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Arizona lehnt vollständiges CBDC-Verbot und Krypto-Zahlungen ab: Eine sorgfältige Regulierungsstrategie

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Arizona says NO to CBDC ban and crypto payments in sweeping veto

Arizonas Gouverneurin Katie Hobbs hat mehrere Krypto-freundliche Gesetzesvorlagen abgelehnt, die den Umgang mit digitalen Vermögenswerten erweitern und ein Verbot von Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) einführen sollten. Gleichzeitig hat sie strengere Vorschriften für Krypto-Geldautomaten unterzeichnet.

Die Debatte um digitale Zahlungsmittel und Kryptowährungen nimmt weltweit an Fahrt auf, und die Bundesstaaten der USA positionieren sich unterschiedlich im Umgang mit dieser dynamischen Technologie. Im Mai 2025 hat Arizona mit einer Reihe von Entscheidungen, die sowohl Gesetzesvorlagen ablehnten als auch neue Vorschriften erließen, ein klares Signal gesendet. Gouverneurin Katie Hobbs hat drei pro-Krypto-Gesetzesvorhaben zurückgewiesen, die eine stärkere Nutzung und Förderung digitaler Währungen angestrebt hatten. Gleichzeitig hat sie ein Gesetz zur Regulierung von Krypto-Geldautomaten unterzeichnet, das strengere Anforderungen und Schutzmaßnahmen für Nutzer mit sich bringt. Diese außenpolitische Vorgehensweise spiegelt eine vorsichtige, aber zugleich zukunftsorientierte Haltung des Bundesstaates gegenüber der rasanten Entwicklung im Bereich der Kryptowährungen wider.

Die Ablehnung dreier zentraler Gesetzesvorhaben enthält wesentliche Überlegungen zu Marktvolatilität, finanziellen Risiken und der allgemeinen wirtschaftlichen Stabilität Arizonas. Ein zentrales Anliegen der Gouverneurin war der Schutz der öffentlichen Finanzen vor den Schwankungen des Kryptomarktes. Einer der abgelehnten Gesetzentwürfe hätte es erlaubt, beschlagnahmte digitale Vermögenswerte in einen Staatsreservefonds einzubringen. Doch die existierenden Gesetze erlauben bereits in beschränktem Umfang die Nutzung solcher Mittel, ohne den allgemeinen Haushalt zu gefährden. Hobbs hob ausdrücklich hervor, dass die hohe Volatilität der Kryptowährungen aktuell keinen sicheren Einsatz von Mitteln aus dem allgemeinen Staatsfonds rechtfertigt.

Damit stellt Arizona klar, dass bei der Verwaltung öffentlicher Gelder ein verantwortungsbewusster und risikobewusster Umgang Priorität hat, um staatliche Vermögenswerte nicht leichtfertig exponieren zu lassen. Ein weiterer Gesetzesvorschlag hätte es ermöglicht, Strafzahlungen und andere staatliche Gebühren in Kryptowährungen zu begleichen. Obwohl der Entwurf auch Drittanbieter als Zahlungsintermediäre vorgesehen hatte, sah die Gouverneurin darin weiterhin erhebliche Risiken für den Staat. Besonders wichtig ist hierbei die Skepsis gegenüber der Offenheit der Regelung, die trotz vorgeschobener Sicherheitsmechanismen Tür und Tor für potenzielle Probleme lässt. Sowohl Vertreter der Demokraten als auch der Republikaner schlossen sich diesem kritischen Standpunkt an, was auf ein breites politisches Einvernehmen in Arizona hinweist, wenn es um die Sicherheit öffentlicher Finanztransaktionen geht.

Die klare Haltung Arizonas wird auch im Umgang mit sogenannten CBDCs deutlich. Diese digitalen Zentralbankwährungen werden derzeit auf globaler Ebene intensiv diskutiert, existieren jedoch in den USA noch nicht. Ein Gesetz, das vor dem Einsatz von CBDCs präventiv warnen und deren Nutzung verbieten wollte, wurde deshalb ebenfalls abgelehnt. Gouverneurin Hobbs kommentierte, ein solches Verbot sei zurzeit überflüssig, da entsprechende digitale Währungen in den USA nicht existieren. Diese pragmatische Haltung zeigt, dass Arizona eher darauf setzt, Entwicklungen genau zu beobachten als vorschnelle restriktive Verbote zu verhängen, die den technologischen Fortschritt hemmen könnten.

Trotz der Zurückhaltung gegenüber der breiteren Krypto-Nutzung wurde ein Gesetz zur Regulierung von Krypto-Geldautomaten verabschiedet. Dieses will sowohl Verbraucher als auch Betreiber besser schützen. Die Vorschriften verpflichten Betreiber dazu, mehrsprachige Warnhinweise zum Schutz vor Betrug an den Automaten anzubringen. Zusätzlich müssen Nutzer Quittungen erhalten, auf denen ihre Wallet-Adressen und Transaktions-Hashes deutlich vermerkt sind. Vorgeschrieben ist ferner der Einsatz von Blockchain-Analysen, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu identifizieren.

Damit schafft Arizona einen rechtlichen Rahmen, der Transparenz und Nachverfolgbarkeit der Transaktionen verbessert. Zudem wurden Transaktionslimits eingeführt, um Missbrauch einzudämmen. Neue Kunden dürfen pro Tag maximal Krypto im Wert von 2.000 US-Dollar kaufen oder verkaufen. Für bereits registrierte Nutzer liegt das Limit bei 10.

500 US-Dollar. Besonders verbraucherfreundlich ist die Regelung, dass im Falle eines betrügerischen Kaufs eine vollständige Rückerstattung inklusive Gebühren garantiert wird. Zusätzlich verpflichten sich die Betreiber, rund um die Uhr Kundenservice anzubieten und alle maßgeblichen Anti-Geldwäsche-Richtlinien (AML) einzuhalten. Insgesamt setzt Arizona mit diesen Maßnahmen ein technologisch fortschrittliches, aber zugleich risikoarmes System um, das das Vertrauen in Krypto-Geldautomaten stärken soll. Die Entscheidungen der Gouverneurin fügen sich in den größeren Kontext der amerikanischen Haltung gegenüber Kryptowährungen ein.

Zwar ist das Interesse an digitalen Zahlungsmitteln und Blockchains ungebrochen, doch gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich der Stabilität, Sicherheit und langfristigen Auswirkungen auf das Finanzsystem. Arizonas Schritt zeigt die Balance zwischen Innovationsförderung und Schutz der Bürger sowie der öffentlichen Gelder. Gleichzeitig verdeutlicht das Vorgehen, dass technologische Entwicklungen sorgfältig reguliert werden müssen, um sowohl Chancen zu nutzen als auch Risiken zu minimieren. Die Landesregierung sendet damit das Signal, dass sie offen für digitale Assets ist, aber nur unter klar kontrollierten und transparenten Bedingungen. Arizonas Erfahrungen könnten Modellcharakter für andere Bundesstaaten haben, die nach Wegen suchen, Kryptowährungen und digitale Währungen in ihr wirtschaftliches und rechtliches Gefüge zu integrieren.

Während ein kompletter CBDC-Verbot als unnötig angesehen wird und der Staat vor der Nutzung volatiler Kryptowährungen zum Schutz öffentlicher Gelder zurückschreckt, ist die Regulierung von Krypto-Zahlungsinfrastructure klar ein Schritt in die Zukunft. Besonders die Regulierung von Krypto-Geldautomaten zeigt auf, wie technische Innovationen sicher und verbraucherfreundlich eingebunden werden können. Insgesamt setzt Arizona mit dieser Politik einen Meilenstein in der verantwortungsvollen Gestaltung der digitalen Finanzwelt. In Zeiten rasanter technologischer Veränderungen ist es unerlässlich, dass Gesetzgeber pragmatisch, aber auch zukunftsorientiert agieren. Die Entscheidungen in Arizona senden eine klare Botschaft: Innovation ja, aber niemals auf Kosten von Sicherheit und Stabilität.

In den kommenden Jahren wird es spannend zu beobachten sein, wie sich Arizonas regulatorischer Ansatz in der Praxis bewährt und wie andere Regionen ihn möglicherweise adaptieren oder anpassen. Die Welt der Kryptowährungen bleibt dynamisch und herausfordernd, doch mit kluger Politik können die Potenziale der digitalen Ära sicher und umfassend genutzt werden.

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