Drea de Matteo und andere „Sopranos“-Stars dachten, die Serie handle vom Singen In einer überraschenden Enthüllung im neuen Dokumentarfilm „Wise Guy: David Chase and The Sopranos“ wurde das Geheimnis um die erste Verwirrung einiger Darsteller der Kultserie gelüftet. Drea de Matteo, bekannt für ihre Rolle als Adriana La Cerva, gestand, dass sie bei ihrem ersten Vorsprechen für die HBO-Serie „Die Sopranos“ fälschlicherweise annehmen hatte, dass die Show etwas mit Gesang zu tun habe. Diese amüsante Anekdote ist ein klarer Hinweis darauf, wie oft der erste Eindruck täuschen kann – besonders in der Welt des Fernsehens. Drea de Matteo, die mittlerweile 52 Jahre alt ist, reflektierte in dem Dokumentarfilm über ihre Erfahrungen und sagte: „Ich wusste nicht, dass die Show etwas mit Italienern zu tun hatte. Ich dachte, es ginge um Opernsänger.
“ Es scheint fast unglaublich, dass die Darsteller, die später zu Ikonen wurden, bei ihrem ersten Kontakt mit der Show so einen grundlegend falschen Eindruck hatten. Die Serie „Die Sopranos“, die von 1999 bis 2007 ausgestrahlt wurde, war viel mehr als nur ein einfacher Gangsterfilm – sie war eine tiefgründige Untersuchung der menschlichen Psyche und der Herausforderungen des Lebens als Mafia-Boss. Die Tatsache, dass Drea de Matteo nicht die Einzige ist, die solche Missverständnisse hatte, macht die Situation noch interessanter. Auch Jamie-Lynn Sigler, die Tony Sopranos Tochter Meadow spielte, äußerte ähnliche Gedanken. In einer Episode des Podcasts „Life Is Short with Justin Long“ erklärte Sigler, dass sie, die bis dahin als Musicaldarstellerin tätig war, ebenfalls in die Irre geleitet wurde.
„Ich dachte, das ist ein Projekt über Sänger. Ich war nur auf Broadway ausgerichtet“, erklärte sie, bevor sie die überraschende Wende entdeckte, die die Serie tatsächlich nahm. Siglers offenherzige Bemerkung über ihre Erwartungen während des Vorsprechens ist ein weiteres Beispiel für die Unberechenbarkeit des Showbusiness. Sigler, die bei ihrem Vorsprechen auf eine musikalische Darbietung hoffte, stellte fest, dass David Chase, der Schöpfer der Serie, keinen Gesang erwartete. „Ich fragte, ob er ein Lied a capella hören möchte, da es keinen Begleiter gab, und er sagte: ‚Nicht nötig.
‘“ Dies führte dazu, dass sie sich während ihrer Zeit bei „Die Sopranos“ fragte, warum ihre Figur Meadow nicht öfter sang. „Ich denke, das ist der Grund, warum Meadow in der Show einige Soli im Chor hat“, fügte sie hinzu. Diese amüsanten Anekdoten werfen ein Licht auf die Szenerie der Leidenschaft und der Missverständnisse, die oft im Unterhaltungsbereich auftreten. „Die Sopranos“ selbst revolutionierte nicht nur das Gangstergenre, sondern stellte auch die Frage, wie Künstler oft an die Dinge herangehen und welche Erwartungen sie an ihre Rollen haben. Die Darsteller waren talentierte Schauspieler mit einer starken Verbindung zur darstellenden Kunst, doch viele von ihnen kamen aus einem musikalischen Hintergrund und warteten mit großer Vorfreude auf einen Gesangsauftritt.
Eine weitere interessante Facette dieser Rückblicke auf „Die Sopranos“ ist die Bedeutung der Rolle von Lorraine Bracco, die als Dr. Melfi, die Psychiaterin von Tony, bekannt ist. Bracco, die zuvor in Martin Scorseses „Goodfellas“ eine berühmte Rolle spielte, war den Machern der Show sehr vertraut. Ihre Entscheidung, Dr. Melfi zu spielen – eine Figur, die stark von einem Psychologischen Ansatz geprägt ist – zeigt die Komplexität der Charaktere in „Die Sopranos“.
Sie erläuterte, dass sie nicht nur eine andere Art von Frau darstellen wollte, sondern auch die Darstellung gebildeter italienischer Frauen im Fernsehen sehr wichtig fand. „Es gab noch nie eine italienische Frau, die so gebildet war, und das hat mich gefreut“, erklärte Bracco. Die Geschichten von Drea de Matteo und Jamie-Lynn Sigler sind nicht nur unterhaltsam, sondern zeigen auch, wie viele Facetten im Casting-Prozess vorhanden sind. Oft sind die Vorschüsse der Schauspieler eine Mischung aus Nervosität und ungewissem Eingehen auf das unbekannte Terrain. Als de Matteo schließlich für die Rolle der Adriana La Cerva ausgewählt wurde, hatte sie zunächst für mehrere andere Rollen vorgesprochen, wobei ihr ursprünglicher Eindruck von der Serie und der Charaktere nie ganz geäußert wurde.
Heute, über zehn Jahre nach dem Ende der Serie, bleibt „Die Sopranos“ eine der bedeutendsten Leistungen im Fernsehen. Mit ihrem Mix aus Drama, Humor und der psychologischen Tiefe der Charaktere hat die Serie Generationen von Zuschauern beeinflusst. Die lockeren Anekdoten der Schauspieler bieten einen hintergründigen Einblick in die komplexen Beziehungen und den kreativen Prozess hinter den Kulissen einer der am meisten gefeierten Serien aller Zeiten. Der Dokumentarfilm „Wise Guy: David Chase and The Sopranos“, der nun auf HBO und Max verfügbar ist, hebt die Reise der Darsteller und die Herausforderungen hervor, mit denen sie konfrontiert waren. Es ist eine Feier der Kunstform, die alle in der Serie vereinte, und es zeigt die Eigenheiten, die das Erzählen von Geschichten so einzigartig und faszinierend macht.
Insgesamt ist es charmant zu sehen, wie selbst emsige Profis wie Drea de Matteo und Jamie-Lynn Sigler mit ihren Erwartungen auf die Serie in die Irre geleitet wurden. Dieser Moment der Ungewissheit wirft auch ein Licht auf die Herausforderung, die für viele im kreativen Bereich besteht, klare Kommunikation zu finden und Erwartungen zu klären. Es bleibt festzuhalten, dass „Die Sopranos“ nicht nur eine Geschichte über das organisierte Verbrechen war, sondern eine tiefere Erkundung der menschlichen Emotionen, der Beziehungen und der komplexen Identität. Aber gleichzeitig wird es wohl weiterhin Licht auf die amüsanten Missverständnisse werfen, die selbst den talentiertesten Schauspielern von Zeit zu Zeit widerfahren können.