Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) befindet sich erneut im Konflikt mit Ripple. Neben der laufenden Klage gab die Regierungsbehörde bekannt, dass der neue, noch nicht gestartete Stablecoin von Ripple als "nicht registriertes Krypto-Asset" eingestuft wird. Diese Klassifizierung bedeutet, dass das Krypto-Asset nicht den regulatorischen Anforderungen entspricht, die im Allgemeinen für Finanzanlagen gelten. Die Registrierung bei einer Aufsichtsbehörde zielt darauf ab, Anleger zu schützen, indem Transparenz sichergestellt wird. Registrierte Assets müssen zudem spezifische Berichts- und Offenlegungspflichten erfüllen.
Im April kündigte Ripple Pläne zur Einführung eines Stablecoins an, um das Unternehmen auf dem wachsenden Stablecoin-Markt zu positionieren, auf dem große Player wie Tether (USDT) und USD Coin (USDC) dominieren. Die Einführung des Ripple Stablecoins erfolgt als Reaktion auf die steigende Nachfrage im Sektor der dezentralen Finanzen (DeFi), in dem Stablecoins eine wichtige Rolle bei der Liquiditätsverwaltung und Zahlungsabwicklung spielen. Die digitale Währung soll später in diesem Jahr zunächst in den USA eingeführt werden, mit Expansionsplänen nach Europa und Asien. Die SEC hat in der Vergangenheit scharfe Kritik an Ripple geäußert. Die Behörde behauptet, dass Ripple seit 2013 XRP als nicht registriertes Sicherheit verkauft hat.