In einer überraschenden Wendung wurde heute eine wichtige Korrektur im Auftragseingang des Verarbeitenden Gewerbes für den Monat Februar 2024 veröffentlicht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der reale Auftragseingang um 0,2 % im Vergleich zum Vormonat an. Diese Korrektur folgt auf eine zuvor verbreitete Meldung, die aufgrund eines Fehlers im 1. Absatz des Berichts notwendig wurde. Die neuen Zahlen zeigen, dass der Auftragseingang im deutschen Verarbeitenden Gewerbe im Februar dieses Jahres leicht gestiegen ist.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich jedoch immer noch ein Rückgang von 10,6 %, bereinigt um saisonale und kalenderbedingte Einflüsse. Es wird betont, dass der Anstieg hauptsächlich auf einen Großauftrag aus dem Dezember zurückzuführen ist. Ohne Berücksichtigung solcher Großaufträge ergab sich ein Absinken des Auftragseingangs um 2,0 % von Dezember 2023 bis Februar 2024 im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten. Besonders positiv entwickelten sich im Februar die Auftragseingänge im Maschinenbau mit einem Zuwachs von saison- und kalenderbereinigten 10,7 %. Auch die chemische Industrie (+3,1 %) und die Pharmaindustrie (+6,6 %) verzeichneten Zuwächse.
Hingegen gab es Rückgänge in der Automobilindustrie (-8,1 %) und bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-5,3 %). Der Auftragseingang bei den Investitionsgütern fiel um 0,6 %. Hingegen stiegen die Auftragseingänge bei Vorleistungsgütern um 1,0 % und bei Konsumgütern um 2,2 % im Vergleich zum Vormonat. Die Auslandsaufträge sanken um 0,7 %, wobei vor allem die Aufträge aus der Eurozone einen Rückgang von 13,1 % verzeichneten. Auf der anderen Seite stiegen die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 7,8 %.