eines Plex Pass zu benötigen. Der Einführungspreis liegt bei 1,99 USD monatlich beziehungsweise 19,99 USD jährlich. Dies öffnet Plex auch für Nutzergruppen, die bislang höchstens eingeschränkt oder gar nicht fernstreamen konnten. Viele Nutzer fragen sich sicherlich, inwieweit die Änderungen die Verfügbarkeit von Plexs kostenfrei angebotenen Filmen, Serien und Live-TV beeinträchtigen. Wichtig zu wissen ist, dass das kostenlose, werbefinanzierte Angebot von Plex davon nicht betroffen ist und weiterhin wie gewohnt genutzt werden kann.
Diese Inhalte bleiben für alle Nutzer kostenfrei zugänglich, unabhängig von Plex Pass oder Remote Watch Pass. Darüber hinaus hat Plex seine Datenschutzrichtlinien überarbeitet. Dabei legt das Unternehmen verstärkt dar, welche Daten erhoben werden, wofür diese verwendet werden und ob eine Weitergabe erfolgt. Für Nutzer, die vor dem 20. März 2025 ein Konto eingerichtet haben, ändert sich vorerst nichts.
Danach ist eine Zustimmung erforderlich. Wichtig ist an dieser Stelle die klare Aussage von Plex, dass keine Informationen über persönliche Medienbibliotheken oder das Streaming-Verhalten in privaten Servern an Dritte weitergegeben oder verkauft werden. Diese Transparenz schafft Vertrauen, insbesondere in einer Zeit, in der Datenschutz und Datensicherheit eine immer größere Rolle spielen. Plex betont zudem immer wieder, wie essentiell die Unterstützung der Community ist, um die Plattform unabhängig und qualitativ hochwertig weiterzuentwickeln. Um sich auf die anstehenden Änderungen vorzubereiten, empfiehlt es sich für interessierte Plex Nutzer, die Vorteile eines Lifetime Plex Pass zu sichern, sofern dies noch nicht geschehen ist.
So lassen sich die steigenden Abokosten umgehen. Ebenso lohnt ein Blick auf die eigene Nutzungssituation, um abzuwägen, ob ein Plex Pass oder der neue Remote Watch Pass sinnvoll ist. Abschließend steht fest, dass Plex mit den Updates für 2025 einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Monetarisierung und bessere Nutzererfahrung geht. Während Fernzugriff auf persönliche Medien nicht mehr kostenfrei bleiben wird, wachsen gleichzeitig die Möglichkeiten für individuell angepasste Abonnements und eine verbesserte Verwaltung. Die Preissteigerungen sind ein realistisches Spiegelbild der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und versprechen langfristig neue, innovative Features.
Nutzer sollten sich rechtzeitig informieren und ihre Plex-Mitgliedschaft entsprechend anpassen, um ungestörten Zugriff auf ihre Medien zu gewährleisten. Die Zukunft von Plex sieht spannend aus – mit mehr Vielfalt und Komfort, aber auch mit einem größeren Engagement seitens der Anwender bezüglich der neuen Abonnementmodelle. Wer die Entwicklung genau verfolgt, profitiert auch weiterhin von Plexs einzigartigem Angebot und Offerten.