Der Einstieg in die Welt der Kreditkarten kann vor allem für Menschen mit wenig oder schlechter Kreditgeschichte eine Herausforderung darstellen. Viele haben die Befürchtung, dass eine Ablehnung ihnen langfristig schaden könnte oder dass es schlicht unmöglich sei, eine Kreditkarte zu erhalten. Dennoch gibt es durchaus Kreditkarten, die mit weniger strengen Voraussetzungen versehen sind und leichter genehmigt werden, selbst wenn die Bonität nicht perfekt ist. In diesem Zusammenhang werden vor allem fünf verschiedene Typen von Kreditkarten häufig empfohlen, um den Einstieg zu erleichtern und die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern. Dabei spielen Faktoren wie die Art der Kreditkarte, individuelle Bedürfnisse und die jeweiligen Kreditkartenanbieter eine wichtige Rolle.
Insbesondere gesicherte Kreditkarten bieten eine vielversprechende Möglichkeit für Personen mit schlechter oder keiner Kreditgeschichte. Bei diesen Karten wird eine Sicherheitsleistung als Deposit hinterlegt, die in der Regel zwischen 200 und 300 Euro liegt. Diese Sicherheitsleistung dient nicht nur als Kreditrahmen, sondern auch als Schutz für den Kreditkartenanbieter. Was viele nicht wissen: Nach einer gewissen Nutzungsdauer kann der Anbieter die Karte in eine ungesicherte Kreditkarte umwandeln und die Sicherheitsleistung zurückerstatten, was den Kreditrahmen deutlich erhöht und gleichzeitig die Bonität verbessern kann. Ein populäres Beispiel hierfür ist die sogenannte Capital One Quicksilver Secured Cash Rewards Kreditkarte, die zusätzlich mit einem Cashback von mindestens 1,5 % auf alle Ausgaben überzeugt und keine Jahresgebühr erhebt.
Ebenfalls eine attraktive Option ist die Discover it® Secured Kreditkarte, die nicht nur eine Rückerstattung der Sicherheitsleistung nach bereits sieben Monaten ermöglicht, sondern auch Bonus-Cashback von 2 % bei Gall Tankstellen und Restaurants bietet. Bei der Auswahl einer gesicherten Kreditkarte sollte stets darauf geachtet werden, ob und wann die Rückzahlung der Sicherheitsleistung möglich ist, um den finanziellen Spielraum optimal zu nutzen. Die Kombination aus einer überschaubaren Sicherheitsleistung, ansprechenden Rewards und der Möglichkeit zum Upgrade auf eine ungesicherte Karte macht diese Kreditkarten vor allem für Kreditneulinge und Menschen mit eingeschränktem Kreditprofil attraktiv. Neben gesicherten Karten sind Starter-Kreditkarten speziell auf Personen ausgerichtet, die neu in der Kreditwelt sind oder lediglich eine begrenzte Kreditgeschichte vorweisen können. Diese Karten zeichnen sich dadurch aus, dass sie meist keine oder nur eine geringe Jahresgebühr haben, moderate Zinssätze mitbringen und häufig mit einem festen Cashback-Prozentsatz ausgestattet sind, um den verantwortungsvollen Umgang zu fördern.
Ein interessantes Produkt in diesem Segment ist die Chase Freedom Rise® Karte, die 1,5 % Cashback auf alle Einkäufe bietet. Die Genehmigungschancen steigen, wenn man bereits Konten bei der ausgebenden Bank hat, was vielen Verbrauchern zugutekommt. Ein weitere innovativer Vertreter dieser Gruppe ist die Petal® 1 Visa® Kreditkarte. Diese verfolgt einen anderen Ansatz im Genehmigungsverfahren und berücksichtigt nicht nur die klassische Bonität, sondern analysiert auch Einnahmen und Ausgaben, sofern kein traditioneller Kredit-Score vorliegt. Das macht sie besonders für Menschen ohne vorherige Kreditgeschichte sehr attraktiv.
Zudem bietet die Karte bis zu 10 % Cashback bei ausgewählten Händlern, was gerade für finanzielle Einsteiger neben der Bonitätsbildung ein zusätzliches Plus darstellt. Für Menschen, die den Einkauf bei bestimmten Einzelhändlern bevorzugen und dabei ihren Kredit aufbauen möchten, sind sogenannte Store-Kreditkarten eine praktische Alternative. Diese Karten sind oft einfacher zu genehmigen, da sie nur im jeweiligen Händlernetzwerk gültig sind und dadurch ein geringeres Risiko für den Aussteller darstellen. Vorteile dieser Karten liegen in attraktiven Rabatten und exklusiven Vorteilen beim jeweiligen Händler, allerdings sind die Kreditlimits meist niedriger und die Zinssätze mitunter höher. Zu den beliebtesten Optionen zählen etwa die Target Circle™ Card, die 5 % Rabatt auf Einkäufe sowohl im Laden als auch online bei Target gewährt, sowie die Amazon Store Card, die für Prime-Mitglieder besonders interessante 5 % Cashback bei Amazon-Produkten bietet.
Beide Karten erheben in der Regel keine Jahresgebühr, wodurch sie für Gelegenheits- und Stammkunden gleichermaßen attraktiv sind. Studenten profitieren ebenfalls von speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Kreditkarten, die teilweise keine lange Kreditgeschichte voraussetzen und sich an einem oft noch unregelmäßigen Einkommen orientieren. Studenten-Kreditkarten zeichnen sich häufig durch moderate Gebühren, Cashback-Boni und spezielle Willkommensangebote aus. So bietet die Capital One Quicksilver Student Cash Rewards Kreditkarte beispielsweise 1,5 % Cashback und einen Willkommensbonus für das Ausgeben eines kleinen Betrags in den ersten Monaten nach Kontoeröffnung. Auch die Discover it® Student Cash Back Karte ist wegen ihres 5 % Cashback auf rotierende Kategorien und der Verdopplung der Cashback-Belohnungen im ersten Jahr sehr beliebt.
Für Studierende kann der frühzeitige Aufbau einer positiven Kreditgeschichte entscheidend sein, um später bessere Kreditkonditionen bei größeren Finanzierungen zu erhalten. Eine noch relativ neue Entwicklung auf dem Markt sind sogenannte Debit-Credit-Hybride. Diese Karten sind technisch gesehen keine klassischen Kreditkarten, da kein Kreditrahmen vergeben wird und die Ausgaben direkt vom verknüpften Konto abgebucht werden. Dennoch berichten die Anbieter Ihre Zahlungen an die Kreditauskunfteien, wodurch auch hier ein positiver Krediteffekt erzielt werden kann. Dies macht diese Karten besonders für Personen ohne Kredithistorie oder mit Kreditproblemen interessant, die dennoch am Kreditkartennutzungssystem teilnehmen möchten.
Ein Beispiel hierfür ist die Super Card, die neben der Kreditberichtserstattung auch attraktive Cashback-Angebote und keine Jahresgebühr kombiniert. Unabhängig von der Wahl der Kreditkarte ist es wichtig zu verstehen, dass eine einfache Genehmigung zwar mögliche Türöffner bietet, jedoch keine Garantie garantiert. Schwere negative Einträge in der Kreditgeschichte oder ein zu geringes Einkommen können auch hier zu Ablehnungen führen. Wer sich vorab für eine Karte interessiert, sollte daher unbedingt eine Vorqualifizierung durchführen, die viele Anbieter mittlerweile kostenfrei anbieten, um seine Chancen realistisch einschätzen zu können. Darüber hinaus ist die verantwortungsvolle Nutzung der Kreditkarte entscheidend, um die Kreditwürdigkeit nachhaltig zu verbessern.