Der französische Luxuskonzern Kering vollzieht bedeutende personelle Veränderungen im Führungsgremium seiner renommierten Marken Brioni und Ginori 1735. Mit der Ernennung von Federico Arrigoni als neuer CEO von Brioni und Mehdi Benabadji als CEO von Ginori 1735 setzt das Unternehmen auf erfahrene Führungspersönlichkeiten, die sowohl tiefgreifendes Branchenwissen als auch internationale Expertise mitbringen. Diese strategische Neuausrichtung markiert einen entscheidenden Schritt, um den bestehenden Markterfolg zu sichern und die Marken in ihren jeweiligen Segmenten weiter auszubauen. Brioni, ein ikonisches Herrenausstattungslabel mit über 80-jähriger Geschichte, feiert im Jahr 2025 sein achtzigjähriges Jubiläum. Die Marke steht seit jeher für höchste Schneiderkunst, Tradition und italienische Eleganz.
Unter der Leitung von Federico Arrigoni soll Brioni nicht nur an die bestehenden Werte anknüpfen, sondern zugleich neue Zielgruppen erschließen und innovative Designstrategien implementieren. Arrigonis vielseitige Erfahrung, die er in verschiedenen internationalen Führungspositionen bei Saint Laurent gesammelt hat, prädestiniert ihn dazu, die Marke in das nächste Entwicklungsstadium zu führen. Sein tiefgehendes Verständnis für den globalen Luxusmarkt sowie sein Fokus auf operative Exzellenz stellen dabei zentrale Erfolgsfaktoren dar. Zuvor war Arrigoni als Deputy CEO und Präsident für den Asien-Pazifik-Raum bei Saint Laurent tätig. Er verfügt über eine beachtliche Karriere, die von seiner Tätigkeit bei Gucci, Saint Laurent, Dolce & Gabbana und anderen namhaften Unternehmen geprägt ist.
Durch seine vielseitigen Rollen im Personalwesen, der strategischen Führung und dem kommerziellen Management verfügt er über einen breit gefächerten Erfahrungsschatz, der die Bedürfnisse von Brioni im Hinblick auf Internationalisierung und Marktanpassung ideal unterstützt. Arrigonis Aufgabe wird es sein, die Marke Brioni stärker in Richtung zeitgemäßer Männermode auszurichten, ohne dabei die traditionelle Schneiderkunst zu vernachlässigen. Parallel dazu übernimmt Mehdi Benabadji die Rolle des CEO bei Ginori 1735, einem traditionsreichen italienischen Unternehmen, das weltweit für seine exquisite Porzellan-, Tischgeschirr- und Dekorationskunst bekannt ist. Benabadji bringt ein umfangreiches Verständnis traditioneller Handwerkskunst sowie fundierte Erfahrung im globalen Markenmanagement mit. Er war bereits seit Januar 2020 CEO von Brioni und hatte zuvor verantwortliche Positionen bei renommierten Luxusmarken wie Berluti und Saint-Louis inne.
Seine bisherigen Erfolge innerhalb des Kering-Konzerns zeigen, dass er über die notwendige Führungsstärke verfügt, um Ginori 1735 in die nächste Phase des internationalen Wachstums zu begleiten. Ginori 1735 steht für „Made in Italy“ auf höchstem Niveau und verkörpert jahrhundertealte Kunstfertigkeit kombiniert mit modernem Design. Die Verantwortung von Benabadji besteht darin, das exklusive Image der Marke zu bewahren und gleichzeitig neue Märkte zu erschließen. Die Präsenz auf internationalen Vertriebskanälen sowie eine kreative Erweiterung des Produktsortiments bilden dabei wichtige Säulen. Kering hofft, durch die Neuausrichtung unter Benabadjis Führung die globale Bekanntheit und den Absatz von Ginori 1735 nachhaltig zu steigern.
Die personellen Umstrukturierungen stehen exemplarisch für Kerings Strategie, erfahrene interne Führungskräfte an Schlüsselpositionen einzusetzen. Jean-Marc Duplaix, Deputy CEO und Chief Operating Officer von Kering, hebt hervor, dass sowohl Arrigoni als auch Benabadji das Potenzial haben, ihre Marken mit maßgeschneiderter Expertise weiter nach vorne zu bringen. Francesca Bellettini, Kering Deputy CEO für Brand Development, betont insbesondere Arrigonis fundierte Branchenkenntnisse und internationale Erfahrung als ideale Voraussetzungen, um Brioni erfolgreich zu steuern. Von besonderem Interesse ist auch die Tatsache, dass Brioni im Oktober 2024 die Nazareno Fonticoli Schule für Haute Tailoring gegründet hat. Dieses Bildungsprojekt unterstreicht die Verpflichtung der Marke, die Tradition des Maßschneiderns zu bewahren und den nächsten Generationen von Handwerkern eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen.
Die intensive Zusammenarbeit mit der Stadt Penne und der Region Abruzzen in Italien vertieft zudem die regionale Verwurzelung und das kulturelle Erbe von Brioni. Die Modellentwicklungen unter Designer Norbert Stumpfl ergänzen die strategischen Initiativen, indem sie das Portfolio von Brioni durch modischere und auch casual-orientierte Kollektionen erweitern. Dieses Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation sichert der Marke die Attraktivität sowohl für klassische Liebhaber feiner Herrenmode als auch für jüngere Zielgruppen. Die Luxusbranche befindet sich in einem dynamischen Wandel, der von veränderten Konsumentenpräferenzen, digitaler Transformation und wachsendem Wettbewerb geprägt ist. Innerhalb dieses Umfelds positioniert sich Kering mit seiner Markenfamilie zunehmend als Vorreiter für nachhaltiges Wachstum und kreative Exzellenz.
Die aktuellen Personalentscheidungen bei Brioni und Ginori 1735 sind daher Teil eines umfassenden Konzeptes zur Stärkung der Markenidentität und zur Erschließung neuer Marktpotenziale. Zusammenfassend zeigt die Ernennung von Federico Arrigoni und Mehdi Benabadji, wie wichtig erfahrene, visionäre Führungskräfte für die Zukunftsfähigkeit von Luxusmarken sind. Beide Manager werden von zentraler Bedeutung dafür sein, die individuellen Stärken von Brioni und Ginori 1735 zu fördern und gleichzeitig die Marken fit für die Herausforderungen des globalen Luxusmarktes zu machen. Das Zusammenspiel aus Tradition, Innovation und internationaler Ausrichtung wird das Fundament für die nächsten erfolgreichen Jahrzehnte bilden. Kering demonstriert mit diesen Wechseln einmal mehr, wie agiles Management und langfristige Markenentwicklung Hand in Hand gehen können.
Für Brioni beginnt jetzt eine neue Ära, in der klassische Schneiderkunst auf zeitgemäßes Design und strategisches Wachstum trifft. Bei Ginori 1735 steht die Bewahrung künstlerischer Handwerkskunst im Zentrum, gepaart mit der Erschließung neuer Absatzkanäle und Zielgruppen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich diese strategisch wichtigen Marken weiter entfalten und welche innovativen Impulse von den neuen CEOs ausgehen werden.