Im Jahr 2025 machen Wissenschaftler eine der bemerkenswertesten Entdeckungen der jüngsten Zeit: Eine Überreste einer uralten Stadt oder Siedlung, die beeindruckende 140.000 Jahre alt ist, wurden in den Tiefen des Meeres vor der Küste Indonesiens entdeckt. Diese sensationelle Entdeckung eröffnet neue Perspektiven auf die frühe Besiedlung der Erde durch menschliche Vorfahren und die historischen Landschaften, die heute unter Wasser verborgen liegen. Im Zentrum der Forschung steht ein Gebiet in der Madura-Straße zwischen den Inseln Java und Madura. Dort wurden die Überreste mehrerer Fossilien, darunter Teile eines Homo erectus-Schädels, gefunden.
Dieses Frühmenschenexemplar wurde unter Schichten aus Sand und Schlamm konserviert und liefert wertvolle Einblicke in die Lebensweise und Umweltbedingungen vor Hunderttausenden von Jahren. Die Madura-Straße war einst Teil einer weiten Landmasse, bekannt als Sundaland, die Südostasien während der Eiszeit miteinander verband. Dieses Gebiet, heute größtenteils vom Wasser bedeckt, beherbergte eine Vielzahl von Fauna und Flora sowie frühe menschliche Siedlungen. Untersuchungen zeigen, dass Sundaland eine tropische Savannenlandschaft mit Flusstälern war, die reich an Tierarten wie Elefanten, Büffeln, Rehen und sogar Komodowaranen war. Die Entdeckung der fossilen Überreste erfolgte erstmals während eines Sandabbaus im Jahr 2011.
Erst nach detaillierten geologischen und archäologischen Untersuchungen konnten die Wissenschaftler bestätigen, dass die Überreste zu Homo erectus gehören und mindestens 140.000 Jahre alt sind. Dies wurde durch eine Methode namens Optically Stimulated Luminescence (OSL) ermittelt, mit der das letzte Sonnenlicht bestimmt wird, dem die Sedimentschichten ausgesetzt waren. Homo erectus gilt als eine der wichtigsten Zwischenstufen in der menschlichen Evolution. Mit einem aufrechten Gang, relativ großen Gehirnvolumen und der Nutzung von Werkzeugen markiert diese Art den Übergang zu moderneren Menschenformen.
Die Entdeckung eines solchen Fundortes unter Wasser erweitert das bisherige Verständnis ihrer geographischen Verbreitung und Anpassungsfähigkeit erheblich. Besonders spannend sind die über 6.000 Tierfossilien, die neben den menschlichen Überresten gefunden wurden. Viele dieser Fossilien weisen Schnittspuren auf, was als Beweis für fortgeschrittene Jagdtechniken interpretiert wird. Dies deutet darauf hin, dass Homo erectus nicht nur Jäger und Sammler war, sondern möglicherweise komplexere Verhaltensweisen und soziale Strukturen besaß.
Das versunkene Sundaland wurde am Ende der letzten Eiszeit von steigenden Meeresspiegeln überschüttet. Zwischen etwa 14.000 und 7.000 Jahren vor heute stieg der Meeresspiegel weltweit um mehr als 120 Meter. Dadurch wurden weite Landflächen unter Wasser gesetzt und frühe Siedlungen verschwanden im Meeresspiegelanstieg.
Diese dramatischen Umweltveränderungen hatten großen Einfluss auf die Migration und Entwicklung der menschlichen Populationen in der Region. Die Forschungsarbeiten im Madura-Straßen-Gebiet sind Teil einer größeren Bewegung in der Wissenschaft, die zunehmend die Rolle von versunkenen Landschaften und Küstenökosystemen bei der menschlichen Evolution anerkennt. Hochentwickelte Unterwasser- und Sedimentuntersuchungen eröffnen immer wieder neue Erkenntnisse über menschliche Siedlungen, die früher für unmöglich gehalten wurden, weil sie heute unter Wasser liegen. Das Forschungsteam um den Archäologen Harold Berghuis von der Universität Leiden hebt besonders hervor, wie die Kombination von Geologie, Paläontologie und Archäologie hilft, die Geschichte dieser verlorenen Welten wieder sichtbar zu machen. Sie sehen im Fundort den Beweis dafür, dass frühe Menschen in einer mehr oder weniger zusammenhängenden Landmasse lebten und über vielfältige ökologische Nischen verfügten.
Die charakteristische Morphologie von Homo erectus, mit ihrem kräftigen und anpassungsfähigen Körperbau, half diesen frühen Menschen offenbar dabei, in den verschiedenen Lebensräumen von Sundaland erfolgreich zu überleben. Die entdeckten Fossilien erweitern auch die Vorstellung davon, wie weit diese Menschenart verbreitet war, da ihre Fossilien bis in die heute überfluteten Gebiete reichen. Diese Entdeckung regt auch zu einem Umdenken über die globale Geschichte der menschlichen Migration an. Frühe Menschengruppen müssen koordiniert mit den sich verändernden Umweltbedingungen, wie dem steigenden Meeresspiegel, agiert haben. Diese Veränderungen beeinflussten ihre Wanderungswege, ihre Siedlungen und letztlich die Entwicklung moderner Menschen.
Wissenschaftler hoffen, dass weitere Unterwassererkundungen im Sundaland-Archipel zusätzliche Beweise für die Präsenz früher Menschen und möglicherweise auch Hinweise auf komplexere gesellschaftliche Strukturen erbringen werden. Die Vorstellung, dass unter Ozeanen versunkene Städte existieren könnten, ist eine spannende Perspektive, die zukünftige Forschung unweigerlich prägen wird. Die Forschung zu dieser besonderen Fundstätte ist nicht nur wichtig für das Verständnis der menschlichen Evolution, sondern zeigt auch die Bedeutung des Meeresschutzes und der Erhaltung historischer Unterwasserstandorte. Fortschritte in der Technologie, wie detaillierte 3D-Kartierungen und ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge, machen es möglich, diese schwer zugänglichen Orte zu erkunden und zu bewahren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entdeckung einer 140.