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Schweden stärkt seine KI-Souveränität: Große Investitionen und strategische Initiativen treiben den Wandel voran

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Sweden gets help pulling its sovereign AI socks up

Schweden erlebt einen bedeutenden Wandel in seiner künstlichen Intelligenz- und Supercomputing-Landschaft. Mit milliardenschweren Investitionen, internationalen Kooperationen und heimischen Initiativen kämpft das Land darum, im globalen KI-Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Schweden steht an einem entscheidenden Punkt in seiner technologischen Entwicklung, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und Hochleistungsrechner. Trotz seiner starken Wirtschaft und hohen Innovationskraft hatte das skandinavische Land bisher eine vergleichsweise schwache Infrastruktur im Bereich der souveränen KI und Supercomputing im Vergleich zu anderen führenden europäischen Staaten. Dies führte zu einer gewissen Abhängigkeit von ausländischen Technologien und hemmte das lokale industrielle und wissenschaftliche Wachstum im Bereich der KI. Doch nun hat sich die Situation deutlich verändert: Mit einem Fokus auf nationale Souveränität, strategische Investitionen und eine neue Förderwelle für die KI-Branche schreibt Schweden eine neue Erfolgsgeschichte. Die Notwendigkeit für Schweden, seine KI-Infrastruktur auszubauen und zu modernisieren, wurde von einer staatlichen KI-Kommission vorangetrieben, die vor Investitionslücken und deren Auswirkungen auf Forschung und Wirtschaft gewarnt hat.

Diese Warnungen setzen ein Umdenken in der Investitionspolitik und in der Zusammenarbeit von Staat, Industrie und Finanzsektor in Gang, das mittlerweile zu einer beschleunigten Förderkulisse führt. Im Mai 2025 wurde beispielsweise die überraschende Zusage eines Investments von über zehn Milliarden Euro für den Aufbau eines KI-Datencenters verkündet. Parallel dazu läuft ein von Großbritannien kofinanziertes Beschaffungsprojekt über 23 Millionen Pfund für eine der dreizehn geplanten öffentlichen KI-Fabriken in Europa, mit dem Ziel, der US-amerikanischen KI-Korporationsmacht konkrete Wettbewerbsmöglichkeiten entgegenzustellen. Ein besonders bemerkenswerter Aspekt ist die Entscheidung einiger der größten schwedischen Industrieunternehmen, sich im Bereich KI zusammenzuschließen, um gemeinsam eine hochmoderne, nationale KI-Fabrik zu errichten und zu betreiben. Dazu gehören Branchenführer aus Pharma (AstraZeneca), Verteidigung (Saab), Telekommunikation (Ericsson) und Finanzdienstleistungen (SEB Bank), die alle der Wallenberg-Familie gehören – einer der bedeutendsten industriellen Dynastien Schwedens.

Diese Initiative symbolisiert eine neue denkweise, in der nationale Interessen und technologische Souveränität stärker als je zuvor miteinander verknüpft werden. Die Bedeutung solcher KI-Infrastrukturprojekte wird auch durch die Präsenz von Nvidia-CEO Jensen Huang unterstrichen, der bekannt ist für die Entwicklung von marktführenden KI-Chips. Seine Beteiligung und die Auszeichnung mit einer Ehrendoktorwürde an der Universität Linköping – einer führenden Institution im Bau EU-geförderter Supercomputer – signalisieren den hohen Stellenwert und die Aufmerksamkeit, die das Thema in Schweden genießt. Huang sprach in einem symbolträchtigen Gespräch mit Marcus Wallenberg auch über den Wert von Daten als eines der wichtigsten Vermögenswerte eines Landes und verwies auf die Notwendigkeit, Intelligenz und Datenhoheit nicht aus der Hand zu geben. Parallel zu den privaten Großinvestitionen plant auch der kanadische Investmentfonds Brookfield den Bau eines weiteren Megadatencenters in Schweden mit einem Volumen von rund zehn Milliarden Euro.

Dieses Projekt könnte zu den größten KI-Investitionen in Europa gehören und befindet sich in Verhandlungen mit führenden US-amerikanischen Cloud-Anbietern, was die internationale Verflechtung und das Potenzial für technologische Synergien verdeutlicht. Auf europäischer Ebene ist Schweden ebenfalls aktiv, wenn auch mit bescheideneren Mitteln. So hat die EU einen kleinen, aber symbolisch wichtigen Zuschuss in Höhe von 30 Millionen Euro für den sogenannten Mimer-Supercomputer bewilligt. Diese Förderung ist Teil eines größeren Plans, dreizehn KI-Fabriken in Europa zu etablieren, die nicht nur technologische Unabhängigkeit fördern sollen, sondern auch als Antwort auf den Einfluss mächtiger US-Unternehmen dienen. Die Förderung dieser Projekte geht zudem mit einer Vorliebe für offene Chip-Architekturen wie RISC-V einher, die technologischen Standards aus Silicon Valley gegenüber eine alternative, europäisch-kulturell souveräne Perspektive entgegenstellen wollen.

Trotz dieser jüngeren Erfolge bleibt Schweden jedoch mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Die restriktiven EU-Datenschutzregelungen unter der Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) erschweren den innovativen Umgang mit Daten für KI-Unternehmen erheblich. Die komplexen und zum Teil widersprüchlichen Vorschriften führen dazu, dass heimische Entwickler oft auf ausländische KI-Modelle zurückgreifen, die mit Datenbeständen außerhalb Europas trainiert wurden. Dieses Dilemma erhöht die Abhängigkeit von fremder Technologie genau in dem Bereich, in dem nationale Souveränität besonders gefragt ist. Darüber hinaus hat das europäische Urheberrecht viele Entwickler davon abgehalten, eigene Modelle zu entwickeln und zu trainieren.

Die innovative Antwort Schwedens darauf manifestiert sich unter anderem im Projekt OpenEuroLLM, an dem AI Sweden als staatlich unterstützter Akteur maßgeblich beteiligt ist. Ziel ist die Entwicklung eines mehrsprachigen, quelloffenen generativen KI-Modells, das den nordischen wie europäischen Sprachraum abdeckt. Damit wird nicht nur ein souveränes technologisches Fundament geschaffen, sondern auch ein Beitrag für Europas gesamtnationale Wettbewerbsfähigkeit im internationalen KI-Rennen geleistet. Neben großen Konzernen kämpft Schweden auch darum, die Gründerszene und insbesondere Deeptech-Startups zu fördern. Trotz eines weltweit führenden Start-up-Ökosystems in Stockholm, das in der Zahl seiner Einhörner pro Kopf mit dem Silicon Valley konkurriert, gibt es laut Experten eine Finanzierungslücke bei risikoreichen KI-Gründungen.

Während es gute Unterstützung bei vorwiegend anwendungsorientierten Unternehmen gibt, fehlt es an privatem Risikokapital für fundamentale und technische KI-Innovationen. Der europäische Unternehmerverband für Innovation fördert hier mit speziellen Programmen, um das Potenzial von Unternehmen wie Superintelligence Computing Systems (SICS) zu heben. Der Mangel an KI-Talenten war lange ein weiteres Hindernis. Schwedische Universitäten und Forschungseinrichtungen wurden erst vor einigen Jahren systematisch mit Mitteln ausgestattet, um KI als akademisches Fach zu etablieren und Talente zu binden beziehungsweise anzuziehen. Programme wie das Wallenberg AI, Autonomous Systems and Software Program (WASP) haben hier entscheidende Impulse gesetzt, indem sie Forschungsprojekte finanzierten und neue Fachkräfte gewannen.

Inzwischen hat sich die schwedische Hochschullandschaft deutlich professionalisiert und nimmt für sich in Anspruch, direkt mit renommierten Universitäten Europas und Nordamerikas mithalten zu können. Insgesamt zeigt Schweden mit seinen jüngsten Schritten eine klare strategische Ausrichtung, die technologische Souveränität und nationale Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt rückt. Die Verknüpfung von staatlichen Maßnahmen, privaten Investitionen und europäischer Zusammenarbeit schafft die Voraussetzungen, um im globalen KI-Wettbewerb eine starke Position einzunehmen. Die Rolle der Wallenberg-Familie als treibende Kraft und Investor unterstreicht dabei die Bedeutung langfristiger unternehmerischer Verantwortung und Innovationsförderung. Die Kombination aus Zugang zu grüner Energie, hohen technologischen Kompetenzen und einer wachsenden Investitionsbereitschaft deutet auf ein vielversprechendes Zukunftsszenario für die schwedische KI-Landschaft hin.

Schweden muss jedoch seine Datenschutzpolitik und Urheberrechtsregelungen weiter überdenken, um die Datenflüsse und Rechte klar, fair und innovationsfreundlich zu gestalten. Nur so kann der Spagat gelingen, die EU-Datenschutzstandards mit offenen, souveränen KI-Technologien in Einklang zu bringen. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um etablierte Strukturen aufzubrechen und die Voraussetzungen für eine führende Rolle Schwedens im Zeitalter der künstlichen Intelligenz zu schaffen. Das Momentum, das sich jetzt entfaltet, bietet Chancen für junge Unternehmen, Forschungsinstitute und Investoren gleichermaßen. Unternehmerische Kreativität und staatliche Unterstützung gehen Hand in Hand, um mit mutigen Projekten die Zukunft Schwedens als KI-Nation zu sichern.

Es bedarf weiterhin eines klaren Bekenntnisses zu Investitionen in Deeptech, technologische Infrastruktur und Aus- sowie Weiterbildung. Wenn es gelingt, diese Herausforderungen zu meistern, könnte Schweden zum zentralen KI-Knotenpunkt Europas und zu einem echten Vorbild für technologische Souveränität werden.

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