Mining und Staking

Warum die Kritik an Next.js in letzter Zeit deutlicher zugenommen hat

Mining und Staking
Ask HN: Why has there been a recent surge in criticism toward Next.js?

Ein tiefer Einblick in die jüngste Welle der Kritik an Next. js, ihren Ursachen und was Entwickler und Unternehmen daraus lernen können.

Next.js hat sich in den letzten Jahren als eines der beliebtesten React-Frameworks etabliert und viele Entwickler und Unternehmen begeistert. Es bietet eine Fülle von Funktionen, darunter Server-Side Rendering, statische Seitengenerierung und eine scheinbar nahtlose Entwicklererfahrung. Trotz dieser Erfolge wächst jedoch auch die Zahl der Stimmen, die sich kritisch zu Next.js äußern.

Diese Zunahme an Kritik hat in der Entwickler-Community einiges an Aufmerksamkeit erregt. Es lohnt sich deshalb, die Ursachen, Hintergründe und die Konsequenzen dieses Trends genauer zu betrachten. Eine der Hauptursachen für die verstärkte Kritik liegt in den praktischen Erfahrungen, die Entwickler mit Next.js im Laufe komplexerer Projekte sammeln. Zwar macht der Einstieg mit individuellen, kleineren Projekten anfangs einen guten Eindruck: die Dokumentation ist ausführlich, das Framework ist modern und es lassen sich schnell funktionierende Applikationen erstellen.

Doch mit zunehmender Komplexität und dem Wachstum von Anwendungen treten häufig unerwartete Schwierigkeiten, sogenannte „Fallen“, zutage. Diese können nicht nur den Entwicklungsprozess verlangsamen, sondern auch die Wartung und Skalierbarkeit der Anwendungen erschweren. Ein wiederkehrendes Problem ist die Art und Weise, wie Next.js bestimmte Funktionen implementiert. Beispielsweise berichten Entwickler davon, dass Server Actions – also serverseitige Operationen – in Next.

js sequenziell ausgeführt werden. Das bedeutet, dass mehrere Requests nacheinander abgearbeitet werden, was die Leistungsfähigkeit und die gleichzeitige Verarbeitung von Anfragen beeinträchtigen kann. Für Entwickler, die nebenbei eine effiziente Skalierung und reaktive Nutzererfahrungen gewährleisten möchten, ist dieses Verhalten oft kontraproduktiv. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den sogenannten App Router, der das Navigationsverhalten in Next.js steuert.

Nutzer berichten, dass bei jedem Routenwechsel eine Backend-Anfrage ausgelöst wird, was in Zeiten moderner Single-Page-Anwendungen als ineffizient empfunden wird. Zwar gibt es Hingabe-Methoden wie Prefetch-Strategien, doch diese sind nicht durchgängig wirksam und funktionieren insbesondere bei komplexeren Routing-Szenarien oft nicht zuverlässig. Entwickler, die hohen Wert auf schnelle Reaktionszeiten und nahtlose Nutzererfahrungen legen, empfinden diese Einschränkungen als erhebliche Belastung, die häufig in viel Trial-and-Error bei der Entwicklung resultiert. Die Migration zwischen unterschiedlichen Versionsständen von Next.js wird ebenfalls als problematisch beschrieben.

So wurde etwa das Upgrade von Version 14 auf 15 als relativ unkompliziert beworben, inklusive der Bereitstellung von Codemods zur Automatisierung des Anpassungsprozesses. Dennoch mussten viele Entwickler mit Herausforderungen kämpfen, wie bspw. der unerwarteten Erhöhung der maximalen Headergröße durch reactMaxHeadersLength, was zusätzliche Anpassungen an der Infrastruktur erforderte, etwa an Reverse-Proxys. Die offizielle Dokumentation spiegelte solche Probleme nicht immer transparent wider, was den Migrationsprozess für Teams erschwerte und zu Frustrationen führte. Neben technischen Hindernissen wirft diese Situation auch Fragen zur Verlässlichkeit und Langzeitunterstützung des Frameworks auf.

Die Unterteilung in Client- und Server-Komponenten innerhalb von Next.js führt ebenfalls zu Verwirrung und Mehraufwand. Während serverseitig asynchrone Komponenten unterstützt werden, ist dies auf der Client-Seite in vielen Fällen nicht möglich. Entwickler greifen daher oft zum einfachen Mittel und versehen ihre Komponenten pauschal mit dem Directive „use client“, um unerwarteten Fehlern vorzubeugen. Diese Unsicherheiten im Umgang mit component-level Rendering richten sich gegen das ursprünglich angestrebte Prinzip der sauberen Trennung und können große Codebasen unnötig kompliziert werden lassen.

Weitere Kritik richtet sich gegen den Umgang mit Umgebungsvariablen. Next.js überschreibt in vielen Fällen die Standard-Node.js-APIs, sodass process.env nicht immer den tatsächlichen Wert der Umgebungsvariablen wiedergibt.

Dies führt zu Verwirrung und kann in produktiven Umgebungen zu Sicherheits- oder Konfigurationsproblemen führen. Entwickler verlieren dadurch wertvolle Zeit bei der Fehlersuche und müssen zusätzliche Tests und Workarounds implementieren. Aus diesen und weiteren Herausforderungen entsteht für Entwickler ein sogenannter „Komplexitätszuschlag“. Das bedeutet, dass die einfache, schnelle Entwicklung von kleineren Projekten bei größeren oder langfristigen Anwendungen zunehmend an Grenzen stößt. Die damit verbundene Wartbarkeit und Skalierbarkeit können leiden, was Firmen letztlich Zeit und Geld kostet.

Einige Teams berichten sogar davon, dass sie aus diesen Gründen planen, Next.js wieder vollständig durch alternative Lösungen zu ersetzen. Die Welle der Kritik lässt sich auch aus einem kulturellen und wirtschaftlichen Kontext heraus erklären. Next.js wurde maßgeblich von Vercel vorangetrieben, das die Plattform nicht nur als Framework, sondern auch als Hosting-Lösung vermarktet.

Das führt bei vielen Nutzern zu einem Gefühl von Vendor-Lock-in, also der starken Abhängigkeit von einem Anbieter. Wenn Unternehmen feststellen, dass sie nicht problemlos zu Alternativen wechseln können, wächst die Skepsis gegenüber dem Tool und seiner langfristigen Eignung. Darüber hinaus spiegelt die Diskussion auch einen typischen Zyklus innerhalb der Technologie-Adoption wider. Anfangs wird ein Framework stark gehypt, oft getragen von positiven Berichten und erfolgreichen MVPs (Minimum Viable Products). Mit zunehmender Verbreitung erreichen auch erfahrene Entwickler das Framework, die feine, aber kritische Wahrnehmungen von Limitierungen und Problemen einbringen.

Was zuvor als „heißer Trend“ galt, wird dadurch pragmatischer beleuchtet und mitunter hinterfragt. Manche Stimmen sprechen auch vom sogenannten „PHP-Effekt“ – ein Phänomen, bei dem eine einfach zugängliche Technologie besonders viele Anfänger anzieht. Dadurch entsteht ein großes Volumen an Einsteiger-Projekten, die auch qualitativ uneinheitlich sein können. Die Gesamtwahrnehmung leidet unter den daraus resultierenden Problemen und den damit verbundenen Vorurteilen. Es gibt jedoch trotz aller Kritik auch noch viele überzeugte Anhänger von Next.

js. Die Framework-Entwickler arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen und neuen Features, die adressieren, was in der Community als Schwachstellen wahrgenommen wird. Gerade für kleinere Vorhaben und schnelle Prototypen bietet Next.js weiterhin eine attraktive Mischung aus Funktionalität und einfacher Nutzung. Abschließend lässt sich sagen, dass Next.

js auf einem spannenden, aber nicht unproblematischen Pfad ist. Die jüngst deutlich gewordene Kritik ist ein natürlicher Teil der Reifung eines Software-Frameworks, das inzwischen in sehr unterschiedlichen Anwendungsszenarien eingesetzt wird. Unternehmen und Entwickler sollten daher genau abwägen, ob Next.js ihren spezifischen Anforderungen und der erwarteten Projektgröße wirklich entspricht. Vor allem sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass hinter der vermeintlichen Einfachheit auch versteckte Komplexitäten lauern können, die im Projektverlauf zu bedeutendem Mehraufwand führen.

Die Zukunft von Next.js hängt maßgeblich davon ab, wie das Framework auf diese Kritik reagiert und ob es gelingt, die Balance zwischen einfacher Bedienung, technischer Tiefe und Performanz nachhaltig zu finden. Bis dahin lohnt es sich für Nutzer, Erfahrungen kritisch zu reflektieren und alternative Lösungen in Betracht zu ziehen – nicht pauschal gegen Next.js, sondern mit klarem Blick auf die individuellen Anforderungen ihrer Projekte und Teams.

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