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Coinbase vor Herausforderungen: Wie der rückläufige Einzelhandel die Quartalszahlen belastet

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Coinbase Earnings Pain Likely as Retail Activity Slumps, Wall Street Analysts Warn

Coinbase steht vor einem schwierigen Quartal, da das rückläufige Handelsvolumen im Einzelhandel die Einnahmen des Krypto-Exchanges unter Druck setzt. Analysten von Wall Street warnen vor einem potenziellen Ergebnisrückgang und beleuchten die Auswirkungen des Marktwandels auf die Zukunft des Unternehmens.

Coinbase, eine der führenden Kryptowährungs-Handelsplattformen weltweit, sieht sich zum Beginn des Jahres 2025 mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die erwarteten Quartalsergebnisse lassen bereits vermuten, dass der anhaltende Rückgang im Handelsvolumen im Einzelhandel zu einem spürbaren Einbruch bei den Einnahmen und Gewinnen führen dürfte. Zahlreiche Analysten an der Wall Street warnen vor einer enttäuschenden Ergebnisentwicklung, die vor allem auf die derzeitige Zurückhaltung der Einzelhändler im Kryptosegment zurückzuführen ist. Ein tieferer Blick auf die Zahlen und Marktdynamiken zeigt die Gründe für diese negative Prognose und gibt Hinweise auf Trends und mögliche Zukunftsaussichten des Unternehmens. Die erste Quartalsbilanz 2025 von Coinbase wird mit großem Interesse erwartet.

Bereits im Vorfeld deuten vier führende Finanzanalysten darauf hin, dass das Unternehmen die Erwartungen voraussichtlich verfehlen wird. Laut den Prognosen wird sich der Gewinn je Aktie (EPS) von 2,26 US-Dollar im vierten Quartal 2024 auf 1,93 US-Dollar im ersten Quartal 2025 verringern. Gleichzeitig wird ein Rückgang der Erlöse von 2,27 Milliarden auf 2,1 Milliarden Dollar erwartet. Diese Zahlen stehen im starken Kontrast zum Vorjahresquartal, in dem Coinbase mit 4,40 US-Dollar EPS und Einnahmen von 1,2 Milliarden Dollar aufwarten konnte. Diese Vergleichswerte zeigen deutlich, wie stark die aktuelle Phase von einer Abschwächung gekennzeichnet ist.

Ein zentraler Faktor hinter diesen Einbußen ist das Handelsvolumen, das nach Expertenmeinung von 439 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2024 auf etwa 403,8 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2025 zurückgehen wird. Dieser Rückgang entspricht laut J.P. Morgan einer Abnahme von ungefähr zehn Prozent. Gleichzeitig wurde ein globaler Rückgang der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung um rund 17 Prozent registriert, was das Handelsumfeld für Coinbase zusätzlich erschwert.

Trotz dieser negativen Entwicklung hebt die Bank hervor, dass bereinigt um Verluste bei Krypto-Assets das Ergebnis je Aktie besser ausfallen könnte, wobei J.P. Morgan einen Wert von 2,39 US-Dollar ansetzt. Diese Schätzung stützt sich teilweise auf Kostenkontrollen und stabile Einnahmen aus Abonnements, die Coinbase ein wenig Puffer verschaffen. Andere Finanzhäuser zeigen sich jedoch pessimistischer.

Barclays etwa hat seine Umsatz- und EBITDA-Prognosen stark nach unten korrigiert. Die Analysten betonen, dass der Markt seit Jahresbeginn deutlich abgekühlt sei, auch wenn das Wachstum bei Stablecoins, insbesondere bei USDC, als positiver Ausgleich gilt. Die Erwartungen an die Handelsvolumina im Einzelhandel liegen laut Barclays bei 69 Milliarden Dollar, was deutlich unter dem Durchschnitt der Branchenprognosen von etwa 79,8 Milliarden Dollar liegt. Noch kritischer ist die Haltung von Compass Point, die den Titel von Coinbase auf Verkauf herabgestuft haben. Sie prognostizieren einen Transaktionsumsatz von 1,24 Milliarden Dollar, was sieben Prozent unter der Konsensschätzung liegt.

Das Unternehmen warnt zudem davor, dass Coinbase im Bereich des Einzelhandels zunehmend Marktanteile an dezentrale Börsen – insbesondere sogenannte DEXs – verliert. Diese Plattformen bieten Nutzern oft schnellere und günstigere Alternativen, insbesondere auf Blockchains wie Solana sowie Coinbase’s eigener Layer-2-Lösung Base. Die daraus resultierenden Verschiebungen im Nutzerverhalten könnten sich negativ auf die künftigen Ergebnisse von Coinbase auswirken und längere Phasen mit Umsatz- und Gewinnrückgängen nach sich ziehen. Ein Vergleich mit anderen Unternehmen der Branche bestätigt diesen Trend. Beispielsweise meldete die beliebte Handelsplattform Robinhood kürzlich einen Rückgang der transaktionsbasierten Einnahmen um 13 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2024.

Dies weist auf eine allgemein schwächere Marktaktivität hin, die sich für Coinbase und weitere Krypto-Brokers negativ auswirkt. Trotz aller Herausforderungen gibt es auch Lichtblicke. Insbesondere die Umsätze im Bereich Stablecoins, vor allem USDC, verzeichnen ein deutliches Wachstum. Die Marktkapitalisierung von USDC stieg im ersten Quartal um 42 Prozent, was Coinbase zu einem wichtigen Wachstumstreiber verhalf. Barclays schätzt die Einnahmen aus USDC-bezogenen Geschäften auf rund 304 Millionen Dollar im Quartal.

Auch Compass Point erkennt an, dass dieser Bereich Einbußen bei den Staking-Einnahmen angesichts des Preisverfalls von Ether teilweise ausgleicht. Eine weitere positive Entwicklung, so berichtet Oppenheimer, ist der Zugewinn von US-Spot-Marktanteilen durch Coinbase. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen trotz eines insgesamt rückläufigen Marktumfelds seine Stellung auf dem heimischen Markt verteidigen und sogar ausbauen kann. Allerdings ist diese Entwicklung nur von begrenztem Wert, wenn das allgemeine Interesse und die Handelsaktivität der Einzelinvestoren weiterhin niedrig bleiben. Die aktuelle Lage von Coinbase ist exemplarisch für die Herausforderungen, mit denen zentralisierte Krypto-Börsen in einem zunehmend kompetitiven und sich wandelnden Markt konfrontiert sind.

Vor allem die Konkurrenz durch dezentrale Modelle gewinnt an Relevanz, da sie oftmals günstigere und innovativere Lösungen für Trader bieten. Während zentralisierte Börsen wie Coinbase durch Regulierung und Vertrauen punkten, könnten diese Vorteile durch schnellere technische Entwicklungen und veränderte Benutzerpräferenzen zunehmend relativiert werden. Besonders zu beobachten bleibt die Rolle von Coinbase’s eigenem Layer-2-Netzwerk Base, das versucht, mit den technischen Möglichkeiten von Solana oder anderen Blockchains Schritt zu halten. Ob dies bei der Rückeroberung von jungen und technikaffinen Anlegern hilft, wird die Zukunft zeigen. Allerdings stehen die Zeichen derzeit auf eine Verschiebung hin zu einem fragmentierteren Ökosystem, in dem kleinere und dezentralisierte Börsen vermehrt Marktanteile gewinnen.

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