Interviews mit Branchenführern

GE HealthCare senkt Gewinnprognose für 2025 wegen Zöllen und startet Aktienrückkaufprogramm

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GE HealthCare Blames Tariffs For Lowering 2025 Profit Outlook, Initiates Stock Buyback

GE HealthCare passt seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 aufgrund erhöhter Zollbelastungen nach unten an und kündigt gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm an, um Vertrauen in die langfristige Geschäftsentwicklung zu signalisieren.

GE HealthCare, eine weltweit führende Tochtergesellschaft von General Electric, hat kürzlich seine finanziellen Erwartungen für das Jahr 2025 nach unten korrigiert. Grund hierfür sind insbesondere die erhöhten Zölle, die das Unternehmen belasten und sich negativ auf die Gewinnmargen auswirken. Gleichzeitig hat GE HealthCare ein umfassendes Aktienrückkaufprogramm gestartet, das mit bis zu einer Milliarde US-Dollar dotiert ist und damit ein klares Zeichen an die Aktionäre sendet. Die jüngsten Zahlen und Updates des Unternehmens bieten einen tiefen Einblick in die aktuellen Herausforderungen sowie die vielversprechenden Wachstumschancen innerhalb eines komplexen globalen Marktumfelds. Im ersten Quartal 2025 konnte GE HealthCare seine Ergebnisse gegenüber den Erwartungen der Analysten übertreffen.

Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) von 1,01 US-Dollar lag das Unternehmen über dem Konsens von 0,91 US-Dollar, und auch die Umsätze fielen mit 4,78 Milliarden US-Dollar besser aus als prognostiziert. Bemerkenswert ist auch das Umsatzwachstum von 3 Prozent auf Berichtsbasis und 4 Prozent auf organischer Basis im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum war breit gefächert und bezog alle Unternehmenssegmente mit ein, wobei vor allem der US-Markt stabile Nachfrage zeigte. Trotz positiver operativer Ergebnisse musste GE HealthCare seine Gewinnschätzungen korrigieren. Die erwartete bereinigte EBIT-Marge wurde von ursprünglich 16,7 bis 16,8 Prozent auf nunmehr 14,2 bis 14,4 Prozent gesenkt.

Ursache für diesen deutlichen Rückgang sind die Auswirkungen der globalen Zölle, die Betriebskosten erhöhen und Profitabilität einschränken. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird nun in einer Spanne von 3,90 bis 4,10 US-Dollar prognostiziert, was einen Rückgang von 9 bis 13 Prozent im Vergleich zu 2024 bedeutet. Dabei umfasst die Schätzung eine Belastung von circa 0,85 US-Dollar durch die Zölle, was die Bedeutung dieser Belastung für das Kernergebnis unterstreicht. Die Zölle betreffen nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch die Lieferketten und den globalen Handel insgesamt. Pharmazeutische Produkte sowie Medizintechnik und radiopharmazeutische Erzeugnisse, wie sie GE HealthCare im Portfolio hat, sind durch internationale Handelsbarrieren besonders betroffen.

In der heutigen Handelslandschaft stellt die vorsichtige Balance zwischen Kostenkontrolle und Innovationsförderung für Unternehmen eine erhebliche Herausforderung dar. Peter Arduini, Präsident und CEO von GE HealthCare, betont dennoch, dass das Unternehmen aktiv Gegengewichte schafft, um die Auswirkungen der Zölle zu mindern. Gleichzeitig werde die starke Kundennachfrage in zahlreichen Märkten als positives Signal gewertet, welches die langfristigen Wachstumschancen unterstreicht. Neben den Herausforderungen hat GE HealthCare auch strategische Schritte unternommen, die das Wachstumspotenzial stärken sollen. Im März 2025 übernahm das Unternehmen die verbleibenden Anteile von 50 Prozent an Nihon Medi-Physics Co.

, Ltd (NMP) von Sumitomo Chemical. Diese vollständig integrierte Tochtergesellschaft erweitert das Portfolio von GE HealthCare insbesondere im Bereich der radiopharmazeutischen Produkte, die für die Molekularbildgebung in den Fachgebieten Neurologie, Kardiologie und Onkologie von großer Bedeutung sind. NMP weist eine solide Umsatzbasis von etwa 28,2 Milliarden japanischen Yen, was rund 183 Millionen US-Dollar entspricht, im Jahr 2023 auf. Diese Akquisition ist ein klares Bekenntnis von GE HealthCare, seine Innovationskraft sowie Präsenz im wachstumsstarken Gesundheitsmarkt zu stärken. Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen und zur Stärkung der Aktionärsbasis hat das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm gestartet.

Bis zu einer Milliarde US-Dollar können für den Rückkauf eigener Aktien verwendet werden. Jay Saccaro, Vice President und Chief Financial Officer, erläutert, dass die Kapitalallokation weiterhin auf Investitionen zur Beschleunigung des Wachstums fokussiert ist, das Rückkaufprogramm aber eine opportunistische Rückgabe von Kapital an die Aktionäre darstellt. Dies unterstreiche das Vertrauen des Managements in die langfristigen Geschäftsaussichten von GE HealthCare. Die Finanzstrategie des Unternehmens zeigt, dass trotz gegenwärtiger Belastungen durch die Handelszölle und die damit verbundenen Gewinnmargenabsenkungen weiterhin auf nachhaltiges Wachstum und Innovation gesetzt wird. Die prognostizierte freie Cashflow-Generierung von mindestens 1,2 Milliarden US-Dollar für 2025 sichert finanzielle Stabilität und ermöglicht fortgesetzte Investitionen in Forschung und Entwicklung.

GE HealthCares Fähigkeit, auf dynamische Marktbedingungen flexibel zu reagieren, zeigt sich unter anderem auch in der buchstäblichen Bestellrate („book-to-bill“) des ersten Quartals, die mit 1,09 über der Konsensschätzung liegt. Zudem wurde ein organisches Wachstum der Bestellungen von 10 Prozent verzeichnet, das auf eine starke Nachfrage hindeutet, die trotz der tarifären Belastungen anhält. Das Unternehmen bewegt sich in einem äußerst wettbewerbsintensiven Umfeld, welches von raschem technologischem Fortschritt, regulatorischen Anforderungen und geopolitischen Unsicherheiten geprägt ist. Die Auswirkungen von Handelszöllen und anderen globalen Handelshemmnissen können kurzfristig Druck auf die Margen ausüben, doch durch gezielte Akquisitionen, Innovation im Produktportfolio und eine aktive Kapitalstrategie versucht GE HealthCare, diese Herausforderungen zu meistern und den Unternehmenswert langfristig zu steigern. Aus Investorensicht stellen der übertroffene Quartalsgewinn, die starke Auftragsentwicklung und das Aktienrückkaufprogramm wichtige Signale dar, die eine vorsichtige Zuversicht in die künftige Wertentwicklung des Unternehmens fördern.

Gleichzeitig mahnt die Gewinnwarnung für 2025 zur Vorsicht, da externe Faktoren wie Handelszölle weiterhin belastend wirken könnten. Im Gesamtkontext ist GE HealthCare als wichtiger Akteur im Gesundheitssektor gut positioniert, um durch Innovation und strategische Anpassungen auf die Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft zu reagieren. Die ausgeprägte Marktpräsenz, verbunden mit einem diversifizierten Produktangebot, erleichtert es dem Unternehmen, auch in einem herausfordernden Marktumfeld stabil zu bleiben und langfristig Wachstum zu generieren. Für Patienten, medizinische Institutionen und Investoren bedeutet dies, dass trotz der aktuellen Herausforderungen in Form von Zollbelastungen GE HealthCare bestrebt ist, hochwertige Produkte und innovative Lösungen im Bereich der medizinischen Bildgebung und radiopharmazeutischen Diagnostik bereitzustellen. Die Kombination aus operativer Stärke, strategischen Übernahmen und aktiver Kapitalrückführung schafft eine ausgewogene Grundlage für zukünftigen Erfolg.

Dies macht das Unternehmen zu einem wichtigen Player, der den Gesundheitsmarkt auch in den kommenden Jahren nachhaltig prägen wird.

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