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Halbleiterhersteller TSMC im Aufschwung – Werk bei Portland durchlebt Tiefpunkt

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Chipmaker TSMC is booming, but its factory near Portland is at a low point

Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) verzeichnet weltweit ein enormes Wachstum dank der steigenden Nachfrage nach Halbleitern für künstliche Intelligenz, doch das Werk in Camas bei Portland kämpft mit Herausforderungen.

Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., besser bekannt als TSMC, ist aktuell unbestrittener Spitzenreiter in der weltweiten Halbleiterindustrie. Das 2024 erreichte Wachstum von mehr als einem Drittel im Umsatz und noch stärkere Gewinnsteigerungen spiegeln die steigende Bedeutung und den enormen Bedarf an Chips wider, insbesondere durch Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Diese technologische Revolution sorgt bei TSMC für Rekordumsätze und eine hervorragende Marktposition. Doch trotz des globalen Booms wirkt die Lage in der ältesten US-amerikanischen Anlage des Unternehmens, dem Werk in Camas nahe Portland, alles andere als rosig.

Die dortige Fabrik hat mit einem deutlichen Rückgang der Nachfrage, veralteter Produktionstechnologie und zusätzlichen Herausforderungen durch Handelspolitik und geographische Isolation zu kämpfen. Diese Gegensätze zwischen globalem Aufschwung und lokalem Tiefpunkt sind bezeichnend für die komplexe Situation, in der sich TSMC Washington befindet. Die Fabrik in Camas, früher unter dem Namen WaferTech bekannt, ist seit 1998 in Betrieb und war das erste US-Werk von TSMC. Während der Firmensitz in Taiwan mit hochmodernen 5-Nanometer-Fertigungen und darüber hinaus aufwartet, arbeitet das Werk im US-Bundesstaat Washington noch immer mit Technologien, die vor über 25 Jahren State of the Art waren. TSMC Washington produziert Chips, deren Fertigungstechnik zwischen 0,35 und 0,16 Mikron liegt, was gemessen an den heutigen Standards als rückständig gilt.

Diese sogenannte „Trailing-Edge“-Technologie wird hauptsächlich für Industriegeräte, Automobile, Haushaltsgeräte sowie militärische Anwendung genutzt. In Kombination mit den kleineren 200-Millimeter-Wafern, im Gegensatz zu den effizienteren 300-Millimeter-Wafern anderer Fabriken, stellt dies einen erheblichen Wettbewerbsnachteil dar. Der Umsatzrückgang von mehr als 30 Prozent im Jahr 2024 und ein Verlust von 32 Millionen US-Dollar signalisierten die tiefste Krise seit über einem Jahrzehnt für das Werk in Camas. Trotz der Schwierigkeiten verfolgt TSMC weiterhin Investitionen in die Anlage und baut sogar Personal auf, insbesondere im Bereich Ingenieurwesen. Die Belegschaft umfasst derzeit rund 1.

000 Personen, die eine wichtige Grundlage für die lokale Wirtschaft darstellen. Dennoch werfen strukturelle Faktoren und langfristige Herausforderungen einen Schatten auf die Perspektiven des Standorts. Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Krise ist das zyklische Nachlassen der Nachfrage nach Halbleitern der älteren Generation, ein Trend, der nicht allein das TSMC-Werk betrifft, sondern auch ältere Halbleiterfabriken in der Region wie die von Microchip Technology und Onsemi in Gresham. Jahrzehntelang wurden diese „Low-End“-Chips für verschiedene Anwendungen benötigt, aber die Verlagerung hin zu modernen, leistungsfähigeren Halbleitern und Lieferkettenveränderungen haben die Nachfrage einbrechen lassen. Zudem belastet die global angespannt Handelspolitik das US-Werk.

Speziell Chinas protektionistische Maßnahmen erschweren es, Chips von hier aus in asiatische Märkte zu exportieren, die traditionell große Abnehmer sind. Diese geopolitischen Probleme verstärken die Unsicherheiten über die Zukunft der Fabrik. Ein weiterer Nachteil liegt in der geographischen und organisatorischen Isolation der Camas-Fabrik. Während TSMC in Arizona ein milliardenschweres High-Tech-Fabrikzentrum auf einer Fläche von rund 1.000 Acres errichtet hat und mehrere weitere Anlagen plant, wurde der Standort bei Portland nicht weiter ausgebaut.

Das begrenzte Gelände von 260 Acres entspricht nur einem Viertel des Raumes, der heute von modernen Fabriken gefordert wird. Die Entscheidung, den Standort nicht maßgeblich zu erweitern oder technologisch auf den neuesten Stand zu bringen, hat TSMC-Camus in eine Außenseiterrolle im globalen Produktionsnetzwerk gedrängt. Zudem leidet die Fabrik unter höheren Betriebskosten. Der Gründer TSMCs, Morris Chang, erwähnte bereits in Interviews, dass die Arbeitskosten in Camas ungefähr 50 Prozent höher als in Taiwan sind und die Anpassung an US-amerikanische Arbeits- und Umweltvorschriften für anfängliche Schwierigkeiten sorgte. Die industrielle Bedeutung der arbeitenden „Trailing-Edge“-Technologie darf trotz aller Widrigkeiten jedoch nicht unterschätzt werden.

Zwar haben moderne Smartphones und Computer viel komplexere und kleinere Chips nötig, dennoch sind die älteren Fertigungsverfahren unverzichtbar für grundlegende Funktionen in Automobilen, Telekommunikationssystemen und industriellen Anlagen. Während der Engpässe in der Pandemie wurden diese Chips sogar zu Höchstpreisen gehandelt – was TSMC Washington 2022 zu Rekordverkäufen verholfen hat. Aktuell kehrt der Markt aber wegen eines Überangebots zu einem Gleichgewicht zurück, das weniger profitabel ist. Die Zukunft des Werks ist derzeit unklar, auch wenn TSMC sich nicht dazu äußert, den Standort aufzugeben. Experten sehen das Camas-Werk als „Essential Technology“-Produktion, die weiterhin wichtigen Bedarf deckt, jedoch fällt es schwer, in einem global sehr konkurrenzintensiven Umfeld wirtschaftlich zu bestehen.

Es gibt Spekulationen, dass TSMC mittelfristig die Fertigungseinsätze aus Camas auf andere, modernere Standorte weltweit verlagern könnte, wo Skaleneffekte durch größere Fabrikkomplexe möglich sind. Dennoch spricht einiges für die Bedeutung einer geografisch diversifizierten Fertigung. Die Pandemie und der anhaltende Handelskonflikt haben gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten sind. Aus strategischer Sicht sind Standorte wie Camas ein wichtiger Bestandteil eines resilienten Supply-Chain-Netzwerkes. Regionale Kunden aus der US-Industrie und Verteidigung profitieren von der nachvollziehbaren Produktion auf amerikanischem Boden, und die Fabrik stellt eine technologische Brücke dar zwischen Hochleistungs-Chipfertigung und traditionellen Segmenten.

Die Herausforderungen von TSMC Washington sind damit Ausdruck eines breiteren Wandels in der Halbleiterindustrie. Neue Technologien treiben die Branche in Richtung immer kleinerer Fertigungsprozesse und hochkomplexer Fabriknetzwerke. Gleichzeitig zeigen die Ereignisse rund um die Camas-Fabrik, dass ältere Technologien trotz Innovationen nicht plötzlich an Bedeutung verlieren, sondern ihren Platz in einem differenzierten Markt behalten. Für TSMC bedeutet das, sich sowohl auf Spitzentechnologie als auch die Aufrechterhaltung bewährter Produktionskapazitäten zu konzentrieren, um umfassend am Markt erfolgreich zu sein. Abschließend lässt sich festhalten, dass TSMC als Unternehmen global mit einem historischen Wachstumserlebnis glänzt, doch gleichzeitig am Standort Camas mit erheblichen Schwierigkeiten kämpft.

Der Weg für das Werk in der Nähe von Portland ist aktuell steinig, geprägt von veralteten Produktionsprozessen, wirtschaftlichen Einbrüchen und außenpolitischen Hemmnissen. Ob die langfristige Strategie des Unternehmens hier eine Aufwertung vorsieht oder ein teilweiser Rückzug erfolgt, bleibt abzuwarten. Für die Region bedeutet dies Unsicherheiten, zugleich aber auch Fortbestehen eines wichtigen Industriezweig-Standorts mit spezialisierten Arbeitsplätzen und technologischem Know-how. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie TSMC die Balance zwischen modernster Chipfertigung und traditioneller Halbleitertechnologie gestaltet und welche Rolle das Werk in Camas dabei spielen wird.

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