Grant Cardone, ein bekannter Immobilieninvestor und Unternehmer, stellt das traditionelle Sparen infrage und bezeichnet es als ineffiziente Methode, um Vermögen aufzubauen. In seinen jüngsten Aussagen auf sozialen Medien und in Videos erklärt er, dass das Geld auf Sparkonten heutzutage faktisch keine Rendite abwerfe, während Banken dieses Geld weiterhin nutzen, um Kredite an Investoren wie ihn zu vergeben. Diese Perspektive läutet eine wichtige Diskussion darüber ein, wie man angesichts niedriger Zinsen und steigender Inflation sinnvoll mit seinem Geld umgehen sollte. Die traditionelle Vorstellung vom Sparen besteht darin, einen Teil des Einkommens beiseitezulegen, um für Notfälle, größere Anschaffungen oder den Ruhestand vorzusorgen. Diese Ansicht wird seit Jahrzehnten von Finanzexperten propagiert und ist tief in vielen Köpfen verankert.
Doch Cardone kritisiert genau diesen Ansatz, weil das Geld, das im Sparbuch oder auf Tagesgeldkonten liegt, durch geringe oder kaum vorhandene Zinsen entwertet wird. Er bezeichnet Sparen sogar als „wertlos“, wenn das Geld nur untätig rumliegt und keinen Mehrwert generiert. Ein entscheidendes Argument, das Grant Cardone anführt, ist die Rolle der Banken im modernen Finanzsystem. Sie zahlen Sparern negligible Zinsen – so gut wie 0 Prozent – während sie dieses Kapital als Kredite an Unternehmer, Investoren und Vermögensverwalter verleihen, die dann auf diesen Geldern Renditen erwirtschaften. Damit wird Geld bewegt und vermehrt, abgesehen vom statischen Sparkonto, das überhaupt keine Realrendite liefert.
Cardone weist darauf hin, dass das bloße Sparen nicht nur keine Vermögensmehrung bringt, sondern durch inflationäre Einflüsse tatsächlich zu einem Kaufkraftverlust führt. Die Inflation ist ein weiterer Kernpunkt in Cardones Argumentation. In einem anschaulichen Beispiel erklärt er, dass 100.000 US-Dollar, die man 2020 auf einem Konto deponierte, vier Jahre später faktisch nur noch einen Wert von 75.000 US-Dollar hätten, da die Inflation den Wert des Geldes kontinuierlich schmälert.
Dies bedeutet, dass das Geld auf dem Sparkonto nominal gleich bleibt, aber real weniger wert ist. Inflation frisst also das gesparte Vermögen langsam auf. Angesichts immer wieder steigender Preise für Waren und Dienstleistungen verlieren Sparer somit Geld, obwohl auf dem Konto prozentual keine oder kaum Zinsen ausgeschüttet werden. Cardone geht noch einen Schritt weiter und kritisiert bekannte finanzielle Ratgeber und Institutionen, die seiner Meinung nach das Sparen propagieren, obwohl dies nicht im besten Interesse der Sparer sei. Er nennt dabei Finanzexperten wie Dave Ramsey und die Bankenbranche, die laut ihm ein Interesse daran haben, dass die Menschen ihr Geld sparen, um es später durch Steuern und andere Abgaben der Regierung zu verlieren.
Für ihn sind die eigentlichen Profiteure beim Sparen nicht die Kontoinhaber, sondern der Staat, die Finanzindustrie und die Wall Street. Seine Haltung hinterfragt tief verwurzelte Glaubenssätze rund um Geld und Vermögensaufbau. Anstatt Geld zurückzulegen und auf niedrige Zinsen zu hoffen, empfiehlt Cardone, das Geld in Vermögenswerte zu investieren, die nicht nur den Kapitalwert erhalten, sondern auch inflationsgeschützt sind und regelmäßige Einnahmen erzeugen. Besonders hebt er Investitionen in Immobilien hervor, mit denen er selbst seit Jahren Erfolg hat. Immobilien bieten nicht nur Wertsteigerungspotenzial, sondern auch kontinuierliche Cashflows durch Mieteinnahmen.
Dadurch können Anleger eine echte Rendite erzielen, die über der Inflationsrate liegt. Neben Immobilien spricht Cardone auch über andere finanzielle Instrumente, die Kapitalwachstum ermöglichen. Dazu gehören Aktien, Unternehmensbeteiligungen und andere Renditeobjekte, die sich durch positive Cashflows auszeichnen und eine Wertsteigerung erwarten lassen. Dies sind die Wege, die seiner Auffassung nach wirklich dazu geeignet sind, Wohlstand aufzubauen und das Geld „für sich arbeiten zu lassen“, anstatt es sinnlos auf einem Sparkonto verfaulen zu lassen. Seine Kritik am Sparen ist vor allem ein Aufruf zu mehr finanzieller Bildung und einem aktiven Umgang mit dem eigenen Kapital.
Er warnt davor, sich auf vermeintlich sichere und bequeme Strategien zu verlassen, die am Ende zu Verlusten führen. Stattdessen sollten Menschen lernen, wie sie ihr Geld proaktiv investieren, Risiken angemessen steuern und so Vermögenswerte aufbauen, die langfristig Sicherheit und Wachstum bieten. Grant Cardones Perspektive steht im Gegensatz zu traditionellen Sparratschlägen, was nicht bedeutet, dass Sparen grundsätzlich falsch ist. Vielmehr adressiert er die extrem niedrigen Zinssätze und die Auswirkungen der Inflation auf klassische Sparprodukte. Die heutige Zinssituation und wirtschaftliche Rahmenbedingungen erfordern seiner Meinung nach eine neue Herangehensweise, bei der Investitionen im Vordergrund stehen.
Der Ansatz, Geld in „Assets“ zu investieren, die Schutz gegen Inflation bieten und gleichzeitig Einkommen generieren, gehört zu den Kernbotschaften, die immer mehr Finanzexperten heute teilen. Immobilien gehören hier zu den beliebtesten Optionen, aber auch Unternehmensbeteiligungen oder Fonds können sinnvoll sein, wenn sie positive Ertragsströme liefern. Dabei steht im Fokus, dass das investierte Kapital nicht nur erhalten bleibt, sondern sich vermehrt und so den Lebensstandard langfristig sichert. Zusammengefasst zeigt Grant Cardone, dass Sparen im klassischen Sinn angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten wenig sinnvoll ist. Die Zinsen auf Sparkonten sind nahezu bei Null, Kombinationen aus Inflation und Steuern schmälern den Wert von Vermögen, und Banken nutzen das gesparte Geld, um Renditen für andere zu erwirtschaften.
Statt sich mit der Illusion von Sicherheit durch Sparen zufriedenzugeben, plädiert er für aktive Investitionen in wertsteigernde und einkommensgenerierende Vermögenswerte, um nachhaltig Wohlstand aufzubauen. Für jeden, der sich finanziell absichern und ein Vermögen aufbauen möchte, ergibt sich daraus eine klare Empfehlung: Informieren, lernen, Risiken verstehen und gezielt investieren. Die Zeiten, in denen Sparbücher und Tagesgeldkonten als sichere Häfen galten, sind vorbei. Wer heute Vermögen vermehren will, muss aktiv werden und sein Geld dort einsetzen, wo es arbeiten und wachsen kann. Grant Cardone zeigt hier keine einfache Lösung, sondern fordert heraus, die eigenen finanziellen Entscheidungen kritisch zu überdenken und auf nachhaltige Strategien umzusteigen.