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Debian Installer Trixie RC 1: Ein Meilenstein für Debian 13 mit zahlreichen Verbesserungen und neuer Hardwareunterstützung

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Debian Installer Trixie RC 1 release

Der Debian Installer Trixie RC 1 markiert einen wichtigen Fortschritt für die kommende Debian 13 Version. Mit umfangreichen Updates in der Hardwareunterstützung, verbesserten Installationsprozessen und neuen Funktionen zeigt diese Release Candidate Version das Engagement des Entwicklerteams für eine noch benutzerfreundlichere und leistungsfähigere Debian Distribution.

Debian ist seit Jahrzehnten eine der verlässlichsten und stabilsten Linux-Distributionen, die von einer engagierten Community von Entwicklern betreut wird. Mit der Veröffentlichung des Debian Installers für Trixie RC 1, der kommenden Version 13, wird ein weiterer bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung der Distribution gemacht. Die Release Candidate Version bringt eine Vielzahl von Verbesserungen, Fehlerbehebungen und neuen Funktionen mit, die sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Hardware- und Systemkompatibilität deutlich erweitern. Diese Vorabversion richtet sich an Tester und Entwickler, die das Installationssystem auf Herz und Nieren prüfen und dazu beitragen können, Debian 13 zu einer noch besseren Version zu machen. Der Debian Installer bildet das Herzstück, wenn es darum geht, das Betriebssystem unkompliziert und sicher auf verschiedensten Geräten zu installieren.

Die Entwickler haben deshalb großen Wert darauf gelegt, viele Details zu optimieren. Ein zentrales Thema war die Anpassung der Kernel-Auswahl, indem sämtliche signierten Template-Pakete im Kernel-Auswahlprozess ausgeschlossen wurden. Dies sorgt für eine präzisere und fehlerfreiere Einbindung des Kernels, was die Systemstabilität erhöht. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Verbesserung der Quellpaket-Verwaltung beim Erstellen von Debian-CDs. Diese Optimierung vereinfacht nicht nur die Pflege der Installationsmedien, sondern sorgt auch für eine bessere Nachvollziehbarkeit und strukturelle Ordnung.

Insbesondere für Debian-edu, die auf Bildungseinrichtungen ausgerichtete Variante, wurde die Task-Datei „debian-edu-full“ aktualisiert, was die Installationsoptionen für diese spezielle Nutzergruppe erweitert. Besonders bemerkenswert ist die Entscheidung, große Grafik-Firmwarepakete bei ARMHF-Builds nicht mehr standardmäßig einzuschließen. Dies dient dazu, den Umfang der Installationsmedien und die Installationszeiten zu verkürzen, ohne auf wesentliche Funktionen zu verzichten. Zusätzlich wurden einige Firmwarepakete, je nach Architektur und Zweckmäßigkeit, vom Installer ausgeschlossen, um die Installation schlanker und effizienter zu gestalten und um Kompatibilitätsprobleme mit nicht-freier Software zu vermeiden. Die Hardwareunterstützung ist ein immerwährendes Thema in der Linux-Welt.

Für diese RC 1 Version hat das Debian Installer Team gezielt Firmwarepakete wie das firmware-sof-signed aktualisiert. Dieses Update führt auf einigen Geräten zu einer funktionierenden Sprachsynthese, was insbesondere für barrierefreie Nutzungssysteme von hoher Bedeutung ist. Darüber hinaus wurden Uboot-Bilder für PandaBoard bei ARMHF entfernt, da der Support upstream nicht mehr fortgesetzt wird. Im Bereich der Linux-Kernel ABI wurde die Nummer auf 6.12.

27 angehoben, was sicherstellt, dass die aktuellsten Treiber und Systemverbesserungen in den Installer integriert sind. Ein Highlight stellt die Erweiterung der SD-Kartengrößen für ARM64-Netboot hervor. Sowohl das reguläre Netboot-Image als auch das Netboot-GTK-Image wurden auf das Doppelte ihrer vorherigen Größe erhöht. Diese Maßnahme verbessert vor allem die Kompatibilität und die Funktionalität beim Starten über Netzwerksysteme, was für viele Server- und Embedded-Anwendungen von großer Bedeutung ist. Die Unterstützung für den win32-loader wurde zugunsten zeitgemäßerer Installationstechniken eingestellt.

Stattdessen wurde die erste offizielle Integration eines neuen Installations-Themes namens Ceratopsian für Debian 13 eingeführt. Das frische Design sorgt für ein moderneres und angenehmeres Benutzererlebnis während des Installationsvorgangs. Auch im Bereich der Installer-Dienstprogramme wurden wichtige Fortschritte erzielt. So erkennt der Installer Persistent Memory Block Devices jetzt, ein wichtiger Schritt angesichts der wachsenden Verbreitung von nichtflüchtigen Speichertechnologien. Zudem wurden grundlegende Fehlerbehebungen bei der Sprachsteuerung durch espeakup und bei kryptographischen Verifikationswerkzeugen wie gpgv durchgeführt, welche Abhängigkeiten zu problematischen Bibliotheken auflösten.

Der traditionelle Bootloader grub wird mit verschiedenen Updates versorgt. Es gab umfangreiche Fehlerbehebungen bezüglich fehlerhafter Bootdevice-Namen, sowie Verbesserungen bei der Integration von EFI-Systemen. Wenn efibootmgr verfügbar ist, wird nun dessen Ausgabe für Debuggingzwecke herangezogen. Zudem hat man die Unterstützung für veraltete grub-legacy Versionen komplett gestrichen, was die Komplexität reduziert und die Wartbarkeit erhöht. Die Unterstützung von OS-Prober wurde überarbeitet, um eine stabilere und logischere Erkennung weiterer Betriebssysteme zu gewährleisten.

Bei Nicht-EFI-ARMHF-Systemen wird der grub-Installer jetzt komplett übersprungen, um Installationsprobleme zu vermeiden. Durch die aktuelle Version des haveged-Daemons wird sichergestellt, dass das Verzeichnis /dev/shm vorhanden ist, sodass der Dienst nicht unerwartet vorzeitig endet. Solche Detailverbesserungen sind entscheidend für eine reibungslose Installation und den Betrieb von sicherheitsrelevanten Komponenten. Die Hardwareerkennungsroutine wurde verbessert, indem jetzt beispielsweise automatisch der spice-vdagent installiert wird, wenn eine Desktopumgebung unter KVM/QEMU genutzt wird. Damit ist eine bessere Integration von Gast- und Hostsystem möglich.

Außerdem wurden problematische USB-Firmwareanfragen, speziell bei Renesas-Chipsätzen, ignoranter behandelt, um katastrophale Ausfälle des Installationsmediums zu vermeiden. Diese Änderung resultierte nach einem herausragenden Fehlerbericht, der von einem der Nutzer eingereicht wurde. Netzwerk-Konfigurationswerkzeuge wurden mit einer strikteren Fehlerprüfung versehen, so dass ungültige Eingaben zur statischen DNS-Konfiguration nun zuverlässig abgelehnt werden. Die Eingabe für Subnetzmasken wurde zudem aktualisiert, damit sie nun auch Maskenlängen akzeptiert, was insbesondere bei komplexeren Netzwerkkonfigurationen relevant ist. Die Partitionierungswerkzeuge erfuhr eine Reihe von Änderungen, die vor allem Benutzern auf ppc64el-Architekturen zugutekommen.

So wurde das /boot-Dateisystem wieder auf ext2 zurückgesetzt, um Kompatibilität mit dem Bootloader Petitboot sicherzustellen. Es wurden außerdem Anpassungen bei der Partitionierung vorgenommen, um diese auch bei LVM-freien Installationen korrekt zu handhaben. Ebenso nutzt partman jetzt standardmäßig als Einheit Gigabyte statt Megabyte, was die Benutzererfahrung beim Festplattenpartitionieren intuitiver macht. Auch im Bereich EFI-Partitionen wurde die Logik vollständig überarbeitet. Diese Änderungen bringen mehr Stabilität und Flexibilität bei der Installation auf modernen Systemen mit UEFI-Firmware.

Das betrifft auch die Unterstützung des legacy_boot Flags auf GPT-Partitionstabellen, was den Einsatz alter und neuer Bootmethoden erleichtert. Für XFS-Dateisysteme im Installer wurden neue Mount-Optionen wie „discard“ und „prjquota“ hinzugefügt. Diese ermöglichen eine bessere Steuerung von Speicherbereinigungen und Projektquoten, was vor allem bei Enterprise-Anwendungen von Bedeutung ist. Erstmals gibt es nun auch vorläufige Unterstützung für das Retten von Debian-Installationen, die auf btrfs-Untervolumes liegen. Diese Funktionalität unterstützt bisher nur die Standardinstallationen ab Debian Bullseye, aber auch ältere Versionen werden teilweise abgedeckt.

Dies ist ein wichtiger Schutzmechanismus gegen Datenverlust und bietet neue Wege bei der Systemwiederherstellung. Das Systemd-Udeb-Paket wurde gesplittet, um den Code sauberer zu strukturieren, und bei Zeitzoneneinstellungen sind mittlerweile moderne Zonen vorhanden, inklusive neuer Templates für Zypern. Die User-Setup-Komponente erlaubt nun wieder die Eingabe von nicht-ASCII-Zeichen in vollständigen Benutzernamen, was die Internationalisierung erheblich verbessert. Hardwareseitig wurde neben Neuerungen wie der Unterstützung für den Pine64 Pinebook und diverse RCORE Module bei ARM-basierten Systemen auch neue Geräte von bekannten Herstellern wie HP, Lenovo, Asus, Dell und Microsoft aufgenommen. Zudem enthält der Kernel-Udeb jetzt eine Vielzahl neuer Module für unterschiedliche Chipsets und Plattformen, darunter Qualcomm und MediaTek, was die Unterstützung für eine breite Palette aktueller Geräte sicherstellt.

Insgesamt zeigt die Debian Installer Trixie RC 1 Version eine enorme Fortschrittlichkeit und Sorgfalt in der Entwicklung. Sie adressiert viele Altlasten und verbessert gleichzeitig die Nutzererfahrung, die Stabilität und die Kompatibilität mit moderner Hardware. Der Fokus auf verbesserte Fehlerbehandlung, neue Installationsdesigns sowie optimierte Firmware-Pakete spiegelt die Professionalität und das Engagement der Debian-Community wider. Für Interessierte und Tester ist es jetzt empfehlenswert, diese Version ausgiebig zu probieren und Feedback an das Entwicklerteam zu geben. Da es sich um eine Release Candidate handelt, sind zwar noch Kleinigkeiten zu beheben, doch der Grundstein für ein erfolgreiches Debian 13 ist klar gelegt.

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