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Der Kampf um angemessene Pflege: Ein Mann erwägt assistierten Tod nach schwerem Dekubitus

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Man who considered assisted death after bedsore: you have to fight for care

Die Geschichte eines quadriplegischen Mannes, der nach der Entwicklung eines schweren Dekubitus in einem Krankenhaus in Quebec beinahe den assistierten Tod beantragt hätte, zeigt die Herausforderungen im Gesundheitssystem auf. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit besserer Versorgung und mehr Respekt für Patienten mit spezialisierten Pflegebedürfnissen.

Die Geschichte von Normand Meunier, einem 66-jährigen Mann aus Quebec, der nach der Entwicklung eines schweren Dekubitus während eines vier Tage andauernden Aufenthalts in der Notaufnahme des Saint-Jérôme-Krankenhauses überlegte, medizinisch assistierten Tod zu beantragen, hat eine intensive Debatte über Pflegequalität und Patientenrechte in Kanada ausgelöst. Sein Fall wurde durch eine landesweite Coronareinquiry untersucht, bei der deutlich wurde, dass seine Entscheidung kein Einzelfall war. Mindestens ein Dutzend ähnlicher Anfragen kamen bei der gleichen Organisation in den vergangenen zwei Jahren an. Diese ergreifende Geschichte verdeutlicht, wie wichtig medizinische Versorgung, Prävention und vor allem Mitgefühl in der Pflege von Patientinnen und Patienten mit besonderen Bedürfnissen sind. Der wesentliche Auslöser für Meuniers Leid war ein schwerer Dekubitus, allgemein bekannt als Druckgeschwür oder Wundliegegeschwür, der sich während seines längeren, unbequemen Aufenhalts auf einer zu einfachen Transportliege entwickelte.

Solche Wunden entstehen berufsbedingt bei Patienten, die aufgrund von Lähmungen oder Bewegungsunfähigkeit längere Zeit am selben Körperteil Druck ausgesetzt sind. Besonders Personen mit Querschnittslähmungen sind davon betroffen und benötigen einen aufwendigen Pflegeprozess, um solche Wunden zu verhindern und zu behandeln. Wesentlich für die Prävention von Druckgeschwüren ist es, den Körper alle zwei Stunden umzulagern sowie spezielle Druckmatratzen zu verwenden, die den Druck auf gefährdete Hautbereiche reduzieren. Leider war es Meunier nicht möglich, eine solche Matratze während seines Aufenthalts zu bekommen, da er in der Überfüllten Notaufnahme stunden- wenn nicht tagelang auf einer simplen Liege lag. Der Entzug dieser grundlegendsten Pflege führte zu einer schmerzhaften und schnell fortschreitenden Wunde, die seine Lebensqualität drastisch beeinträchtigte.

Seine Schmerzen waren so unerträglich, dass er als Ausweg den assistierten Tod in Erwägung zog – eine Option, die in der kanadischen Provinz Quebec mit gelockerten Kriterien seit 2023 verhältnismäßig leichter zugänglich wurde. Claude Labelle, ein weiterer quadriplegischer Patient und Anwalt für Betroffene mit ähnlichen Pflegeerfahrungen, teilte seine Gefühle und Erlebnisse während des Coronainquiry. Er beschrieb eindrucksvoll, wie schwer es ist, das Gesundheitssystem zu durchdringen und adäquate Pflege einzufordern. Sein Alltag sei ein ständiger Kampf gegen Vernachlässigung und Missverständnisse gegenüber seinen Bedürfnissen. Jedes Mal, wenn er auf einen beginnenden Dekubitus hinweisen muss, müsse er von neuem erklären, warum sein Wohlbefinden vom rechtzeitigen Druckwechsel und spezialisierten Pflegehilfsmitteln abhänge.

Dies stoße jedoch oft auf Desinteresse oder Unverständnis bei Krankenhauspersonal, wodurch notwendige Behandlungen sich verzögern oder ganz ausbleiben. Mehrfach betonte Labelle in seiner Aussage vor dem Untersuchungsrichter, wie wichtig es ist, dass Patienten nicht nur als passive Empfänger von Pflege angesehen werden, sondern als Expertinnen und Experten für ihren eigenen Körper und ihre gesundheitlichen Bedürfnisse. Dies beinhalte auch die Anerkennung ihrer Beschwerden und das ehrliche Bemühen, unhaltbare Zustände schnell zu beheben. Es sei enttäuschend zu erleben, wie viele der Pflegekräfte überfordert oder ungeschult im Umgang mit chronisch kranken Patienten oder solchen mit speziellen Bedarfssituationen seien. Die Verantwortlichen beim Gesundheitsverband Moëlle Épinière et Motricité Québec (MEMO Québec), vertreten durch dessen Präsidenten Walter Zelaya, bezeichneten den Fall Meunier als „die Spitze des Eisbergs“.

Sie machten deutlich, dass viele weitere Menschen mit Rückenmarksverletzungen ähnliche Erfahrungen machen und sich aus Verzweiflung für den assistierten Tod entscheiden. Ihre Aussagen untermauerten die Forderung nach strukturellen Veränderungen im Gesundheitssystem, angefangen bei der besseren Verbindung zwischen Hauspflege, Krankenhäusern und Reha-Zentren über die Verbesserung der organisatorischen Zuständigkeiten bis hin zur Schaffung spezieller Wundkliniken. Diese Einrichtungen sollten sich ausschließlich auf die Behandlung von Druckgeschwüren spezialisieren, um Patienten landesweit eine bestmögliche Versorgung zu garantieren. Im Jahr 2015 führten Reformen in Quebecs Gesundheitssektor zu einer zentralisierten Verwaltung, die viele lokale Kontrollinstanzen schwächte. Die Folge war, dass einzelne Kliniken und Krankenhäuser weniger eigenständig agieren konnten, was sich vor allem bei Spezialversorgungen negativ bemerkbar machte.

Patienten berichten, dass sie bei Problemen öfter in bürokratischen Schleifen festhängen und niemand direkt verantwortlich wäre, um ihre Beschwerden anzuhören und rasch zu handeln. Die verschärfte Situation trägt nachweislich dazu bei, dass die Zahl schwerer Dekubitus-Fälle gestiegen ist. Neben organisatorischen Mängeln ist ein weiterer Aspekt die Ausbildung und Sensibilisierung von Pflegekräften, Ärzten und sonstigem Krankenhauspersonal. Oft fehlt es an grundlegender Kenntnis über die Prävention und Behandlung von Druckgeschwüren, sodass schon bei den ersten Anzeichen nicht richtig gehandelt wird. Dies wird dramatisch, weil frühe Interventionen für eine Heilung und Verhinderung von Komplikationen essenziell sind.

Aus diesem Grund setzen sich Patientengruppen dafür ein, dass medizinisches Personal regelmäßig geschult wird und dass der Erfahrungsschatz von Betroffenen als wertvolle Ressource anerkannt wird. Der Kampf von Normand Meunier hat viele Menschen aufgerüttelt und eine wichtige Diskussion ins Rollen gebracht. Auch wenn Meunier im Frühjahr 2024 an seinen Leiden verstarb, bietet seine Geschichte Anlass, das System kritisch zu hinterfragen und zu verbessern, um zukünftiges Leid zu verhindern. Die geplanten Empfehlungen der Coronainquiry, die in den kommenden Monaten veröffentlicht werden sollen, versprechen hoffentlich nachhaltige Veränderungen. Denn solche tragischen Fälle dürfen nicht zur Routine werden.

Für Betroffene wie Labelle bleibt die Situation dennoch fragil. Seine Entscheidung, vorerst auf den assistierten Tod zu verzichten, basiert auf der Hoffnung, dass die Versorgung sich verbessert und er mit den notwendigen Hilfsmitteln und Respekt behandelt wird. Dennoch gesteht er offen ein, dass er immer wieder an diesen schweren Schritt denkt. Dies zeigt, wie essentiell es ist, psychologische Unterstützung und eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten. Die Geschichten von Meunier, Labelle und vielen anderen dokumentieren nicht nur Leid, sondern auch den Willen zur Veränderung.

Sie fordern ein Gesundheitssystem, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht nur als Patienten, sondern als Menschen mit Würde, individuellen Bedürfnissen und dem Recht auf angemessene Versorgung. Nur so kann verhindert werden, dass weitere Menschen wegen mangelhafter Pflege in ausweglose Situationen geraten und über einen assistierten Tod nachdenken müssen. Es ist eine gesellschaftliche Verantwortung, darauf zu achten, dass solche Tragödien nicht erneut passieren. Der Ausbau spezialisierter Angebote, bessere Kommunikation zwischen den verschiedenen Gesundheitsdiensten und die Stärkung der Patientenrechte sind wesentliche Schritte in diese Richtung. Zudem sollte der Erfahrungsschatz von Menschen mit chronischen und komplexen Gesundheitsproblemen systematisch genutzt werden, um die Versorgung kontinuierlich zu verbessern.

Zusammenfassend ist der Fall des Mannes, der nach einem Dekubitus den assistierten Tod erwog, mehr als nur eine individuelle Tragödie. Sie ist ein Weckruf an das Gesundheitssystem und die Gesellschaft, die Bedarfe dieser besonders verletzlichen Gruppe nicht zu ignorieren. Für eine menschliche, würdige und effektive Pflege, die Leben schützt und Leiden mindert, muss der Kampf für richtige Versorgung geführt werden – ohne Ausnahme und mit größtem Engagement.

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