Rechtliche Nachrichten Interviews mit Branchenführern

CoreWeave und Nvidia: Die Zukunft der KI-Cloud wird neu definiert

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How CoreWeave Plans To Rule The AI Cloud With Nvidia In Its Corner

CoreWeave, gestützt von Nvidia, etabliert sich als wichtiger Akteur im Bereich KI-Cloud-Dienste. Durch strategische Partnerschaften, bevorzugten Zugriff auf Nvidia-Hardware und innovative Infrastrukturinvestitionen gestaltet das Unternehmen die Entwicklung der künstlichen Intelligenz-Cloud entscheidend mit.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Transformation in nahezu allen Branchen ausgelöst. Dabei spielt die Cloud-Technologie eine zentrale Rolle, da sie die Rechenleistung und Flexibilität liefert, die für anspruchsvolle KI-Anwendungen benötigt werden. Im Zentrum dieses dynamischen Wandels steht CoreWeave, ein aufstrebender Cloud-Service-Anbieter, der mit der Unterstützung von Nvidia eine Schlüsselrolle zu übernehmen scheint. Diese Partnerschaft bündelt nicht nur technologische Kompetenz, sondern öffnet auch strategische Wege, um den umkämpften Markt für KI-Cloud-Dienstleistungen zu gestalten und zu dominieren. CoreWeave hat sich auf die Vermietung von Servern spezialisiert, die mit Nvidia-AI-Beschleunigern ausgestattet sind.

Diese Hardwarekomponenten sind essenziell, um KI-Workloads zu beschleunigen – insbesondere bei rechenintensiven Aufgaben wie dem Training großer KI-Modelle oder der Ausführung komplexer Softwarealgorithmen. Nvidia ist als weltweit führender Anbieter von Grafikprozessoren bekannt, deren Architektur sich ideal für die parallele Verarbeitung großer Datenmengen eignet, wie sie bei KI-Anwendungen erforderlich ist. Ein Meilenstein in der Entwicklung von CoreWeave war die Initial Public Offering (IPO) im März 2025. Obwohl der Börsengang anfänglich auf Widerstände stieß, signalisierte Nvidia als strategischer Partner mit einem Kauf von 250 Millionen US-Dollar CoreWeave-Aktien Vertrauen in das Unternehmen. Bereits im April 2023 hatte Nvidia eine erste Investition von 100 Millionen US-Dollar getätigt, was verdeutlicht, wie wichtig die Zusammenarbeit für beide Seiten ist.

Experten bezeichnen diese Beziehung als „symbiotisch“ – CoreWeave profitiert von bevorzugtem Zugang zu den neuesten Nvidia-Chips, während Nvidia durch die erfolgreiche Positionierung von CoreWeave am Markt seine eigenen Interessen sichert. Der Wettbewerb auf dem Markt für KI-Cloud-Services ist intensiv. Große Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud haben enorme Ressourcen investiert, auch in die Entwicklung eigener KI-Beschleunigerchips, um ihre Abhängigkeit von Nvidia zu reduzieren. Dies stellt eine Bedrohung für Nvidia dar – und mit ihr für Unternehmen, die davon abhängig sind. CoreWeave fungiert hierbei teilweise als Gegengewicht: Durch finanzielle und technologische Unterstützung ermöglicht Nvidia dem Startup eine starke Marktpräsenz, die den Druck auf die großen Cloud-Giganten erhöht.

CoreWeave hat in den Jahren 2023 und 2024 deutliche Fortschritte gemacht. Kunden wie Microsoft – der mit Abstand größte Abnehmer und verantwortlich für etwa 62 Prozent des Umsatzes 2024 – sowie IBM, Meta Platforms und verschiedene KI-Startups haben den Anbieter gewählt, um ihre KI-Infrastrukturen mit modernen Nvidia-Beschleunigern auszustatten. Die analytischen Schätzungen von Morgan Stanley legen nahe, dass CoreWeave ungefähr acht Prozent der Nvidia-KI-Beschleunigerproduktion jährlich erhält. Dies ist ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil, denn andere Anbieter müssen längere Lieferzeiten und eingeschränkteren Zugriff auf neue Technologien in Kauf nehmen. Darüber hinaus hebt Goldman Sachs CoreWeave's „bevorzugten Zugriff“ auf besonders gefragte und hochentwickelte Chips hervor, etwa die neuen „Blackwell“-Geräte, die derzeit in Serie gehen.

Das Unternehmen wird zudem als einer der ersten Nutzer der innovativen „Rubin Ultra“- GPU-Generation im Jahr 2027 sowie der „Feynman“- GPUs 2028 erwartet. Dieser frühzeitige Zugriff auf Spitzentechnologie ermöglicht es CoreWeave, ein attraktives Produktportfolio anzubieten und sich als Testfeld für neue Nvidia-Produkte zu behaupten. Gleichzeitig steht CoreWeave vor Herausforderungen, die typisch für schnell wachsende Technologieunternehmen sind. So besteht eine gewisse Spannbreite zwischen den langfristigen Data-Center-Leasingverträgen und den kürzerfristigen Kundenverträgen. Fitch Ratings weist darauf hin, dass diese Zeitdifferenz Risiken mit sich bringt, da CoreWeave möglicherweise Verpflichtungen gegenüber Rechenzentrumsanbietern eingeht, die nicht unmittelbar durch entsprechende Kundenaufträge gedeckt sind.

Das Unternehmen versucht, dieses Risiko durch widerstandsfähige Vertragsstrategien abzufedern. Mit einer gewaltigen Investitionssumme von etwa 21,5 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2025 plant CoreWeave den Ausbau seiner Infrastruktur. Liquidkühlung, Hochleistungsnetzwerke und der Einsatz von High-Density-Stromverteilungseinheiten sind Schlüsselelemente, um die Effizienz und Rechenleistung der Plattform zu optimieren. CoreWeave betreibt aktuell 33 Rechenzentren in den USA und Europa mit einer Stromkapazität von 420 Megawatt – und hat weitere 1,6 Gigawatt an vertraglich gesicherter Kapazität, was viereinhalb Mal der aktuellen Betriebsgröße entspricht. CEO Michael Intrator hebt hervor, dass CoreWeave eine spezielle Cloud-Plattform „purpose-built“ aufgebaut hat.

Traditionelle Cloud-Plattformen sind oft für hosting-basierte Anwendungen oder allgemeine Softwareanwendungen konzipiert und nicht optimal für komplexe KI-Workloads. CoreWeave hingegen ist von Grund auf auf die Anforderungen von KI-Training und Inferenz ausgelegt, was sich in der Architektur und den angebotenen Dienstleistungen widerspiegelt. Die Kundenbasis diversifiziert sich zunehmend. Neben Microsoft und Nvidia gewinnt CoreWeave mit dem milliardenschweren Vertrag mit OpenAI einen bedeutenden Partner hinzu. OpenAI, bekannt für die Entwicklung von ChatGPT und führende KI-Modelle, hat eine Verpflichtung über 11,9 Milliarden US-Dollar sowie eine Beteiligung von 350 Millionen US-Dollar an CoreWeave auf fünf Jahre abgeschlossen.

Außerdem wird Google künftig ebenfalls als Kunde erwartet – was die strategische Relevanz von CoreWeave einmal mehr unterstreicht. Vor kurzem hat CoreWeave zudem die Akquisition von Weights & Biases im Wert von 1,7 Milliarden Dollar abgeschlossen. Mit diesem Schritt erweitert das Unternehmen sein Portfolio um Software-Plattformen, die auf die Feinabstimmung und Entwicklung von KI-Modellen abzielen. Dies entspricht dem Trend vieler Unternehmen, eigene KI-Modelle mit proprietären Daten anzupassen und damit Wettbewerbsvorteile zu generieren. Trotz beeindruckender Wachstumszahlen und technologischem Potenzial bleibt die Börse kritisch.

Die Aktie zeigte Volatilität nach dem Börsengang, teils begründet in der hohen Kundenkonzentration. Analysten diskutieren die Risiken, die mit der hohen Verschuldung von CoreWeave verbunden sind. Die Verbindlichkeiten liegen rund bei 8,5 Milliarden Dollar, was durch steigende Zinsaufwendungen zusätzlich belastet wird. Dennoch überraschten die letzten Quartalszahlen positiv: Der Umsatz stieg um 420 Prozent auf fast eine Milliarde Dollar und lag deutlich über den Erwartungen. Die erwarteten Umsätze für 2025 liegen mit fünf Milliarden Dollar ebenfalls über den Prognosen vieler Experten.

Der Wettbewerb rund um KI-Cloud-Dienste wird voraussichtlich weiter eskalieren, insbesondere wenn Cloud-Riesen ihre eigenen KI-Beschleuniger launchen und Unternehmen bei den Kosten für die Infrastruktur sparen wollen. Dennoch hebt sich CoreWeave durch die Nähe zu Nvidia und die technologische Spezialisierung ab. Einige Beobachter sehen in der engen Partnerschaft sogar eine Art „Nvidia-Put“ für die Aktie, da Nvidia im Falle eines Abschwungs CoreWeave unterstützen oder übernehmen könnte. Zusammenfassend positioniert sich CoreWeave als dynamischer Innovator im stark wachsenden Markt der KI-Cloud-Infrastruktur. Von strategischer Bedeutung sind vor allem der bevorzugte Zugang zu den neuesten Nvidia-Chips, die wachsende Kundenbasis mit Schwergewichten wie Microsoft, OpenAI und künftig Google sowie die Investitionen in spezialisierte Hardware und Softwaretools.

Die nächsten Jahre werden zeigen, wie CoreWeave mit den Herausforderungen von hoher Verschuldung, volatilem Marktumfeld und hartem Wettbewerb umgehen wird. Fakt ist jedoch: Mit Nvidia in der Ecke hat CoreWeave ein mächtiges Fundament, um die Zukunft der KI-Cloud mitzugestalten und als ernstzunehmender Player im globalen Technologiefeld wahrgenommen zu werden.

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