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Faraday-Taschen für Smartphones: Schutz vor unerwünschter Funkübertragung effektiv testen und bewerten

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Testing Phone-Sized Faraday Bags

Faraday-Taschen bieten effektiven Schutz vor ungewollter Funkkommunikation und Tracking bei Smartphones. Erfahren Sie, wie unterschiedliche Modelle und selbstgebaute Lösungen abschneiden, welche Tests aussagekräftig sind und welche Rolle Faraday-Taschen im Sicherheitskontext spielen.

In einer Zeit, in der Smartphones immer komplexer werden und ständig mit der Außenwelt kommunizieren, wächst auch das Bedürfnis nach zuverlässigem Schutz vor unerwünschter Überwachung und Ortung. Beweggründe für solche Sicherheitsmaßnahmen sind vielfältig: von der Wahrung der Privatsphäre bis hin zu besonderen beruflichen oder privaten Sicherheitsanforderungen. Eine vielfach verwendete Lösung, um sicherzustellen, dass ein Gerät keinen Funkkontakt mit Außenstationen wie Mobilfunkmasten, WLAN-Routern oder Bluetooth-Geräten herstellen kann, ist die Nutzung von Faraday-Taschen. Diese kleinen Taschen, die einem Faraday-Käfig ähneln, schirmen das Smartphone von jeglichen Funksignalen ab und verhindern so sowohl das Senden als auch das Empfangen von Signalen. Doch wie effektiv sind diese Taschen wirklich? Und welche Produkte bieten den besten Schutz? Diese Fragen lassen sich nur durch wissenschaftlich fundierte Tests beantworten.

Das Prinzip hinter einem Faraday-Käfig, und somit auch der Faraday-Tasche, ist vergleichsweise einfach: Ein vollständig geschlossener leitfähiger Behälter sorgt dafür, dass außen auftretende elektromagnetische Felder nicht hineindringen können und umgekehrt keine Funkwellen von innen nach außen abgestrahlt werden. Daraus folgt, dass ein Gerät im Inneren eines solchen Käfigs in Bezug auf Funkkommunikation vollkommen isoliert ist. In der Praxis ist die Herstellung einer perfekten, verlustfreien Abschirmung allerdings eine Herausforderung. Jedes kleine Öffnungsdetail wie ein Reißverschluss oder unzureichend überlappende Nähte können als „Funkloch“ fungieren und die Abschirmwirkung erheblich mindern. In wissenschaftlichen Untersuchungen wurden sowohl kommerziell erhältliche Faraday-Taschen als auch improvisierte Lösungen hinsichtlich ihrer Abschirmwirkung auf Mobilfunkfrequenzen zwischen 1 und 6 Gigahertz getestet.

Diese Frequenzspanne umfasst die für 4G und 5G typischen Bänder, WLAN, Bluetooth und auch die GPS-Signale, die das Telefon für Standortbestimmung benötigt. Die Messungen erfolgen mit hochsensiblen Messgeräten, die das Signal außerhalb der Tasche mit einem Signal messen, das durch die Tasche hindurchdringt. Der Unterschied dieser Messwerte, angegeben in Dezibel (dB), ergibt die Gültigkeit der Abschirmung: Je höher die Differenz, desto besser der Schutz. Tests zeigen, dass nicht alle Faraday-Taschen den hohen Anforderungen gerecht werden. Einige Modelle, die speziell für Smartphones konzipiert sind, weisen eine Abschirmwirkung von über 100 dB in bestimmten Frequenzbereichen auf.

Das bedeutet, dass das Signal um den Faktor 10.000 oder mehr in seiner Amplitude reduziert wird. Besonders leistungsstark präsentierten sich Taschen mit gut konstruierten Verschlussmechanismen, die eine lückenlose Ummantelung gewährleisten. Ein Beispiel ist eine hochentwickelte Version einer EDEC-OffGrid-Tasche, die durch magnetische Verschlussmechanismen eine bessere Dichtigkeit erreichen konnte als vergleichbare Modelle mit Klettverschluss. Im Gegensatz dazu schneiden improvisierte Lösungen wie metallbeschichtete Mylar- oder entladungshemmende Folienbeutel deutlich schlechter ab.

Ihre Abschirmwerte lagen häufig deutlich unter 10 dB, was praktisch keine zuverlässige Isolation darstellt. Solche Materialien eignen sich zwar gut gegen statische Aufladung, bieten aber keine ernstzunehmende Barriere gegen Funkwellen. Selbst Alltagsgegenstände, die auf den ersten Blick vielversprechend erscheinen, wie Metallkeksdosen, bieten bestenfalls moderate Abschirmwerte zwischen 30 und 40 dB. Das schützt zwar etwas, garantiert jedoch keine vollständige Unterbindung der Übertragung. Eine klassische „Alufolien“-Methode, bei der ein Gerät eingewickelt und mehrfach gefaltet wird, zeigte in Einzelfällen recht hohe Abschirmwerte von bis zu 90 dB, war aber von der Praxis her nicht reproduzierbar.

Die kleine Dicke und die schwierige Verarbeitung von Standard-Küchenaluminiumfolie sorgt häufig für undichte Stellen, die das Abschirmen unzuverlässig machen. Zudem gibt es keine Möglichkeit, die Qualität der improvisierten Folienbox vor Ort zu überprüfen, was diese Strategie insgesamt wenig praktikabel macht. Für den Laien und auch für technisch Interessierte eignet sich als Praxistest für Faraday-Taschen ein einfacher Feldversuch mit handelsüblichen Geräten: Mit einem Apple AirTag kann man überprüfen, ob das Smartphone den Locator-Signalgeber durch die Tasche hinweg erkennen kann. Wenn das Smartphone den AirTag, der innen in der Tasche platziert wurde, nicht orten oder den Alarm auslösen kann, ist dies ein gutes Indiz für eine ausreichende Abschirmung. Dieser einfache Test ersetzt zwar keine exakten wissenschaftlichen Messungen, bietet aber eine direkte und zugängliche Methode, um die Funktion der Tasche im Alltag zu überprüfen.

Es gibt neben den technischen Messungen aber auch weitere wichtige Faktoren, die bei der Auswahl oder beim Einsatz von Faraday-Taschen bedacht werden sollten. Dazu gehören die bequeme Handhabung, die Größe und das Material der Tasche, das Verschlusssystem sowie die Langlebigkeit der Abschirmung im Alltag. Eine Tasche, die zwar theoretisch eine hervorragende Abschirmung bietet, aber schwer zu schließen ist oder schnell beschädigt wird, erfüllt ihren Zweck nur bedingt. Darüber hinaus ist die Abschirmung meist nur naheliegend wirksam, wenn das Gerät bereits vor Eintritt in den gesicherten Bereich eingeschlossen wird. Wird das Smartphone erst während oder nach dem Treffen in die Tasche gesteckt, könnten bereits Daten oder Standort-Informationen übermittelt worden sein.

Ein gedanklicher Punkt, der häufig übersehen wird, ist die Möglichkeit, dass Smartphones auch ohne aktive Funkverbindungen Schaden anrichten können. Selbst wenn die Funkmodule durch eine Faraday-Tasche ausgeschaltet oder abgeschirmt sind, können Mikrofone und Kameras weiterhin Ton und Bild aufnehmen. Eine nachträgliche Übertragung von Daten ist zwar erst nach Entfernen des Geräts aus der Abschirmung möglich, was das Risiko erheblich mindert, doch bleibt ein potenzielles Sicherheitsproblem bestehen. Für besonders sicherheitsbewusste Anwender könnten daher ergänzende Maßnahmen wie das physische Trennen von Mikrofon und Kamera oder eine vollständige Deaktivierung der Gerätefunktionen zusätzlich notwendig sein. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass technisch einwandfreie Faraday-Taschen für Smartphones durchaus eine verlässliche Barriere gegen unerwünschten Funkverkehr bilden können.

Die Auswahl des richtigen Produkts sollte sorgfältig auf Basis der bestehenden Tests und nach Prüfung einfacher Praxistests erfolgen. Selbstgebastelte Lösungen sind meist wenig verlässlich und nur unter Umständen und bei großer Sorgfalt zu empfehlen. Für Personen, bei denen Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre eine wichtige Rolle spielen, können hochwertige Faraday-Taschen einen wichtigen Baustein ihrer persönlichen Sicherheitsstrategie bilden. Dennoch sollte immer auch das Umfeld und der konkrete Bedrohungskontext bedacht werden, da keine Lösung vollständig vor allen Risiken schützen kann. Die Weiterentwicklung von Mobilfunkstandards, insbesondere die zunehmende Verbreitung von 5G mit Nutzung sehr hoher Frequenzen im Millimeterwellenbereich, stellt weitere Herausforderungen an die Wirksamkeit von Abschirmungen dar.

Derzeit sind viele dieser Frequenzen noch selten im Einsatz, jedoch wird die Zukunft zeigen, ob bestehende Faraday-Taschen auch hier ausreichend schützen. Eine kontinuierliche Forschung und Anpassung der Produkte an die Bedürfnisse und technischen Entwicklungen bleibt daher wichtig. Insgesamt zeigen sich Faraday-Taschen als nützliche und im besten Fall äußerst effektive Hilfsmittel, die bei regelmäßig geprüfter und gewarteter Qualität dafür sorgen können, dass ein Smartphone keinen Funkkontakt besitzt, wenn dies gewünscht wird. Mit der Kombination aus fundiertem Wissen, zuverlässigen Tests und Bedacht bei der Auswahl lassen sich damit sinnvolle Schutzmaßnahmen gegen unerwünschtes Tracking und Datenabfluss umsetzen.

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