Eine Schlagzeile, die die Finanzwelt in Aufruhr versetzt: Die Krypto-Börse Coinbase hat einen wichtigen Schritt im Gerichtsverfahren gegen die US-Börsenaufsicht SEC unternommen. Sie fordert die Abweisung der Klage und behauptet, dass der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, seine Befugnisse überschritten hat. In einem kürzlich eingereichten Bundesdokument argumentierte die in San Francisco ansässige Börse, dass die Ansprüche der SEC abgewiesen werden sollten, da das Thema außerhalb der delegierten Zuständigkeit der Behörde liege. Dies kommt im Zusammenhang mit einer Klage der SEC im Juni, in der behauptet wurde, dass Coinbase jahrelang als nicht lizenzierte Wertpapierbörse tätig war. Coinbase betont jedoch nun, dass keine der digitalen Vermögenswerte und Dienstleistungen, die sie anbietet, als Wertpapiere gelten.
"Da rechtlich keiner von ihnen [den digitalen Vermögenswerten] als Wertpapiere gilt, müssen die Ansprüche abgewiesen werden", heißt es in dem Dokument. Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, erklärte über Twitter, dass ihr "Kernargument einfach ist - wir bieten keine 'Investmentverträge' an, wie dieser Begriff von jahrzehntelanger oberster Gerichtsbarkeit und anderer verbindlicher Präzedenzfall ausgelegt wurde." Der Rechtsstreit zwischen Coinbase und der SEC spiegelt die wachsende Spannung zwischen staatlichen Aufsichtsbehörden und der boomenden Kryptoindustrie wider. Die SEC hat unter dem Vorsitz von Gary Gensler ihre Bemühungen zur Regulierung des Kryptowährungssektors verstärkt und behauptet, dass viele wichtige Krypto-Marken - hauptsächlich Börsen - nicht registrierte Wertpapiere verkaufen. Coinbase ist jedoch nicht das einzige Unternehmen, das mit regulatorischem Druck konfrontiert ist.
Andere Branchenführer wie Kraken, Binance und Genesis wurden ebenfalls ins Visier genommen. Die Krypto-Börse Binance hat kürzlich die Überregulierung durch die US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) angeprangert, aber die SEC-Klage bisher nicht zurückgewiesen. Wie dieser Rechtsstreit zwischen Coinbase und der SEC ausgehen wird und welche Auswirkungen dies auf die Kryptoindustrie insgesamt haben wird, bleibt abzuwarten. Die Auseinandersetzung um die Regulierung des digitalen Finanzsektors zeigt jedoch deutlich, dass die Spannungen zwischen den Behörden und Unternehmen in diesem Bereich weiter zunehmen. Es bleibt also spannend, wie sich die weiteren Entwicklungen in diesem hochdynamischen Bereich gestalten werden.
Coinbase hat den ersten Schritt unternommen, um sich gegen die SEC zu behaupten, aber der Ausgang dieses Rechtsstreits ist noch ungewiss. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte auf die Argumente des Unternehmens reagieren und welche Konsequenzen sich daraus für die Krypto-Branche ergeben werden.