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Bahnbrechende Hinweise auf den umstrittenen Planeten Neun in Himmelsdurchmusterungen mit 23 Jahren Abstand entdeckt

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Evidence of controversial Planet 9 uncovered in sky surveys taken 23 years apart

Neue Analyse von Infrarot-Himmelsdurchmusterungen zeigt potenziellen Kandidaten für den hypothetischen Planeten Neun, der weit jenseits der bekannten Planeten unseres Sonnensystems existieren könnte und wichtige Erkenntnisse über die Dynamik des äußeren Sonnensystems liefert.

Der Himmelsforscher-Traum von einem weiteren großen Planeten in unserem Sonnensystem beschäftigt Astronomen weltweit seit Jahrzehnten. Der sogenannte Planet Neun, ein hypothetisches Objekt, das sich weit jenseits von Neptun befinden soll, hat das Interesse von Wissenschaftlern erneut entfacht. Neueste Untersuchungen offenbaren faszinierende Hinweise auf seine Existenz, basierend auf Daten von zwei herausragenden Infrarot-Himmelsdurchmusterungen, die in einem Abstand von 23 Jahren durchgeführt wurden. Diese Entdeckung hat das Potenzial, unser Verständnis des äußeren Sonnensystems grundlegend zu verändern und wirft zugleich spannende Fragen bezüglich der Planetendynamik und der Geschichte unseres kosmischen Umfelds auf. Die Idee eines unbekannten Planeten am Rande unseres Sonnensystems ist nicht neu.

Bereits im 20. Jahrhundert wurde von einem mysteriösen "Planet X" gesprochen, um gewisse Anomalien im Verhalten von fremden Himmelskörpern und möglicherweise wiederkehrenden Massenaussterben auf der Erde zu erklären. Die Forschung konnte hierfür jedoch keine schlüssigen Beweise liefern, und das Konzept eines "Planet X" wurde zunehmend weniger relevant. Stattdessen rücken heute Konzepte wie Planet Neun in den Fokus, die sich insbesondere auf die ungewöhnliche Verteilung und Bahnparameter von transneptunischen Objekten (TNOs) stützen. Der Begriff Planet Neun wurde 2014 und 2016 durch die Forschungen von Michael Brown und Konstantin Batygin vom Caltech populär.

Sie beobachteten eine auffällige Gruppierung der Umlaufbahnen von Objekten im Kuipergürtel, die ohne die gravitative Einflussnahme eines großen, noch unbekannten Himmelskörpers schwer erklärbar ist. Geschätzt wird dieser Planet zu diesem Zeitpunkt auf ein Vielfaches der Erdmasse, etwa 5 bis 10-mal so schwer wie unsere Heimatwelt und gleichzeitig größer als die Erde, jedoch kleiner als die bekannten Gasriesen Neptun oder Uranus. Seine Bahn soll zudem extrem oval sein, was zu seiner enormen Entfernung von der Sonne führt – mehrere hundert astronomische Einheiten (Astronomische Einheit = Entfernung Erde-Sonne). Die Herausforderung bei der offenkundigen Entdeckung eines solch fernen Planeten resultiert aus seiner enormen Entfernung. Je weiter entfernt ein Objekt ist, desto schwächer erscheint es und desto schwieriger ist die Beobachtung mit klassischen optischen Teleskopen.

Interessanterweise ist davon auszugehen, dass Planet Neun in mittlerem und fernem Infrarotlicht möglicherweise besser sichtbar sein könnte als im sichtbaren Spektrum, da die Wärmestrahlung ausgeschieden wird, obwohl das Sonnenlicht nur geringfügig reflektiert wird. Im Jahr 2025 veröffentlichte ein Team unter der Leitung von Terry Long Phan von der National Tsing Hua Universität in Taiwan eine vielversprechende Studie, die die Himmelsdurchmusterungsdaten von zwei bedeutenden Satelliten-Infrarotmissionen analysierte – IRAS (Infrared Astronomy Satellite) gestartet 1983 und das japanische AKARI-Teleskop, das Daten zwischen 2006 und 2011 sammelte. Die Forscher nutzten die großen zeitlichen Abstände zwischen den beiden Untersuchungen, um nach Kandidaten zu suchen, die sich im Verlauf von über zwei Jahrzehnten bewegt hatten. Solche Bewegungen entsprechen den erwarteten Bahndynamiken eines fernen Körpers mit großer Umlaufbahn. Die angewandte Methode beinhaltete das präzise Vergleichen des Himmels an selben Daten in verschiedenen Jahren, um die Verschiebung von Objekten aufgrund ihrer Bahnbewegung von der Erde aus beobachtbar zu machen, wobei die Parallaxenbewegung durch die Erdobitalbahn berücksichtigt wurde.

Parallaxe beschreibt hierbei die scheinbare Verschiebung eines Objekts vor dem Hintergrund ferner Sterne, abhängig von der Position des Beobachters. Dies stellt bei der Suche nach weit entfernten Objekten eine entscheidende Größe dar. Auf diese Weise stießen Phans Team auf einen winzigen Punkt am Himmel, der in den IRAS-Daten 1983 sichtbar war, jedoch nicht an derselben Stelle im AKARI-Datensatz von 2006 auftauchte, dafür aber ein Objekt nahe seiner erwarteten Bahnbewegung zu sehen war. Die Differenz von 47,4 Bogenminuten entspricht ungefähr der Wegstrecke, die Planet Neun in den 23 Jahren zurückgelegt haben könnte. Obwohl diese Entdeckung noch nicht final bestätigt ist, weil zu wenig Daten zur vollen Bahn bestimmt werden können, verleiht dies dem Planeten Neun-Kandidaten außergewöhnliche Glaubwürdigkeit.

Eine überraschende Erkenntnis aus diesem Fund ist, dass, sollte es sich bei dem untersuchten Objekt um Planet Neun handeln, dessen Masse sogar die von Neptun übersteigen könnte. Dies widerspricht einigen früheren Erwartungen, die von einem Super-Erde-artigen Objekt ausgegangen waren. Dennoch wird diese Hypothese durch vorherige Untersuchungen nicht ausgeschlossen, denn größere Gasriesen wie Jupiter oder Saturn wurden bereits tiefer im Sonnensystem mit anderen Instrumenten wie WISE (Wide-field Infrared Survey Explorer) ausgeschlossen. Der Ursprung von Planet Neun ist ebenso Gegenstand intensiver Diskussionen. Einer der angenommenen Szenarien besagt, dass der Planet ursprünglich im inneren Sonnensystem in der Nähe der gasförmigen Riesen entstanden sein könnte und durch gravitative Wechselwirkungen mit diesen auf eine extrem weite elliptische Umlaufbahn katapultiert wurde.

Ein alternatives Szenario spekuliert, dass es sich um einen ursprünglich sonnenfernen, sogenannten wandernden Planeten handeln könnte, der zum Sonnensystem eingefangen wurde. Da die Bewegung des Kandidaten mit den vorhandenen Daten noch nicht exakt berechnet werden kann, ist der nächste Schritt die gezielte Beobachtung mit leistungsstarken optischen Großteleskopen. Weltrauminstrumente wie das bald startende Nancy Grace Roman Space Telescope oder das Vera-C.-Rubin-Observatorium, das gerade seinen Betrieb begonnen hat, zusammen mit dem bewährten Dark Energy Camera-Teleskop in Chile, könnten helfen, den Kandidaten zu identifizieren und weitere Bewegungsdaten zu sammeln. Die Suche nach Planet Neun gewinnt weltweit an Bedeutung, da jede neue Beobachtung potenziell Hinweise auf eine bisher unbekannte Komponente unseres Sonnensystems bringen könnte und auch Rückschlüsse auf die frühe Entwicklung und Dynamik der Planetenanlagen zulässt.

Außerdem hätte eine endgültige Entdeckung weitreichende Konsequenzen für die Astrophysik und unser Verständnis der Himmelsmechanik. In der Vergangenheit gab es bereits andere Kandidaten, doch fehlte oft die wiederholte Beobachtung in unterschiedlichen Datensätzen, was die Zweifel an ihren tatsächlichen Existenz nährte. Im Gegensatz dazu wurde dieser jüngst entdeckte Planet Neun-Kandidat sowohl im IRAS- als auch im AKARI-Datensatz beobachtet, was seine Glaubwürdigkeit steigert und eine Fokusverschiebung in der Planetensuche bedeutet. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Entdeckung von Hinweisen auf Planet Neun in zwei Infrarot-Himmelsdurchmusterungen mit 23 Jahren Abstand einen Meilenstein in der modernen Astronomie darstellt. Sie verbindet historisches Datenmaterial mit modernen Analysemethoden, um neue Erkenntnisse über die fernsten Regionen unseres Sonnensystems zu gewinnen.

Die nun gestarteten Beobachtungskampagnen und bevorstehenden Weltraummissionen werden in den kommenden Jahren hoffentlich endgültige Antworten bieten und die Existenz des mysteriösen Planeten Neun entweder bestätigen oder widerlegen. Bis dahin bleibt dieses spannende Thema für Astronomen und Weltraumbegeisterte ein faszinierendes Forschungsfeld voller Potenzial und Geheimnisse.

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