Institutionelle Akzeptanz

Den Bots Überlegen: Ein Plädoyer für menschliche Händler im Krypto-Handel

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Beating the Bots: In Defense of Human Traders

In dem Artikel „Beating the Bots: In Defense of Human Traders“ plädiert Maksim Balashevich für die Stärkung menschlicher Trader angesichts der wachsenden Dominanz von Handelsbots auf dezentralen Börsen. Er argumentiert, dass menschliche Händler dank kreativer Denkansätze und einer neuen Plattform zur Vorhersage von Marktbewegungen ihre Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis stellen können.

In der Welt des Kryptowährungshandels hat der rasante Anstieg automatisierter Handelsbots in den letzten Jahren für viel Aufsehen gesorgt. Während diese Bots beeindruckende Volumina und Geschwindigkeiten erreichen, stellt sich die Frage, ob menschliche Händler in der Lage sind, ihre Algorithmen zu übertreffen und den Markt auf kreative Weise zu analysieren. In einem Umfeld, das zusehends von Technologie geprägt ist, gibt es eine wachsende Debatte über die Relevanz und den Wert menschlicher Intuition und Expertise im Handelsgeschehen. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Dominanz von Bots im Handel auf dezentralen Börsen (DEX) fand am 18. März statt, als ein unglaubliches Handelsvolumen von 9,5 Milliarden Dollar über verschiedene Plattformen hinweg abgewickelt wurde.

Untersuchungen zeigen, dass an diesem Tag mehr als 700 Millionen Dollar nur durch Bots generiert wurden, die Namen wie BonkBot oder Maestro trugen und sich über verschiedenste Chains erstreckten. Die Zahlen sind bemerkenswert: Diese Bots haben seit ihrer Verfolgung über 33 Milliarden Dollar an Handelsvolumen generiert und über 220 Millionen Dollar an Gebühren erwirtschaftet. Diese Entwicklungen haben den Eindruck verstärkt, dass menschliche Händler in einem ungleichen Wettkampf gegen maschinelle Intelligenz antreten. Doch kann der menschliche Händler wirklich besiegt werden? Eine fundierte Analyse zeigt, dass Bots in ihrer Funktion stark von historischen Daten abhängig sind. Sie sind darauf programmiert, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und blitzschnell zu handeln.

Diese Geschwindigkeit ist beeindruckend, aber sie kann auch zu einem Nachteil werden, wenn es um die Fähigkeit geht, Vorhersagen über zukünftige Entwicklungen zu treffen. Während Bots auf vergangene Daten angewiesen sind, können Menschen kreativ und kritisch denken. Sie sind in der Lage, Hypothesen aufzustellen, Experimente durchzuführen und aus ihren Misserfolgen zu lernen. Diese deductive reasoning – das Ableiten von allgemeinen Theorien aus spezifischen Beobachtungen – eröffnet menschlichen Händlern Strategien, die für Bots unerreichbar sind. Ein grundlegender Unterschied zwischen menschlichen und maschinellen Denkweisen ist die Art und Weise, wie Informationen verarbeitet werden.

Bots basieren auf einer Form von induktiver Logik: Sie analysieren große Datenmengen, um Muster zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Doch diese Methode stößt an ihre Grenzen, wenn es um schwer fassbare, unvorhersehbare Ereignisse geht – in diesem Fall die unvorhersehbare und oft chaotische Natur der Finanzmärkte. Bots spiegeln oft nur das wider, was sie in der Vergangenheit beobachtet haben. Sie können nicht die komplexen menschlichen Emotionen oder neuen Trends, die sich aus dem sozialen oder kulturellen Kontext ergeben, einbeziehen. Diese Fähigkeit zur Analyse von menschlichen Gefühlen und Trends ist ein Gebiet, in dem menschliche Händler oft im Vorteil sind.

Die Schaffung neuer Handelsplattformen, die auf menschlichem Wissen basieren, könnte diesen Vorteil weiter ausbauen. So kann jeder menschliche Händler seine Marktvorhersagen in einem transparenten, nachvollziehbaren Format teilen. Eine solche Plattform ermöglicht es Händlern, ihre Ideen und Prognosen zu veröffentlichen, die dann als unveränderliche, auf der Blockchain basierende NFTs gespeichert werden. Diese Transparenz schützt vor Fälschungen und ermöglicht es anderen in der Community, die Prognosen eines Händlers nachzuvollziehen. Wenn ein Händler beispielsweise vorhersagt, dass die Preise eines bestimmten Tokens in naher Zukunft steigen werden, können Nutzer die genauen Bedingungen und den Zeitpunkt dieser Vorhersage überprüfen.

Die Herausforderung besteht jedoch darin, dass viele Händler möglicherweise zögern, ihr Wissen zu teilen. Einige könnten glauben, dass ihre Fähigkeiten nicht von anderen profitieren sollten, während andere möglicherweise einfach nicht die nötige Erfahrung haben. Hier eröffnet die neue Plattform die Möglichkeit, dass auch Anfänger Teil der Handelsgemeinschaft werden und von den Erfahrungen erfahrener Händler lernen können. Diese Art der Wissensweitergabe fördert eine Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit, die in der derzeitigen Handelslandschaft oft verloren geht. Um besser gegen die Bots anzutreten, könnte ein Netzwerk entstehen, in dem menschliche Händler ihre Erfolgsgeschichten und Fehlschläge im Trading dokumentieren.

Durch die Möglichkeit, auf einer gemeinsamen, unveränderlichen Datenbasis zu arbeiten, könnte eine solche Plattform das Vertrauen in die menschliche Intuition zu stärken und neue Metriken zur Bewertung der Handelsfähigkeiten von Einzelpersonen zu entwickeln. Anstatt sich ausschließlich auf die Finanzdaten zu verlassen, sollten auch soziale und kulturelle Faktoren in die Handelsentscheidungen einfließen, was der Schlüssel zu einem langfristigen Erfolg sein könnte. Ein weiterer Aspekt des menschlichen Handels ist die Rolle der Emotionen. Während Bots emotionslos und gemäß ihren Algorithmen handeln, trifft der menschliche Händler Entscheidungen, die von Emotionen, Einsichten und manchmal auch Bauchgefühl beeinflusst werden. Diese emotionale Intelligenz, gepaart mit einer fundierten Analyse, könnte eine entscheidende Rolle im erfolgreichen Handel spielen.

Die Debatte über den Wert menschlicher Händler versus Bots wird in den kommenden Jahren sicherlich noch intensiver werden. Es liegt auf der Hand, dass Bots in ihrer Funktionalität und Geschwindigkeit viele Vorteile bieten, doch menschliche Händler können in ihrer kreativen Herangehensweise, ihrem analytischen Denken und ihrer emotionalen Intelligenz einen einzigartigen Wert generieren. Durch den Einsatz von transparenten und besseren Mechanismen im Handel könnten menschliche Händler in einer von Technologie dominierten Welt nicht nur überleben, sondern auch florieren. Die Zukunft des Handels könnte also nicht nur von der Technologie, sondern auch von der Menschlichkeit geprägt sein. Das Potenzial menschlicher Kreativität und Intuition kann die starren Algorithmen der Bots herausfordern und möglicherweise sogar übertreffen.

Letztlich könnte eine sowohl menschlich als auch technologisch fortschrittliche Handelslandschaft entstehen, in der die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine das Trading neu definiert. Indem wir die Stärken beider Welten kombinieren, können wir neue Maßstäbe setzen und die Zukunft des Handels mitgestalten.

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