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Kevin Cheng und das Phoenix-Herz: Die Geschichte von vier Herzen in drei Tagen

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Kevin Cheng – four hearts in three days, the only one that worked was artificial

Die bemerkenswerte Geschichte von Kevin Cheng, einem innovativen Entwickler des Phoenix Total Artificial Heart, der vier Herzen in drei Tagen erlebte – und nur das künstliche Herz funktionierte erfolgreich.

Kevin Cheng, ein bemerkenswerter Innovator in der Geschichte der Herzchirurgie, ist eng verbunden mit der Entwicklung des Phoenix Total Artificial Heart, einem der frühesten vollständig implantierbaren künstlichen Herzen. Seine Geschichte beeindruckt durch die Dramatik und die technischen Herausforderungen, die mit der Entwicklung und Anwendung dieses lebensrettenden Geräts verbunden sind. Das Ereignis, das ihn berühmt machte, lässt sich kurz mit dem Satz zusammenfassen: „Vier Herzen in drei Tagen, und nur das künstliche Herz funktionierte.“ Diese Aussage fasst sowohl die Hoffnung als auch die Tragik einer bahnbrechenden medizinischen Intervention zusammen. Kevin Cheng wurde ungefähr in den 1940er Jahren geboren und verbrachte seine frühe Kindheit in China.

Während des chinesischen Bürgerkriegs floh er mit seiner Familie im Alter von vier Jahren auf einem Boot nach Taiwan, wo er aufwuchs, seine schulische Ausbildung abschloss und einen besonderen Hang zum technischen Basteln und Modellbau entwickelte. Später studierte er Medizin an der Kaohsiung Medical University, wo Zahnmedizin und Medizin gleichermaßen unterrichtet wurden. Nach seinem Abschluss zog Cheng in die USA, wo er im renommierten Texas Heart Institute in Houston arbeitete und sich der Entwicklung künstlicher Herzen widmete. Chengs medizinische Karriere ist eine ungewöhnliche Kombination aus Zahnmedizin und kardiovaskulärer Forschung. Während er eigentlich als Zahnarzt ausgebildet war, arbeitete er unermüdlich an der Entwicklung eines künstlichen Herzens, das ursprünglich für junge Rinder entwickelt wurde.

Über mehr als zweieinhalb Jahre gelang es Cheng, 36 verschiedene Modelle eines künstlichen Herzens in Kälbern zu implantieren und zu testen. Sein Ziel war es, eine zuverlässige, lebensverlängernde Lösung für Herzpatienten zu schaffen, deren Organversagen akut war und für die herkömmliche Methoden keine Option mehr darstellten. Trotz seiner Erfolge blieb Cheng zunächst weitgehend unbeachtet und erhielt weder finanzielle Unterstützung von großen Forschungsinstituten noch von Chirurgen. Nach einer vergeblichen Antragstellung beim National Institutes of Health (NIH) wanderte er weiter und ließ sich schließlich in Phoenix, Arizona, nieder. Dort eröffnete er eine allgemeine und rekonstruktive Zahnarztpraxis, blieb aber weiter von der Vision getrieben, sein künstliches Herz zur Einsatzreife zu bringen.

Seine Begegnung mit Herzchirurgen und Veterinärmedizinern im St. Luke’s Hospital in Phoenix war entscheidend, da ihm dort ein Laborplatz sowie die notwendige Unterstützung für seine Experimente gewährt wurden. 1984 wurde das erste Phoenix-Kunstherz bei einem Kalb erfolgreich implantiert, was eine wichtige Etappe in der Validierung dieses innovativen Gerätes darstellte. Der Prototyp überstand mehrere Operationen und zeigte, dass künstliche Herzen in der Lage sein könnten, das Leben von Patienten zu überbrücken oder gar zu retten. Die Überlebenszeit des Kalbes mit dem künstlichen Herzen betrug mehr als zwölf Stunden, was damals ein bedeutendes Ergebnis war.

Die bewegendste Episode ereignete sich im März 1985 und zeichnet Kevin Cheng als einen beherzten Menschen aus, der bereit war, unter höchstem Druck zu handeln. Thomas Creighton, ein 33-jähriger Patient an der University of Arizona Medical Center, hatte ein menschliches Spenderherz transplantiert bekommen. Dieses Herz zeigte jedoch bereits nach einem Tag Anzeichen von akutem Abstossungsversagen, ein Zustand, der innerhalb kürzester Zeit zum Tod des Patienten führen konnte. In dieser dramatischen Situation wurde das von Cheng entwickelte künstliche Herz als letztes Rettungsmittel eingesetzt. Cheng, zusammen mit dem Herzchirurgen Cecil Vaughn und einem Techniker, transportierte das künstliche Herz in einer aufwendigen Aktion per Hubschrauber und Charterflug über 120 Meilen zum Krankenhaus.

Das künstliche Herz war nicht für Menschen, sondern für Jungrinder entworfen worden, weshalb es zu groß für die menschliche Brusthöhle war, was dazu führte, dass der Brustkorb nach der Implantation offen bleiben musste und mit einem sterilen Verband geschützt wurde. Die Operation, durchgeführt von den Chirurgen Jack Copeland und Cecil Vaughn, gelang jedoch technisch einwandfrei, und das künstliche Herz begann zuverlässig zu schlagen. Die Minuten nach dem Eingriff waren für alle Beteiligten geprägt von angespanntem Warten und großer Hoffnung. Leider zeigte sich einige Stunden später eine Blutung an einer Nahtstelle, die ein weiteres chirurgisches Eingreifen nötig machte. Dennoch überlebte Creighton elf Stunden mit dem Phoenix-Herz, was für eine künstliche Herzanwendung in dieser frühen Phase ein lebensrettender Erfolg war.

Anschließend konnte ein weiteres menschliches Herz transplantiert werden, doch Creighton verstarb weniger als zwei Tage später – jedoch nicht durch das künstliche Herz verursacht. Diese außergewöhnliche medizinische Episode wurde bald zum Gesprächsthema in Fachkreisen und fand Eingang in die Diskussionen der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA). Die Leistung von Kevin Cheng und seines Teams zeigte deutlich, dass künstliche Herzen in Notsituationen als temporäre Überlebensbrücke genutzt werden könnten, auch wenn sie noch nicht für den dauerhaften Einsatz zugelassen waren. Später veröffentlichte der Herzchirurg Cecil Vaughn einen Roman mit dem Titel „The Phoenix Heart“, der sich literarisch an der Geschichte der Phoenix-Herzimplantation orientierte. Darin findet sich die berühmte Aussage: „Es gab einen Mann, der in drei Tagen vier Herzen hatte, und das einzige, das funktionierte, war das künstliche.

“ Diese Worte fassen die Hoffnung und das Scheitern zusammen und machen die Geschichte von Kevin Cheng und dem Phoenix-Herz unvergesslich. Kevin Cheng war trotz der tragischen Umstände ein Visionär, dessen Arbeit die Grundlage für spätere Fortschritte in der künstlichen Herztechnik schuf. Seine Entschlossenheit und Innovationskraft, die er als Zahnarzt und autodidaktischer Entwickler medizinischer Geräte zeigte, stehen beispielhaft für interdisziplinäre Ansätze in der Medizin. Die Entwicklung des Phoenix Total Artificial Heart markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu modernen mechanischen Kreislaufunterstützungen und vollständigen künstlichen Herzen, die heute als lebensverlängernde Technologien vielfach eingesetzt werden. In der heutigen Zeit, in der die Transplantationsmedizin an ihre Grenzen stößt und die Organknappheit weiterhin eine Herausforderung darstellt, erinnern Geschichten wie jene von Kevin Cheng daran, wie technologische Innovation und menschlicher Einfallsreichtum Leben retten können.

Das Phoenix-Herz und seine Geschichte sind ein Symbol für Hoffnung in der Herzchirurgie und belegen, dass manchmal gerade unter extremen Umständen technische Lösungen wichtiger sind als die perfekte Passform oder der erwartete natürliche Verlauf. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kevin Cheng mit dem Phoenix Total Artificial Heart nicht nur ein medizinisches Gerät schuf, sondern auch eine inspirierende Geschichte der Beharrlichkeit, des Glaubens und des medizinischen Fortschritts hinterließ. Seine Arbeit veränderte den Blick auf künstliche Herzen und legte den Grundstein für eine Zukunft, in der solche Geräte regulär Leben retten können. Seine Nachwirkungen sind bis heute in der Forschung und medizinischen Praxis spürbar und dienen als Motivator für neue Generationen von Forschern und Ärzten weltweit.

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