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Warum das Fettgewebe die Ursache für den Jo-Jo-Effekt bei Diäten ist

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Fat 'remembering' past obesity drives yo-yo diet effect, say experts

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Fettzellen eine Art biologisches Gedächtnis besitzen, das frühere Phasen von Übergewicht speichern kann und so maßgeblich am Jo-Jo-Effekt nach Gewichtsabnahme beteiligt ist. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für nachhaltiges Gewichtsmanagement und Diabetesprävention.

In der heutigen Zeit beschäftigt sich eine Vielzahl von Menschen mit Gewichtsverlust und einem gesünderen Lebensstil. Dennoch zeigt die Realität oft ein frustrierendes Muster: Trotz erfolgreicher Diäten und anfänglichem Gewichtsverlust kommt es häufig zu einer raschen Gewichtszunahme, dem sogenannten Jo-Jo-Effekt. Neue wissenschaftliche Studien haben nun wichtige Einblicke geliefert, warum dieser Effekt so schwer zu überwinden ist und warum das Fettgewebe weit mehr als nur ein Speicher für überschüssige Energie darstellt. Forscher fanden heraus, dass Fettzellen eine Art biologisches Gedächtnis besitzen, das frühere Phasen von Übergewicht speichert und das Verhalten des Körpers auch nach erfolgreicher Gewichtsabnahme beeinflusst. Diese endogenen Mechanismen haben das Ziel, das Körpergewicht auf einem höheren Level zu halten und somit die verlorenen Pfunde wieder anzusetzen.

Die Erkenntnisse wurden durch Untersuchungen von Fettgewebe bei früher adipösen Personen vor und nach einer bariatrischen Operation gewonnen und mit Fettgewebe von gesunden, nie übergewichtigen Menschen verglichen. Die Analyse zeigte eindrücklich, dass Fettzellen bei Übergewichtigen in ihrer Funktion verändert sind. Sie reagieren nicht nur anders auf Nährstoffe und Energieaufnahme, sondern verarbeiten sie auch schneller und effizienter, was ein schnelleres Wachstum der Fettzellen begünstigt. Diese Veränderungen sind nicht temporär, sondern können potenziell viele Jahre anhalten und wirken wie ein „biologisches Gedächtnis“, das die Zellen auf eine frühere, höhere Fettmasse „programmieren“. Dadurch entsteht eine metabolische Veranlagung, die das schnelle Wiederzunehmen von Gewicht begünstigt – und genau das kennen viele Betroffene als den Jo-Jo-Effekt.

Die Ursache für diese dauerhaften Zellveränderungen liegt in sogenannten epigenetischen Modifikationen. Dabei handelt es sich um chemische Veränderungen an der DNA oder den Proteinen, um die die DNA gewickelt ist. Diese Modifikationen verändern die Genaktivität und den Stoffwechsel der Zellen, ohne die eigentliche DNA-Sequenz zu verändern. In Studien bei Mäusen konnte gezeigt werden, dass Fettzellen, die einmal einen Zustand der Fettleibigkeit durchlebt hatten, auf einer metabolischen Ebene „vorbereitet“ sind, um bei erneutem Zugang zu einer kalorienreichen Ernährung schneller und stärker Fett anzusetzen. Neben den Fettzellen gibt es Hinweise darauf, dass auch Gehirnzellen eine solche „Erinnerung“ an eine frühere Adipositas besitzen.

Dies könnte die Essgewohnheiten und den Energieverbrauch beeinflussen, indem die Nahrungsaufnahme gesteigert und die körperliche Aktivität reduziert wird. Dieses komplexe Zusammenspiel von Fettgewebe und Gehirn trägt wesentlich dazu bei, dass es für viele Menschen äußerst schwierig ist, nach einer Gewichtsreduktion dauerhaft schlank zu bleiben. Die evolutionäre Perspektive erklärt dieses Phänomen als eine Anpassung, die in Zeiten von Nahrungsmangel und unsicheren Lebensbedingungen einen Überlebensvorteil bot. Der Körper ist darauf programmiert, sein aktuelles Gewicht zu schützen oder gefahrvollerweise zu erhöhen, um während Hungersnöten ausreichend Reserven zu besitzen. In der heutigen Gesellschaft mit ständig vorhandener Nahrung und kalorienreichen Lebensmitteln wird dieser Mechanismus jedoch zur Falle und erschwert langfristige Erfolge beim Abnehmen.

Diese neuen Erkenntnisse helfen, die Herausforderungen von Diäten und der Gewichtsabnahme besser zu verstehen. Der Jo-Jo-Effekt ist nicht nur ein psychologisches oder willensbasiertes Problem, sondern beruht auf tiefgreifenden biologischen Veränderungen, die das Fettgewebe widerstandsfähig gegen anhaltende Gewichtsreduktion machen. Dieses Wissen kann Betroffenen Trost spenden, da es deutlich macht, dass sie nicht allein durch mangelnde Disziplin scheitern, sondern ein komplexes Zusammenspiel im Körper wirkt. Die Folgen von Übergewicht und Adipositas sind gravierend. In England sind fast zwei Drittel der Erwachsenen übergewichtig oder leiden an Adipositas, weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen betroffen.

Übergewicht gilt als zweitgrößter vermeidbarer Risikofaktor für die Entstehung von Krebs und belastet die Gesundheitsysteme, wie beispielsweise den britischen NHS, mit enormen Kosten von mehreren Milliarden Pfund jährlich. In der Praxis bedeutet dies, dass Strategien zur Gewichtsreduktion nicht nur kurzfristige Erfolge anstreben können, sondern nachhaltige Lösungen gefunden werden müssen, die das biologische „Gedächtnis“ der Fettzellen berücksichtigen. Experten schlagen vor, dass Gewichtsmanagementprogramme langfristig angelegt und begleitet werden sollten, um dem Körper ausreichend Zeit zu geben, sich an eine niedrigere Körpermasse zu „gewöhnen“ und so das epigenetische Gedächtnis eventuell zu überschreiben. Darüber hinaus ist es wesentlich, den Lebensstil dauerhaft zu verändern, zum Beispiel durch ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und gegebenenfalls medizinische Unterstützung. Nur so kann verhindert werden, dass die früher gewohnheitsmäßige Kalorienzufuhr oder das Bewegungsmuster wieder aufgenommen wird und die verlorenen Pfunde zurückkehren.

Neue Ansätze in der Medizin, wie die Verwendung von Medikamenten zur Gewichtsabnahme, beispielsweise sogenannte GLP-1-Agonisten, zeigen zwar Erfolge beim Reduzieren des Gewichts, aber auch hier besteht häufig das Problem, dass nach Absetzen der Behandlung eine Gewichtszunahme erfolgt. Das zeigt, dass auch medikamentöse Interventionen allein nicht das unterliegende biologische Gedächtnis der Fettzellen überwinden können. Zukünftige Forschungen könnten Ansätze finden, die gezielt epigenetische Veränderungen beeinflussen. Dies würde die Möglichkeit eröffnen, das Gedächtnis des Fettgewebes zu löschen oder umzuprogrammieren, um die Körpermasse auf einem gesunden Niveau zu stabilisieren. Solche Therapien wären revolutionär und könnten das Leben vieler Menschen mit Adipositas positiv verändern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Übergewicht und der Jo-Jo-Effekt mehr sind als nur ein Problem von Ernährung und Bewegung. Das biologisches Gedächtnis der Fettzellen schafft eine starke metabolische Barriere gegen anhaltenden Gewichtsverlust. Dieses Wissen verändert die Perspektive auf Adipositas erheblich und macht deutlich, wie wichtig es ist, integrative und langfristige Konzepte in der Prävention und Behandlung von Übergewicht zu verfolgen. Nur mit einem tieferen Verständnis dieser komplexen Mechanismen wird es möglich sein, dauerhafte Erfolge zu erzielen und die gesundheitlichen Risiken von Übergewicht nachhaltig zu reduzieren.

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