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Demokraten kritisieren scharf die Auflösung der Krypto-Kriminalitätseinheit beim US-Justizministerium

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Democrats slam DOJ’s ‘grave mistake’ in disbanding crypto crime unit

Die Auflösung der National Cryptocurrency Enforcement Team durch das US-Justizministerium sorgt für heftige politische Kontroversen. Demokratische Senatoren warnen vor gravierenden Folgen für die Bekämpfung von Geldwäsche, Betrug und Cyberkriminalität im Bereich der digitalen Währungen.

Die jüngste Ankündigung des US-Justizministeriums, die eigens für Krypto-Verbrechen eingerichtete National Cryptocurrency Enforcement Team aufzulösen, hat innerhalb der amerikanischen Politik eine Welle der Empörung ausgelöst. Insbesondere führende demokratische Senatoren haben diese Entscheidung als „schweren Fehler“ verurteilt und machen im Kampf gegen die wachsende Krypto-Kriminalität weiter mobil. Die damit verbundenen Risiken für die öffentliche Sicherheit und die Integrität des Finanzsystems werden von der politischen Gegenpartei als massiv unterschätzt und ignoriert. Der Wegfall der spezialisierten Ermittler des Justizministeriums lässt nach deren Ansicht kriminelle Akteure wie Geldwäscher, Drogendealer und Cyberbetrüger ungehindert agieren und schwächt die Fähigkeit des US-Staates, auf neuartige Bedrohungen im Kryptowährungsbereich schnell und effektiv zu reagieren. Senatorin Elizabeth Warren, eine der lautstärksten Kritikerinnen der Auflösung, hat gemeinsam mit fünf weiteren demokratischen Kollegen einen Brief an den stellvertretenden Justizminister Todd Blanche verfasst, in dem die Entscheidung aufs Schärfste in Frage gestellt wird.

Die Senatoren beklagen in dem Schreiben, dass das Justizministerium durch die Abschaffung der Krypto-Polizeieinheit einen „Freipass für Kryptowährungs-Geldwäscher“ geschaffen habe. Insbesondere die Rolle von sogenannten Mixing-Services, die Transaktionen absichtlich verschleiern und daher häufig von Kriminellen genutzt werden, wird hier als kritisch hervorgehoben. Das Justizministerium, so die Demokraten, nehme mit der Einstellung der Spezialeinheit eine passive Haltung gegenüber dieser hochgefährlichen Technologie ein, die Verbrechen unterschiedlicher Art unterstütze – von Drogenhandel über Betrug bis hin zur Ausbeutung von Kindern. Neben den schwerwiegenden Sicherheitsbedenken kritisieren die Demokraten auch eine generelle Lücke in der strafrechtlichen Verfolgung von Vergehen im digitalen Währungssektor. Dazu zählen unter anderem Verstöße gegen das Bankgeheimnisgesetz, die nun unbehelligt bleiben könnten.

Diese Defizite, so die Unterzeichner, schaffen eine systemische Verwundbarkeit des Finanzsektors, von der Terroristen, Betrüger und andere feindliche Akteure unmittelbar profitieren würden. In der Forderung an das Justizministerium stellen die Senatoren einen transparenten Bericht über die Entscheidungsgrundlagen bis spätestens Anfang Mai 2025 in Aussicht. Es gehe darum, die öffentliche Unklarheit zu beseitigen und sicherzustellen, dass die Bekämpfung von Krypto-Kriminalität nicht fahrlässig untergraben werde. Neben der sicherheitspolitischen Dimension hat die Entscheidung des Justizministeriums auch eine politische Komponente, die in dem Schreiben der Demokraten nicht unerwähnt bleibt. Konkret werden potenzielle Interessenskonflikte angesprochen, die sich aus der Verquickung von DOJ-Maßnahmen mit den Krypto-Aktivitäten der Familie des ehemaligen Präsidenten Donald Trump ergeben könnten.

So sind Trumps Kinder, Donald Jr. und Eric Trump, an einem Krypto-Mining-Unternehmen namens American Bitcoin beteiligt, während die Familie sich auch mit der Plattform World Liberty Financial und einem geplanten Stablecoin-Projekt engagiert. Die Demokraten äußern Besorgnis, dass die Lockerung der Strafverfolgung im Krypto-Bereich mit dem Interesse Trumps an diesen digitalen Währungsprojekten zusammenhängen könnte. Dies werfe Fragen hinsichtlich der Unabhängigkeit und Integrität der Justizbehörden auf und bedürfe einer gründlichen Untersuchung. Im Gegenzug verteidigte der stellvertretende Justizminister Todd Blanche die Stimmung im DOJ und erklärte, dass das Ministerium sich nicht als Regulierungsbehörde für digitale Assets verstehe.

Seine Position spiegelt eine politische Linie wider, die eine zu rigide strafrechtliche Verfolgung im Krypto-Bereich ablehnt und lieber auf andere Regulierungsmechanismen setzt. Kritisch wird diese Haltung von vielen Experten gesehen, die vor dem Hintergrund der schnellen Innovation im Kryptosektor eine engagierte und spezialisierte Strafverfolgung als notwendig erachten, um das Vertrauen in digitale Währungen aufrechtzuerhalten und kriminelle Netzwerke zu zerschlagen. Internationale Beobachter sehen in der Auflösung der Krypto-Kriminalitätseinheit auch eine Schwächung der globalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität. Da Kryptowährungen grenzüberschreitend agieren, ist die Kooperation zwischen verschiedenen Rechtsordnungen essenziell, um Geldwäsche und Terrorfinanzierung effektiv zu bekämpfen. Das US-Justizministerium galt durch sein spezialisiertes Team als Vorreiter und treibende Kraft in diesem Bereich.

Mit dessen Abschaffung könnte das Land Ansehen und Einfluss verlieren und den Handlungsspielraum internationaler Krimineller erhöhen. Zusätzlich zur politischen Debatte ist das Thema auch unter Marktteilnehmern der Kryptoindustrie von Bedeutung. Während einige Start-ups und Unternehmen die Lockerung der Durchsetzung als Chance für eine weniger restriktive Entwicklung und Innovation verstehen, warnen andere vor einem Imageverlust sowie einer gestiegenen Unsicherheit bei Investoren und Nutzern. Die Angst vor unkontrollierten kriminellen Aktivitäten auf Krypto-Plattformen könnte zu verstärkter Regulierung durch andere Behörden oder zu einem Vertrauensverlust auf dem Markt führen. Insgesamt spitzt sich die Debatte um die Rolle und die Zukunft der Krypto-Durchsetzung in den USA weiter zu.

Demokratische Senatoren fordern ein klares Umdenken und eine Wiederherstellung der spezialisierten Ermittlungsressourcen, um den Herausforderungen eines sich schnell entwickelnden digitalen Finanzökosystems gewachsen zu sein. Gleichzeitig stehen Fragen zur politischen Einflussnahme, zur Rechtsstaatlichkeit und zu internationalen Verpflichtungen im Mittelpunkt. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Justizministerium auf den öffentlichen Druck reagiert und gegebenenfalls die Entscheidung überdenkt, um die Sicherheit und Stabilität im Bereich der Kryptowährungen zu gewährleisten. Bis dahin bleiben die Risiken einer unzureichend kontrollierten digitalen Finanzwelt ein heiß diskutiertes Thema mit weitreichenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen.

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