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Die Freude ist kein Luxus: Eine kritische Betrachtung des Growing Kids God's Way Protokolls

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The Joy Is Not Optional: The Growing Kids God's Way Protocol

Ein tiefer Einblick in das kontroverse Erziehungsprogramm Growing Kids God's Way von Gary Ezzo, seine Methoden, Auswirkungen und persönliche Erfahrungsberichte, die ein umfassendes Verständnis dieser strengen, elternzentrierten Erziehungsmethode vermitteln.

Growing Kids God's Way (GKGW) ist ein Erziehungsprogramm, das in den 1990er Jahren unter christlichen Familien in den Vereinigten Staaten große Bekanntheit erlangte. Entwickelt von Gary Ezzo, propagiert es eine konsequente, autoritäre und christlich-fundamentalistische Sichtweise auf Kindererziehung mit dem Ziel, Kinder „Gottes Weg“ gemäß zu formen. Das Programm hat viele Anhänger, aber ebenso zahlreiche Kritiker. Es ist ein kontrovers diskutiertes Thema, das tiefe Spuren im Leben der betroffenen Familien hinterlässt und viel über Erziehung, Kontrolle, Gehorsam und geistige Gesundheit aussagt. Der folgende Text bietet eine ausführliche Analyse des Protokolls und basierend auf persönlichen Erfahrungsberichten, die helfen, seine Wirkung zu verstehen und zu reflektieren.

Mit Growing Kids God's Way geht ein bestimmtes Bild von Elternschaft und Familie einher, das stark elternzentriert ist. Kinder werden nicht als eigenständige Individuen mit eigenen Bedürfnissen angesehen, sondern als Gäste in einem Haus, die sich der bestehenden Ordnung fügen müssen. Die Ehe zwischen Vater und Mutter wird als oberste Priorität betrachtet. Daraus resultiert die Forderung, dass Kinder sich kompromisslos an die Regeln der Eltern anpassen müssen, um die göttliche Ordnung nicht zu stören. Das Ziel ist nicht Glück oder Wohlbefinden der Kinder im klassischen Sinn, sondern Gehorsam, Reue und ein gottgefälliges Verhalten.

Die Freude ist in diesem Weltbild nicht verhandelbar, sondern eine Pflicht – eine Haltung, die als spirituell notwendig propagiert wird. Die Umsetzung dieses Denkens in die Praxis wird von einem strikten Zeitplan, rigiden Verhaltensnormen und einer ausgeprägten Bestrafungskultur begleitet. Schon Säuglinge sollen nach einem festen Fütterungsplan ernährt werden, der sich an den Bedürfnissen der Eltern orientiert. Das spontane Stillen nach Hungerzeichen wird als unerwünschtes Verwöhnen angesehen – hier zeigt sich die Betonung der Elterninteressen gegenüber den kindlichen Bedürfnissen deutlich. Das Beruhigen oder Kuscheln bei Schreien wird vermieden, stattdessen wird als Erziehungsmittel das Ignorieren der kindlichen Signale vorgezogen.

Säuglinge sollen die Erfahrung machen, dass Schreien keine Wirkung entfaltet und sie somit früh lernen, ihren Willen zurückzunehmen. Schon früh werden Disziplinierungsmaßnahmen angewandt, die oft als hart und schmerzhaft beschrieben werden. Dabei wird nicht zwischen unterschiedlichen Altersstufen stark differenziert, was in der Praxis zum Beispiel bedeutet, dass stillende Babys auf sanfte Art aber bedacht mit einer Art körperlicher Zurechtweisung konfrontiert werden sollen. Die Vorstellung dahinter ist, dass Kinder schon im Säuglingsalter lernen müssen, was richtig und was falsch ist. Die Programme propagieren die Verwendung von körperlicher Strafe, wenn Kinder Regeln brechen, auch wenn es sich um Kleinigkeiten handelt.

Dabei werden sogenannte „Wisdom Whackers“ verwendet – Lederriemen, die für Schmerz sorgen sollen, ohne bleibende Spuren zu hinterlassen. Der Gedanke hinter der körperlichen Züchtigung ist, dass Strafen so erfolgen müssen, dass sie bis ins Herz wirken und das persönliche Verhalten tiefgreifend verändern. Es wird nicht nur um oberflächliche Verhaltensanpassung gebeten, sondern um ein inneres Umdenken und echte Reue – verbunden mit dem Glauben, dass Disziplin eine göttlich gebotene Verpflichtung ist. Die junge Generation wird stark darauf konditioniert, jede Form von Widerspruch oder Widerstand als Sünde zu begreifen. Rebellion wird gleichgesetzt mit moralischem Versagen.

Darüber hinaus regelt das Protokoll den Umgang mit Gefühlen streng. Traurigkeit, Angst, Frustration oder Unmut sollen unterdrückt oder mit „richtiger“ innerer Haltung ersetzt werden, die als Dankbarkeit gegenüber den Eltern und Gott verstanden wird. Emotionale Ausdrucksformen, die nicht im Sinne der Erziehung sind, gelten als „mopiges Verhalten“ und werden nicht toleriert. Die Kinder sollen lernen, ihren inneren Zustand jederzeit zu kontrollieren, und zweitweise wird erklärt, dass Gefühle bewusst ausgelöscht oder gewechselt werden können und müssen, um den Anforderungen der Familie gerecht zu werden. Ein durchgängiges Motiv ist die völlige Kontrolle über die kindliche Entwicklung – körperlich, geistig und emotional.

Sozialer Kontakt mit anderen Kindern außerhalb des Programms wird stark reglementiert oder vermieden. Medienkonsum ist auf ausgewählte, oft stark zensierte Inhalte der 1950er bis 1960er Jahre beschränkt. Kinder bekommen keinen Zugang zu fiktiven Darstellungen, die Ungehorsam oder kindlichen Trotz zeigen. Stattdessen dienen die ausgewählten Sendungen als Idole für geordnete familiäre Beziehungen und Unterordnung. So sollen unter allen Umständen „schlechte Vorbilder“ vermieden werden, da die Gefahr besteht, dass Kinder daran unkontrolliert Verhaltensweisen übernehmen könnten, die gegen die autoritären Regeln verstoßen.

Durch diese strikte Isolation und Regulierung werden die Kinder sozial abgeschirmt und wachsen oft nur mit Gleichgesinnten aus dem eigenen Erziehungsumfeld auf. Die Folge ist eine sehr homogene Gemeinschaft, deren Mitglieder gegenseitig die Erwartungen an Disziplin und Gehorsam verstärken. Diese Reinheit der Gemeinschaft wird als notwendig erachtet, um nicht von der „sündhaften Welt“ beeinflusst zu werden. Persönliche Erfahrungsberichte zeigen jedoch, dass die Konsequenzen dieser Erziehungsmethoden sehr ambivalent und häufig problematisch sind. Ein Beispiel aus der Praxis beschreibt, wie körperliche Strafen bis zu zwölf Mal hintereinander angewandt wurden, um Gehorsam zu erzwingen.

Kinder lernen dadurch nicht nur das Fügen, sondern häufig auch, mit Schmerz und Unterdrückung zu leben, was tiefe psychische Narben hinterlassen kann. Die emotionale Unterdrückung führt zu Depressionen, Rückzug, Angststörungen und dem Verlust jeglicher Selbstbestimmung. Selbst Freude wird zu einer Pflicht, mehr als einem authentischen Gefühl. Erwachsene, die in diesem System aufgewachsen sind, berichten von dem Gefühl, nie eine eigene Stimme gehabt zu haben. Der Drang zur Anpassung wurde so sehr verstärkt, dass Widerstand oder spontaner Ausdruck von Gefühlen nahezu unmöglich waren.

Die Angst, durch eigenes Verhalten Strafe oder Liebesentzug zu erfahren, führt zu einem tiefsitzenden Misstrauen gegenüber sich selbst und anderen. Gleichzeitig gibt es individuelle Unterschiede: Manche schieben ihre Erfahrungen ab, manche entwickeln extreme Formen von Kontrolle oder rebellieren später radikal gegen alle bestehenden Ordnungsvorstellungen. Ein besonders kritischer Punkt ist die sexualisierte Prägung durch die Erziehung oder besser gesagt deren Abwesenheit. Informationen rund um das Thema Sexualität werden solange wie möglich zurückgehalten, oft auch mit einer strengen Tabuisierung bestimmter Körperbereiche oder Gesprächsthemen. Dies führt zu Verwirrung, Scham und Unwissenheit, die sich auf die persönliche Entwicklung und das Verständnis für Beziehungen auswirken.

Die Auseinandersetzung mit eigener Sexualität wird erschwert oder erst spät möglich. In der Auseinandersetzung mit dem eigenen Trauma berichten Betroffene auch von einem langen Prozess der Heilung, der oft erst im Erwachsenenalter beginnt. Dabei spielen ungewöhnliche Wege wie psychedelische Erfahrungen eine Rolle, die als Mittel zur tiefenpsychologischen Verarbeitung des Erlebten genutzt werden. Für einige haben LSD-Trips geholfen, innere Blockaden zu lösen, Ängste aufzulösen und einen neuen Zugang zu sich selbst und ihren Gefühlen zu finden. Diese Art der Selbstheilung ist individuell höchst unterschiedlich und bleibt umstritten.

Aus gesellschaftlicher Perspektive stehen Programme wie Growing Kids God's Way vor vielen Herausforderungen. Viele Kritiker werfen ihm vor, dass es weit über das Maß an elterlicher Autorität hinausgeht und Kinderrechte verletzt. Die hohe Toleranz gegenüber körperlicher Strafe liegt im deutlichen Widerspruch zu modernen pädagogischen Erkenntnissen, die gewaltfreie Erziehung und Förderung von Eigenständigkeit und emotionaler Intelligenz betonen. Strikte Gehorsamserwartungen können die Persönlichkeitsentwicklung erheblich einschränken und psychische Gesundheit gefährden. Gleichzeitig zeigen Befürworter, dass gerade in einer Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen viele Eltern nach klaren, strukturierten Erziehungsmethoden suchen, die Sicherheit und Orientierung bieten.

Growing Kids God's Way stellt für sie eine Lösung dar, um Familienwerte zu bewahren und Kinder auf ein moralisch gefestigtes Leben vorzubereiten. Die Sehnsucht nach Freude, wie sie im Titel des Protokolls verankert ist, wird dabei auf eine sehr spezifische Weise interpretiert – nicht als spontanes Glück, sondern als göttlich verordnete Haltung der Dankbarkeit und des Gehorsams. Abschließend bleibt Growing Kids God's Way ein ambivalentes und komplexes Erziehungsmodell. Es spiegelt eine Weltanschauung wider, die Elternrechte, religiöse Prinzipien und kindliche Entwicklung auf eine sehr spezielle Weise miteinander verbindet. Während es für manche Familien eine klare Struktur und Stabilität schafft, birgt es für die Kinder oft erhebliche Risiken an psychischer und emotionaler Gesundheit.

Die kritische Auseinandersetzung mit diesem Protokoll ist daher wichtig für alle, die sich mit modernen Erziehungsmethoden auseinandersetzen und nach Wegen suchen, Kinder zu selbstbewussten, glücklichen und selbstbestimmten Erwachsenen zu machen.

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