Israel startet neue Luftangriffe auf Hezbollah-Ziele nach massiven Angriff in Beirut Am 28. September 2024 bestätigte die iranisch unterstützte militant Gruppe Hezbollah den Tod ihres langjährigen Führers Hassan Nasrallah infolge eines massiven israelischen Luftangriffs. Der Verlust von Nasrallah, der über dreißig Jahre an der Spitze der Organisation stand, stellt einen entscheidenden Wendepunkt in der geopolitischen Landschaft des Nahen Ostens dar und hat sofortige und verheerende Folgen für die bereits angespannten Beziehungen zwischen Israel und Hezbollah ausgelöst. Die Luftangriffe begannen am 27. September in den frühen Morgenstunden und wurden von Israel als präzise Angriffe auf militärische Führungsstrukturen von Hezbollah in Beirut und im Südlibanon beschrieben.
Die israelischen Streitkräfte bestätigten, dass unter den Opfern auch mehrere hochrangige Kommandeure der militanten Gruppe waren, einschließlich Ali Karki, dem Kommandanten der südlichen Front, sowie der Leiter der marokkanischen Hezbollah-Nachrichtendienste, Hassan Khalil Yassin. Die amerikanische Regierung reagierte schnell auf die Entwicklungen. Präsident Joe Biden äußerte, die Tötung Nasrallahs sei eine „Maßnahme der Gerechtigkeit“ für die vielen Opfer, die er über die Jahre gefordert hatte. Biden bekräftigte Israels Recht auf Selbstverteidigung gegenüber einer Organisation, die von den USA als terroristisch eingestuft wird. „Hassan Nasrallah und die Gruppe, die er führte, waren verantwortlich für den Tod von Hunderten von Amerikanern über einen vier Jahrzehnte währenden Terror,“ erklärte Biden in einer regelmäßig veröffentlichten Stellungnahme.
Für die israelische Regierung unter Premierminister Benjamin Netanyahu war die Tötung Nasrallahs ein strategischer Erfolg. Netanyahu hatte bereits während seiner Rede vor den Vereinten Nationen betont, dass die militärischen Aktionen gegen Hezbollah nicht aufhören würden, bis alle israelischen Ziele erreicht seien. Die israelische Armee gab an, dass weitere Luftangriffe auf Ziele in Beirut und im Bekaa-Tal folgen würden, nachdem sie die Zivilbevölkerung gewarnt hatte, potenzielle militärische Einrichtungen zu evakuieren. Hezbollah reagierte umgehend auf Nasrallahs Tod mit einem Statement, in dem sie verkündeten, dass der Kampf gegen Israel trotz dieses schweren Verlustes unvermindert fortgesetzt werde. Die Gruppe versprach Rache und bezeichnete die israelischen Angriffe als „Aggression“ gegen das libanesische Volk.
Das Fehlen eines klaren Nachfolgers für Nasrallah wirft Fragen über die zukünftige Strategie von Hezbollah auf, die seit ihrer Gründung enge Beziehungen zu Iran pflegt und als eine der stärksten paramilitärischen Kräfte im Nahen Osten gilt. Der Konflikt hat bereits dramatische humanitäre Folgen angenommen. Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind in den letzten Angriffen mindestens 33 Menschen getötet und fast 195 weitere verletzt worden. Die Vereinten Nationen schätzten, dass über 50.000 Menschen in das benachbarte Syrien geflohen sind, während mindestens 110.
000 der Zivilbevölkerung aus Angst vor weiteren Angriffen, ihre Heimat verlassen mussten. Eine Kehrtwende der letzten Tage ist die Tatsache, dass aus dem Libanon heraus auch Raketen auf israelisches Territorium abgefeuert wurden. Die Intensität dieser Angriffe ist seit Beginn des Konflikts gestiegen und wird von Hezbollah als Unterstützung für die Kämpfer der Hamas gerechtfertigt – einer weiteren Gruppierung, die von den USA als terroristisch eingestuft wird. Lokale Berichte deuten darauf hin, dass Algerien auch aktiver an den militärischen Operationen der Hezbollah beteiligt ist, was die Situation weiter verkompliziert. Die geopolitische Landschaft wird durch den massiven Einsatz von Gewalt in Bekaa und Beirut zunehmend instabil.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres äußerte sich besorgt über die dramatische Eskalation in Libanon und forderte alle Parteien zur Deeskalation auf. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation gespannt, da sich das Potenzial für eine erweiterte militärische Konfrontation zwischen Israel und Hezbollah immer mehr zuspitzt. In den folgenden Tagen auf den Schlag gegen Hezbollah sah Israel vermehrt, dass die militärischen Operationen gegen Hezbollah nicht ohne Risiko sind. Die iranischen Revolutionsgarden, die sowohl politische als auch militärische Anliegen in der Region verfolgen, haben die Tötung von Nasrallah als politisches Attentat in ihrem strategischen Spiel angesehen. Diese zivil-militärische Struktur und die Entsendung von wiederholten Unterstützungsmaßnahmen an relevanten Gruppen könnten die Spannungen zwischen Teheran und Jerusalem weiter anheizen.
Die Welt wartet auf die Reaktionen und die nächsten Schritte sowohl von Hezbollah als auch von Israel, während die Zivilbevölkerung, die unter dem Konflikt leidet, in den Hintergrund gedrängt wird. Es stellt sich die Frage, wie die bevorstehenden politischen und militärischen Entscheidungen das fragile Gleichgewicht im Land beeinflussen werden. Auch die interne libanesische Politik könnte unter dem Druck der aktuellen Ereignisse erheblich betroffen sein, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass Hezbollah keinen formellen Status zum Führen von Kriegen auf libanesischem Territorium hat. Die militärische Aggression von Israel könnte Hezbollah jedoch auch dazu zwingen, ihre langfristige militärische Strategie zu überdenken und möglicherweise andere, weniger konventionelle Taktiken in Betracht zu ziehen. Die Reaktionen in der libanesischen Gesellschaft könnten zudem variieren – während einige den Kampf gegen die israelische Besatzung unterstützen, könnten andere die Gefahr eines umfassenden Krieges und die damit verbundenen humanitären Kosten erkennen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tötung von Hassan Nasrallah einen Wendepunkt in der Dynamik zwischen Israel und Hezbollah markiert, der sowohl sofortige als auch langfristige Implikationen für die gesamte Region hat. Die internationalen und regionalen Akteure müssen nun ihre Schritte sorgfältig abwägen, um die Eskalation zu kontrollieren und den Frieden in einer der gespaltensten und konfliktbeladensten Regionen der Welt zu fördern.