Am 26. Februar 2024 erreichten die Nachrichten über mehrere sicherheitsrelevante Vorfälle in der Kryptowelt die Öffentlichkeit, und das bereitete der Community große Besorgnis. Zu diesen Vorfällen gehörten ein Phishing-Angriff auf MicroStrategy, die Kompromittierung von Tornado Cash durch bösartigen Code sowie ein Betrug im Bereich Krypto-Gaming, der Anleger um Millionen betrog. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die dunkleren Seiten der Kryptowährungsbranche und erinnern daran, wie wichtig Sicherheit und Wachsamkeit in dieser noch relativ neuen Finanzwelt sind. Der Phishing-Angriff auf MicroStrategy ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 26.
Februars, als das offizielle Konto des Unternehmens auf der Plattform X, ehemals bekannt als Twitter, kompromittiert wurde. Die Angreifer veröffentlichten einen gefälschten Airdrop eines sogenannten MSTR Ethereum Tokens. Die Sicherheitsfirma PeckShield warnte vor einem darin enthaltenen Phishing-Link, der die Nutzer zu einer betrügerischen Website führte. Obwohl der betreffende Post sehr schnell gelöscht wurde, blieb eine deutliche Spur von Unruhe in der Community zurück. Zahlreiche Benutzer wurden Opfer des Links, was in einer Gesamtverlustrate von etwa 440.
000 US-Dollar resultierte. Besonders bemerkenswert war, dass ein erheblicher Teil dieser Verluste auf einen einzigen Nutzer zurückzuführen war, der offenbar in vollem Vertrauen in die Informationen investierte. MicroStrategy, das bekannt dafür ist, seine Bitcoin-Bestände stetig auszuweiten, hat in der zurückliegenden Zeit eine weitere massive Investition in Bitcoin getätigt. Zwischen dem 15. und 25.
Februar kaufte das Unternehmen etwa 3.000 Bitcoins für insgesamt rund 155 Millionen US-Dollar. Diese Transaktionen haben den Gesamtbestand des Unternehmens auf 193.000 Bitcoins erhöht, was einem Gesamtwert von nahezu 9,9 Milliarden US-Dollar entspricht. Michael Saylor, der Chef von MicroStrategy, führte an, dass die durchschnittlichen Kosten pro Bitcoin bei etwa 31.
544 US-Dollar lagen, was zu einer Gesamtinvestition von 6,1 Milliarden US-Dollar führte. Um die jüngsten Käufe zu finanzieren, verkaufte das Unternehmen über 1,27 Millionen Aktien und erzielte dadurch etwa 750 Millionen US-Dollar. Die zwei Ereignisse, der Phishing-Angriff und die nennenswerte Investition, werfen einen Schatten über die ambivalente Beziehung zwischen der Krypto-Industrie und der Sicherheit. Ein weiterer erheblicher Vorfall ereignete sich bei Tornado Cash, einem bekannten Krypto-Mixer. Nutzer der Plattform sahen sich einer ernsten Bedrohung gegenüber, als bösartiger Code in ein älteres Governance-Vorschlag integriert wurde, was zu einem Diebstahl ihrer Gelder führte.
Der Benutzer Gas404 berichtete auf Medium von diesem Vorfall, der die Kompromittierung der Nutzermittel offenbarte. Der Angriff leitete Einzahlungen um und schickte sie an einen externen Server, wo die Gelder dann potenziell gestohlen werden konnten. Dieser Vorfall ist besonders besorgniserregend, da Tornado Cash bereits aufgrund von US-Regierungsmaßnahmen und Sanktionen einen dramatischen Rückgang der Transaktionen verzeichnet hatte. Die Fähigkeit der Plattform, ihre Nutzer zu schützen, steht jetzt stark in der Kritik. Ein weiteres Beispiel für Betrug in der Krypto-Industrie lieferte das Gaming-Projekt RiskOnBlast.
Das Projekt startete vielversprechend mit einer Vorverkaufsphase, in der es etwa 420 Ether, was ungefähr 1,29 Millionen US-Dollar entspricht, sammelte. Doch am 25. Februar verschwand das gesamte Projekt aus dem Netz, einschließlich seiner Website und Online-Präsenz. Über 750 Investoren blieben ohne Investitionsgelder zurück, während die Vermögenswerte illegal auf Handelsplattformen wie MEXC und Bybit transferiert wurden. Es wird vermutet, dass die Entwickler des Projekts hinter der Flucht stecken und die Investoren um ihre Gelder betrogen haben.
RiskOnBlast hatte zuvor an einem Wettbewerb teilgenommen, dessen Ziel es war, Web3-Projekte auf der Ethereum Layer-2 zu fördern, was diese Entwicklung umso schockierender macht. In einem schockierenden Vorfall wurde die Kryptowährungsbörse BitForex von einem verdächtigen Abzug von 57 Millionen US-Dollar aus ihren Hot Wallets betroffen und wurde daraufhin offline genommen. ZachXBT, ein bekannter Krypto-Analyst, war einer der ersten, der den Vorfall entdeckte und die Verdächtigkeit des Abzugs aufdeckte. Der Zeitraum seit der Stilllegung der Plattform ist ungewiss, und die Gründe für die Notwendigkeit, einen Teil des Vermögens abzuheben, sind ebenso unklar wie der Verbleib des BitForex-Teams, das plötzlich und ohne Erklärungen verschwunden ist. Inmitten dieser weiter kursierenden Berichte über unethische Praktiken sind positive Entwicklungen auf dem Krypto-Markt nicht auszuschließen.
Der Bitcoin-Kurs ist aktuell gestiegen und hat das Vermögen des mysteriösen Schöpfers Satoshi Nakamoto auf schätzungsweise 51 Milliarden US-Dollar erhöht. Diese Wertsteigerung stellt sich als bedeutend dar, zumal Nakamoto, der über etwa eine Million BTC verfügt, an die Schwelle der 25 reichsten Menschen der Welt rückt. Die Token von Mantle, einer Ethereum Layer-2 Blockchain, haben kürzlich ein Rekordhoch von 0,948 USD erreicht. Dies ist das Resultat des zunehmenden Interesses an den Anwendungen und der Schaffung eines DeFi-Ökosystems innerhalb der Mantle-Netzwerkstruktur, das sich fortwährend entwickelt und als bedeutende Skalierungslösung für Ethereum positioniert wird. Trotz der düsteren Geschichten zeigt eine altbekannte Regel der Märkte auch in der Krypto-Welt Wirkung: An jedem Ende des Spektrums gibt es immer neue Möglichkeiten, Wachstumschancen und Innovationen.
Unternehmen und Einzelanleger sind gut beraten, nicht nur auf die Warnsignale der Betrügereien zu achten, sondern auch die Potenziale der Technologie zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sicher durch dieses sich ständig verändernde Umfeld zu navigieren. In der Gesamtheit bieten diese Vorfälle nicht nur Einblick in die Bedrohungen, die Nutzer in der Krypto-Welt erwarten können, sondern auch den Anreiz, sich besser über Sicherheitsprotokolle und bewährte Praktiken im Umgang mit digitalen Vermögenswerten zu informieren. Aufklärung bleibt der beste Schutz gegen die ständig wachsenden Risiken in der digitalen Finanzwelt.