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Coinbase Institutional warnt: Anzeichen für kommenden 'Krypto-Winter' mehren sich

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Coinbase Institutional warns of converging signs that suggest 'crypto winter' is coming

Coinbase Institutional sieht deutliche Signale für einen nahenden Krypto-Winter. Sinkende Marktkapitalisierung abseits von Bitcoin, deutlich reduzierte Risikokapitalfinanzierung und langfristige technische Indikatoren deuten auf eine herausfordernde Phase für den Kryptomarkt hin.

Der Begriff „Krypto-Winter“ beschreibt eine längere Phase, in der Kryptowährungen an Wert verlieren und die Handelsaktivitäten deutlich zurückgehen – vergleichbar mit einem Bärenmarkt an traditionellen Finanzmärkten. Aktuellen Berichten von Coinbase Institutional zufolge mehren sich nun die Anzeichen, dass ein solcher Krypto-Winter bevorstehen könnte. Besonders auffällig sind hierbei mehrere zusammenfallende Faktoren, die eine grundlegende Schwäche im Markt widerspiegeln und Investoren zur Vorsicht mahnen. Ein zentrales Signal ist der Rückgang der gesamten Marktkapitalisierung des Kryptosektors, wenn man Bitcoin außen vor lässt. Dieser Bereich fällt aktuell auf etwa 950 Milliarden US-Dollar und liegt damit deutlich unter dem Hoch von 1,6 Billionen US-Dollar aus dem Dezember 2024.

Das sind 41 Prozent weniger und 17 Prozent unter dem Wert vor einem Jahr. Vergleichsweise befindet sich die Marktkapitalisierung damit auf dem niedrigsten Stand seit der Periode zwischen August 2021 und April 2022, einer Zeit, die ebenfalls von starker Marktkorrektur geprägt war. Diese Entwicklung zeigt eine klare Schieflage vor allem im Bereich der Altcoins, während Bitcoin sich zu seiner stärkeren Positionierung besser hält. Bitcoin selbst erweist sich trotz eines leichten Rückgangs von unter 20 Prozent seit Dezember 2024 als relativ robust. Dies spricht für seine herausragende Stellung im Kryptomarkt, seine zunehmende institutionelle Akzeptanz und seine Rolle als „sicherer Hafen“ im digitalen Asset-Bereich.

Die Stabilität von Bitcoin relativ zum Rest des Kryptomarktes unterstreicht, wie sehr sich Kryptowährungen mittlerweile differenzieren und wie wichtig es ist, nicht nur auf Bitcoin, sondern auf den Gesamtmarkt zu blicken. Ein weiterer entscheidender Faktor ist das stark reduzierte Volumen an Risikokapitalfinanzierung (Venture Capital, VC). Obwohl im ersten Quartal 2025 ein leichter Aufwärtstrend zu verzeichnen war, liegt die Finanzierung immer noch etwa 50 bis 60 Prozent unter den Höchstständen der Jahre 2021 und 2022. Für neue Projekte und die Entwicklung innovativer Technologien in der Kryptobranche bedeutet das eine sehr herausfordernde Situation, denn weniger Kapital bedeutet auch weniger Wachstumschancen und Innovation. Diese Kombination aus rückläufiger Marktkapitalisierung auf Altcoin-Seite und eingeschränkter Risikofinanzierung erweckt den Eindruck, dass sich der Markt in einer schwierigen Phase befindet.

Hinzu kommt eine anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft und Politik, die sich auch auf den Kryptomarkt auswirkt. Vor allem die jüngsten Spannungen rund um Handelstarife und geopolitische Konflikte tragen zu einem negativen Investitionsklima bei. Analysten bei Coinbase Institutional nutzen neben herkömmlichen Bewertungsmethoden auch ausgeklügelte Modelle wie die Analyse des 200-Tage-Durchschnitts (200DMA) und z-score-basierte Risikobewertungen, um breitere Markttrends besser zu erkennen. Diese Methoden berücksichtigen die besondere Volatilität von Kryptowährungen und ihre Rund-um-die-Uhr-Handelbarkeit, die traditionelle Methoden wie eine reine prozentuale Betrachtung verkomplizieren. Der 200-Tage-Durchschnitt ist ein bewährtes Mittel, um langfristige Tendenzen zu identifizieren.

Preise, die dauerhaft unter diesem Durchschnitt liegen, sprechen üblicherweise für eine Baisse, während Kurse über dem 200DMA Aufwärtstrends signalisieren. Bitcoin und der COIN50 Index, der die 50 größten Kryptowährungen abbildet, sind beide kürzlich unter diesen Durchschnitt gefallen, was einen langfristigen Abwärtstrend nahelegt. Besonders der breite Index zeigt seit Ende Februar 2025 eine durchgängig negative Marktentwicklung. Die z-score-Analyse wiederum misst, wie stark die Kursbewegungen vom normalen Verhalten abweichen. Bitcoin verzeichnete beispielsweise zwischen November 2021 und November 2022 einen Rückgang von 1,4 Standardabweichungen vom Durchschnitt, was in etwa dem S&P 500 mit 1,3 Standardabweichungen entspricht – allerdings bei deutlich größerer prozentualer Kursbewegung im Kryptobereich.

Diese Risikomaße helfen Investoren, Kursbewegungen besser einzuordnen und emotionale Fehleinschätzungen zu vermeiden. Insgesamt zeigt die Datenlage, dass Ende Februar 2025 ein Wendepunkt markiert sein könnte, an dem der jüngste Bullenmarkt sein Ende fand. Seitdem herrscht laut Modellen von Coinbase Institutional eine neutrale bis negative Stimmung vor, die sich als eine Art Zwischenphase erweist. Dies erklärt, warum kurzfristige Preisschwankungen von 20 Prozent oder mehr nicht automatisch eine nachhaltige Trendänderung bedeuten, sondern Teil eines komplexeren Marktzyklus sind. Nicht zuletzt sind wirtschaftliche Rahmenbedingungen und politische Entwicklungen wichtige Faktoren für die künftige Marktentwicklung.

Die sich verschärfenden Handelskonflikte, insbesondere in Zusammenhang mit den USA und deren Zollpolitik, sowie die anhaltende Unsicherheit bei der Geldpolitik in vielen Ländern wirken sich auch auf Risikobereitschaft und Kapitalflüsse in den Kryptomarkt aus. Die regulatorische Landschaft bleibt zwar ein zweiseitiges Schwert. Einerseits gibt es zunehmende Klarheiten und positive Entwicklungen, die institutionelles Investment erleichtern und die Akzeptanz vorantreiben. Andererseits sorgen strenge Auflagen und teilweise unklare Richtlinien für Skepsis und Zurückhaltung. Die gesamte Branche erlebt somit eine „Talsohle“, in der sich Marktteilnehmer neu orientieren müssen.

Trotz dieser Herausforderungen sehen Experten bei Coinbase Institutional auch Chancen. Die Daten deuten darauf hin, dass eine Bodenbildung im Kryptomarkt möglicherweise Mitte bis Ende des zweiten Quartals 2025 erfolgen könnte. Eine solche Stabilisierung wäre die notwendige Voraussetzung für eine nachhaltigere Erholung. Wenn sich die Marktstimmung dann entspannt, könnte das dritte Quartal des Jahres einen Aufwärtstrend bringen, von dem Investoren profitieren könnten. Diese Prognose basiert auf der Kombination von historischen Daten, technischen Indikatoren und makroökonomischen Einschätzungen.

Die Annahme ist, dass sich durch die allmähliche Überwindung der aktuellen Krisenherde und eine eventuelle Beruhigung in der Handelspolitik eine positive Dynamik entwickelt. Für Investoren bedeutet das, dass es nun wesentlich ist, eine defensive Position einzunehmen, die Risiken genau zu analysieren und auf eine klare Bodenbildung zu warten. Spekulative Käufe könnten verfrüht sein, bevor sich die Erholung bestätigt. Dennoch lohnt es sich, den Markt sorgfältig zu beobachten, um bei günstigen Einstiegspunkten langfristige Chancen zu nutzen. Der Krypto-Winter stellt für den gesamten digitalen Asset-Sektor eine große Herausforderung dar.

Er ist jedoch auch Teil eines natürlichen Zyklus, der Innovationen fördert und das Fundament für nachhaltiges Wachstum legen kann. Historisch gesehen haben vergleichbare Phasen immer wieder zu einem Neuaufbau des Marktes geführt, sowohl technologisch als auch finanziell. Die wachsende institutionelle Beteiligung, die Entwicklung neuer Anwendungsfälle jenseits von Bitcoin wie DeFi (dezentrale Finanzen), NFTs (nicht fungible Token) und Layer-2-Lösungen geben den digitalen Assets langfristig Auftrieb. Der Krypto-Winter wird somit nicht das Ende des Sektors markieren, sondern könnte vielmehr ein notwendiger Schritt sein, um die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Jedoch verlangt diese Zeit eine sorgfältige Analyse, fortlaufende Marktbeobachtung und ein Verständnis für technische Indikatoren und makroökonomische Faktoren.

Anleger sollten sich nicht allein von kurzfristigen Kursbewegungen leiten lassen, sondern auf Signalgeber wie die 200-Tage-Linie und Risikobewertungen achten. Coinbase Institutional hebt hervor, dass insbesondere das Zusammenspiel von Gesamtmarktbewegungen, externen politischen Faktoren und der Verfügung über Risikokapital entscheidend ist. Nur wenn sich hier positive Impulse häufen, kann eine Trendwende eingeleitet werden. Bis dahin bleibt Vorsicht angebracht, auch wenn Lichtblicke auf eine mögliche Bodenbildung den Optimismus ein Stück weit stärken. Abschließend lässt sich festhalten, dass der Kryptomarkt sich aktuell in einer Phase erhöhter Unsicherheit und technischer Schwäche befindet, die auf einen Krypto-Winter hindeutet.

Für langfristige Investoren kann dies auch als Chance verstanden werden, sich auf zukünftige Aufschwünge vorzubereiten. Wer mit einem klugen und gut durchdachten Risikomanagement agiert, dürfte die schwierige Zeit meistern und von der nächsten Wachstumsphase profitieren.

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