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SEC-Kommissarin warnt vor übermäßiger Kontrolle von Anlageberatern: Risiken für individuelle Kundenstrategien

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SEC Commissioner Warns Against 'Check-The-Box' Advisor Oversight

Die Kritik der SEC-Kommissarin Hester Peirce an starren Kontrollmechanismen bei Anlageberatern hebt die Herausforderung hervor, wie Regulierung Flexibilität statt Einschränkung fördern kann. Die Debatte dreht sich um sinnvolle Aufsicht, die individuelle Beratung und Innovation nicht behindert und gleichzeitig Anlegerschutz gewährleistet.

Die Regulierung von Finanzberatern und insbesondere von Investmentberatern befindet sich an einem kritischen Punkt. Die Securities and Exchange Commission (SEC) steht im Fokus zunehmender Diskussionen, da ihre Vorgehensweise bei der Aufsicht über Anlageberater als zu starr und bürokratisch kritisiert wird. SEC-Kommissarin Hester Peirce äußerte bei der Investment Adviser Association’s Compliance Conference 2025 in Washington, D.C. deutliche Bedenken gegen ein sogenanntes „Check-the-Box“-Regelwerk.

Dabei handelt es sich um eine Art der Regulierung und Aufsicht, die zu sehr auf die Erfüllung vordefinierter Anforderungen reduziert wird, ohne ausreichend Spielraum für individuelle Beratungslösungen zu lassen. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Rolle der Berater stark einschränken, sondern auch langfristig den Anlegern schaden. Peirce warnt davor, dass ein Übermaß an formaler Regulierung dazu führen könnte, dass die SEC letztlich selbst über das Portfolio der Kunden entscheidet, anstatt die Berater darin zu unterstützen, maßgeschneiderte und bedarfsgerechte Lösungen anzubieten. Die Kommissarin betont die Notwendigkeit, den Beratern mehr Flexibilität einzuräumen, damit sie Strategien entwickeln können, die wirklich den individuellen Bedürfnissen der Kunden entsprechen – und nicht den Präferenzen oder regulatorischen Vorgaben. Dieses Spannungsfeld zwischen umfassendem Anlegerschutz und der Erhaltung von Innovations- und Beratungsspielräumen ist eines der zentralen Themen, das die Branche derzeit beschäftigt.

Ein zentrales Thema der Diskussion sind die Anti-Geldwäsche- (AML) und Know-Your-Client-Regelungen (KYC), die von vielen als übermäßig umfassend und zum Teil redundant empfunden werden. Insbesondere die Tatsache, dass vielerorts bereits Custodians umfangreiche Prüfungen und Kontrollen durchführen, wirft die Frage auf, ob die zusätzlichen Anforderungen für Berater wirklich Mehrwert bringen oder nur Doppelarbeit verursachen. Trey Longo, in seinem Bericht zur Konferenz, schildert wie Peirce diese Ansätze kritisch hinterfragt und auf einen eher ganzheitlichen Ansatz plädiert. Die Komplexität der bestehenden Regulierungen und deren strikte Umsetzung tragen dazu bei, dass Berater einen Großteil ihrer Ressourcen damit verbringen, die formalistischen Erfordernisse zu erfüllen, anstatt sich um die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Klienten zu kümmern. Vor diesem Hintergrund wird von Seiten der Investment Adviser Association (IAA) auch eine Überarbeitung der Definition für „kleine Beraterfirmen“ gefordert.

Viele kleinere Anbieter brauchen nicht nur mehr Zeit, um neue Regelwerke umzusetzen, sondern sollten in einigen Fällen von bestimmten Anforderungen auch ganz befreit werden, um Überregulierung und Wettbewerbsnachteile zu vermeiden. SEC-Kommissarin Peirce unterstützt diesen Wunsch nach einer „Rechtsanpassung“ der Regulierung: Kleine Firmen operieren mit deutlich weniger Mitteln und Personal als große Gesellschaften und benötigen deshalb angepasste, flexible Regeln, die ihrem tatsächlichen Risikoprofil entsprechen. Nur so kann die Branche insgesamt dynamisch und innovativ bleiben. Die bisherige Haltung der SEC, die nur zögerlich auf solche Staffelungen und Ausnahmen eingeht, sollte sich nach Peirces Auffassung grundlegend verändern. Ein weiterer relevanter Punkt betrifft den Fokus der SEC auf technische Verstöße, beispielsweise im Bereich der Kommunikationsvorschriften.

In den letzten Jahren wurden durch technische Regelverstöße Milliardenstrafen gegen Anlageberater verhängt, was vielfach als unverhältnismäßig und kontraproduktiv kritisiert wird. Peirce plädiert dafür, dass die Aufsicht sich wieder verstärkt auf die Verhinderung von substanziellem Investorenschaden konzentriert, anstatt stur auf festgelegte Vorschriften zu pochen. Die Gefahr besteht sonst, dass die Branche immer mehr Zeit und Ressourcen auf das Abarbeiten von Compliance-Checklisten verwendet, statt auf die eigentliche Beratung und Betreuung der Kunden. Eine weitere wichtige Herausforderung ist die Regulierung im Bereich von Kryptowährungen und digitalen Assets. Die Gründung der Crypto Task Force bei der SEC, der Peirce vorsteht, zeigt den Willen der Behörde, sich stärker mit den Besonderheiten und Bedürfnissen neuer Anlageklassen auseinanderzusetzen.

Aktuelle Verwahrungsregelungen sind oft nicht gut auf die komplexen Strukturen digitaler Werte abgestimmt, was eine Aktualisierung und Anpassung dringend erforderlich macht. Gleichzeitig gilt es, das Gleichgewicht zu wahren zwischen der Förderung von Innovation und dem Schutz der Anleger, ohne dabei die Wachstumschancen der Branche zu schmälern. Unterstützend für den Dialog zwischen Beratern und Aufsicht plant Peirce die Einrichtung eines Beratungsgremiums aus Compliance-Verantwortlichen registrierter Anlageberater. Dieses Gremium soll regelmäßig Rückmeldungen und Erfahrungsberichte über die Praxis der Regelumsetzung geben und damit helfen, die Diskrepanz zwischen theoretischen Vorgaben und praktischer Realisierbarkeit zu überbrücken. Auch angesichts der aktuellen Budget- und Personalengpässe bei der SEC, die unter der Trump-Regierung zum Teil Abgänge und Einsparungen erfahren hat, betont Peirce trotz aller Herausforderungen die Entschlossenheit der Behörde, ihren regulatorischen Auftrag konsequent zu erfüllen.

Dabei stützt sie sich auf die hohe Qualifikation des verbliebenen Personals und die notwendige Pflicht, einen starken Schutz der Investorengelder zu gewährleisten. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Diskussion um das richtige Maß der Regulierung und Aufsicht von Anlageberatern weiterhin intensiv geführt wird. Es geht um die Suche nach einem Ansatz, der den notwendigen Schutz für Investoren mit den berechtigten Interessen der Berater an Flexibilität und Kreativität ins Gleichgewicht bringt. Die Kritik an einem „Check-the-Box“-Ansatz, wie ihn Kommissarin Peirce formuliert, ist ein Aufruf, weg von rein prozess- und regelgetriebenen Systemen hin zu einer stärker prinzipienorientierten, auf echte Risiken fokussierten Regulierung zu gelangen. Für die Branche ist diese Entwicklung von entscheidender Bedeutung, denn nur mit angemessenen Rahmenbedingungen können Berater im Sinne ihrer Kunden optimale und individuelle Lösungen anbieten und somit den Wert ihrer Dienstleistung nachhaltig sichern.

Anleger profitieren letztlich von Beratern, die nicht in standardisierte Schablonen gepresst werden, sondern die Gelegenheit haben, auf die komplexen und wechselnden Anforderungen moderner Kapitalmärkte mit Fachwissen, Innovation und Engagement zu reagieren. Die Gespräche unterstreichen zudem den fortwährenden Anpassungsprozess, den Regulierungsbehörden im digitalen Zeitalter durchlaufen müssen, um mit technologischen Entwicklungen und neuen Anlageformen Schritt zu halten. Die SEC steht hier vor der Aufgabe, traditionelle Prinzipien mit modernen Anforderungen zu verknüpfen und dabei die gesamte Branche für eine zukunftsfähige Finanzberatung zu stärken.

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