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Michael Saylor und Strategy: Die erheblichen Krypto-Verluste im ersten Quartal 2025

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Here’s how much Michael Saylor’s Strategy lost on crypto in Q1 2025

Ein detaillierter Überblick über die massiven unrealisierten Verluste von Strategy im ersten Quartal 2025, die Hintergründe der Bitcoin-Investitionen von Michael Saylor und die Auswirkungen auf das Unternehmen und den Aktienkurs.

Im ersten Quartal 2025 hat Strategy, ehemals bekannt als MicroStrategy und unter der Führung von Michael Saylor, einen erheblichen finanziellen Rückschlag in Bezug auf seine Krypto-Bestände verzeichnet. Die im April 2025 eingereichten Dokumente bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC enthüllten unrealisierten Verluste in Höhe von 5,91 Milliarden US-Dollar, die hauptsächlich auf das umfangreiche Bitcoin-Portfolio zurückzuführen sind. Trotz weiterhin hoher Investitionsbereitschaft zeigte sich das Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die weit über die reine Volatilität des Kryptomarktes hinausgehen. Strategy hat sich seit Jahren als einer der größten institutionellen Bitcoin-Investoren etabliert. Michael Saylor, der langjährige ehemalige CEO und Mitbegründer, hat die Strategie verfolgt, große Mengen Bitcoin zu akkumulieren, um das Unternehmen als einen von Bitcoin geprägten Technologiedienstleister zu positionieren.

Trotz der ambitionierten Vision zeigte sich im ersten Quartal 2025 ein tiefgreifender Gegenwind. Die Verluste in Höhe von knapp 6 Milliarden US-Dollar sind beachtlich und werfen Fragen nach der Nachhaltigkeit der Krypto-Investitionsstrategie auf. Die Verluste sind „unrealisiert“, was bedeutet, dass es sich um Buchverluste auf dem Papier handelt, die durch den aktuell niedrigen Marktpreis von Bitcoin entstanden sind. Dieser lag zum Bilanzstichtag bei etwa 79.295 US-Dollar, was einen Rückgang unter das wichtige Unterstützungsniveau von 80.

000 US-Dollar bedeutete. Zu Beginn des Jahres hatte Strategy seine Bitcoin-Bestände auf insgesamt 528.185 Bitcoins erhöht, die zu einem durchschnittlichen Einkaufspreis von 67.458 US-Dollar pro Bitcoin erworben wurden. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich dadurch auf etwa 35,63 Milliarden US-Dollar.

Bemerkenswert ist dabei, dass trotz der Volatilität und der negativen Marktentwicklung das Unternehmen seinen Bitcoin-Bestand weiter ausbaute. Allein im Zeitraum vom 24. bis 30. März 2025 kaufte Strategy zusätzliche 22.048 Bitcoins für rund 1,92 Milliarden US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von fast 87.

000 US-Dollar pro Stück. Dieses aggressive Einkaufsverhalten zeigt das anhaltende Vertrauen des Managements in die langfristigen Aussichten von Bitcoin, stellt das Unternehmen aber zugleich vor signifikante finanzielle Belastungen. Die Finanzierung dieses Engagements erfolgte größtenteils durch Kapitalerhöhungen, bei denen Strategy innerhalb des Quartals 7,69 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital einwarb. Diese Mittel wurden gezielt für die Bitcoin-Akquisitionen genutzt, sind aber auch ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen zunehmend auf externe Finanzierungsquellen angewiesen ist. Parallel dazu sieht sich Strategy wachsenden finanziellen Verpflichtungen gegenüber.

Die Geschäftstätigkeit im Bereich der Enterprise-Analytics-Software, welcher das ursprüngliche Kerngeschäft darstellt, generierte in letzter Zeit keinen positiven Cashflow, was die Sorgen um die finanzielle Stabilität des Konzerns verstärkt. Darüber hinaus belasten Schuldenlasten in Höhe von 8,22 Milliarden US-Dollar sowie ausstehende Dividendenzahlungen von rund 146 Millionen US-Dollar auf Vorzugsaktien das Unternehmen zusätzlich. Auch Steuerrisiken spielen eine wesentliche Rolle. Aufgrund der unrealisierten Gewinne auf Bitcoin-Bestände sind Steuerverbindlichkeiten von circa 2,28 Milliarden US-Dollar entstanden. Zwar könnten latente Steueransprüche, wie beispielsweise Verlustvorträge, einen Teil dieser Last abmildern, doch die Steuerproblematik bleibt ein bedeutender Risikofaktor für Strategy.

Die fortschreitende Wertminderung von Bitcoin könnte künftig weitere finanzielle Belastungen nach sich ziehen, insbesondere durch erhöhte Wertberichtigungen im Unternehmensabschluss. Dadurch könnte die bislang ausgebliebene skademäßige Auswirkung auf die Kapitalstruktur verstärkt zum Tragen kommen, was Zweifel an der langfristigen Profitabilität und Stabilität des Unternehmens nährt. Der Kurs der Strategy-Aktie spiegelte die Herausforderungen wider. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung lag der Aktienkurs bei rund 279 US-Dollar, was einem Tagesverlust von nahezu 5 Prozent entspricht. Seit Jahresbeginn betrug der Kursrückgang etwa 7 Prozent.

Diese Entwicklung wurde neben den direkten Krypto-Verlusten auch durch makroökonomische Faktoren beeinflusst, vor allem Unsicherheiten im Zusammenhang mit den von Präsident Donald Trump geplanten und teils umgesetzten Handelszöllen. Die Bitcoin-Marktsituation selbst war für Strategy im ersten Quartal 2025 alles andere als günstig. Der Kurs rutschte unter wichtige psychologische Marken, was Vertrauen und spekulative Investitionen beeinträchtigte. Die nach wie vor hohe Korrelation des Unternehmensvermögens mit Bitcoin macht Strategy besonders anfällig für Schwankungen und setzt das Management unter erheblichen Druck, die Bilanz wohlüberlegt zu steuern. Trotz der schwierigen Umstände bleibt Michael Saylor ein überzeugter Verfechter von Bitcoin und vertritt die Ansicht, dass die langfristigen Aussichten der Kryptowährung positiv sind.

Das unverminderte Engagement ist auch als strategische Positionierung zu verstehen, die dem Unternehmen in einem möglichen Aufschwung eine privilegierte Stellung sichern soll. Allerdings zeigt das Szenario deutlich die Risiken, die mit der Konzentration auf einen hochvolatilen digitalen Vermögenswert verbunden sind. Für Investoren und Beobachter bleibt die Entwicklung von Strategy ein spannendes Beispiel dafür, wie traditionelle Unternehmen mit dem Thema Kryptowährungen umgehen und welche finanziellen Risiken darin schlummern. Die große Bitcoin-Bestände bringen potenziell enorme Gewinne, aber auch erhebliche Risiken und Volatilität. Die finanziellen Verpflichtungen und der mangelnde positive Cashflow im Kerngeschäft werfen zusätzliche Fragen zur Nachhaltigkeit und den langfristigen Perspektiven des Unternehmens auf.

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