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Wie Cyberkriminalität Australiens Bankkunden bedroht: Der Handel mit gestohlenen Passwörtern im Darknet

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Banking passwords stolen from Australians are being traded online by criminals

Einblicke in die zunehmende Bedrohung durch Malware-basierte Passwortdiebstähle bei australischen Banken und effektive Strategien zum Schutz persönlicher Daten vor Cyberkriminellen.

Die Digitalisierung hat den Zugang zu Finanzdienstleistungen revolutioniert. Besonders in Australien greifen immer mehr Menschen auf Online-Banking zurück, um ihre Bankgeschäfte bequem von zu Hause oder unterwegs zu erledigen. Doch mit dem steigenden Volumen digitaler Finanztransaktionen wächst auch die Gefahr durch Cyberkriminalität. In den letzten Jahren sind Berichte über den Diebstahl und illegalen Handel von Banking-Passwörtern australischer Kunden auf dem Vormarsch – eine bedrohliche Entwicklung, die nicht nur die Privatpersonen, sondern auch das Vertrauen in das gesamte Bankensystem herausfordert. Die Analyse von Cyber-Experten und Sicherheitsforschern offenbart alarmierende Zahlen.

Über 31.000 Passwörter von Kunden der vier größten Banken Australiens – darunter Commbank, ANZ, NAB und Westpac – sind im Umlauf in einschlägigen Online-Plattformen wie Telegram und dem sogenannten Darknet. Diese gestohlenen Zugangsdaten werden oftmals kostenlos oder zu minimalen Preisen unter kriminellen Kreisen geteilt und gehandelt. Die Konsequenzen für die betroffenen Kunden können gravierend sein: Neben finanziellen Verlusten drohen Identitätsdiebstahl, Betrugsfälle und langfristige Schäden am Ruf. Der Ursprung dieser Angriffe liegt nicht in Sicherheitslücken der Banken selbst, sondern in den Endgeräten der Nutzer.

Eine spezielle Form von Schadsoftware, bekannt als „Infostealer“, wird direkt auf Computern und Smartphones installiert. Diese Malware ist darauf ausgelegt, eine Vielzahl von sensiblen Informationen zu sammeln – angefangen bei Passwörtern über Kreditkartendetails bis hin zu gespeicherten Cookies und Verlauf im Browser. Besonders häufig betroffen sind Windows-Geräte, da Cyberkriminelle häufig gezielt Schadsoftware für dieses Betriebssystem entwickeln. Infostealer-Malware operiert dabei äußerst effektiv im Hintergrund, sodass viele Opfer zunächst nichts von der Infektion bemerken. Die erbeuteten Daten landen direkt bei den Kriminellen, die sie sofort für weitere kriminelle Aktivitäten nutzen oder weiterverkaufen.

Besonders besorgniserregend ist die Verbreitung dieser Daten auf globalen Plattformen und in Chat-Gruppen, wo ein boomender Schwarzmarkt für gestohlene Zugangsdaten entstanden ist. Dort kann man „Logs“ und Zugangsdatenpakete abonnieren, die regelmäßig mit frisch erbeuteten Informationen aufgefüllt werden. Das Ausmaß dieses Cyberangriffs ist enorm. Eine kürzlich veröffentlichte Studie nennt weltweit über 3,9 Milliarden gestohlene Passwörter, die durch Infostealer-Malware kompromittiert wurden. Allein in Australien sind mehr als 58.

000 Geräte betroffen – eine Zahl, die Experten zufolge weiter steigen wird. Trotz der hohen Infektionsrate gibt es bislang vergleichsweise wenige öffentlich bekannte Betrugsfälle, was darauf hindeutet, dass viele Angriffe unentdeckt bleiben oder Opfer ihre Verluste nicht melden. Die Praktikabilität und Preisgestaltung dieses illegalen Marktes ist verblüffend. Für wenige hundert US-Dollar können Käufer auf Hunderttausende frisch gestohlener Zugangsdaten zugreifen. Manche kriminelle Gruppen bieten sogar lebenslange Zugänge zu ihren Datenbanken für mehrere Tausend US-Dollar an.

Dieses Geschäftsmodell zeigt, wie kosteneffizient sich Cyberkriminelle mit minimalem Aufwand und großem Gewinn betätigen. Die Infektionswege sind vielfältig und oft harmlos getarnt. Häufig gelangen Infostealer über Phishing-Mails, dubiose Links oder infizierte Software in die Geräte der Nutzer. Besonders problematisch sind dabei Downloads aus unsicheren Quellen wie raubkopierter Software, manipulierten Spielen oder Modifikationen für populäre Spiele wie Minecraft. In vielen Fällen sind gerade Familiencomputer betroffen, die von mehreren Nutzern verwendet werden, was das Risiko der Malwareverbreitung erhöht.

Dem Kampf gegen diese Cybergefahren stehen allerdings verschiedene Schutzmaßnahmen gegenüber, die jeder Nutzer ergreifen kann. Regelmäßige Updates des Betriebssystems und der installierten Sicherheitssoftware sind ein essenzieller Schritt, da viele Infektionen durch veraltete Software begünstigt werden. Ein weiteres wichtiges Mittel ist die Nutzung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), die den Schutz von Konten verbessert, allerdings nicht immer eine vollständige Sicherheit garantiert – da moderne Malware gelegentlich auch Zugriffstoken und Cookies absaugt und so die MFA umgehen kann. Expertentipps empfehlen, Passwörter nur von sicheren, unverfälschten Geräten aus zu ändern und darauf zu achten, keine sensiblen Informationen auf gemeinsam genutzten oder leicht infizierbaren Geräten zu speichern. Auch das Bewusstsein für potenzielle Gefahren von Downloads aus nicht vertrauenswürdigen Quellen sollte geschärft werden.

Informatives Verhalten und die Nutzung sicherer Passwort-Manager können das Risiko weiter minimieren. Die Australische Regierung und Sicherheitsinstitutionen arbeiten parallel daran, die Bevölkerung besser über Cybergefahren aufzuklären und Strategien zur Abwehr von Malware-Angriffen zu entwickeln. Dennoch sind individuelle Vorsichtsmaßnahmen und ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Geräten die Schlüsselkomponenten, um das Risiko von Passwortdiebstahl und damit verbundenem Betrug nachhaltig zu verringern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gestohlene Banking-Passwörter ein wachsendes Problem darstellen, das sowohl technologische als auch menschliche Herausforderungen mit sich bringt. Während Banken ihre Systeme ständig weiterentwickeln, bleibt der Schutz der Endgeräte und die Sensibilisierung der Nutzer essenziell.

Nur durch ein kombiniertes Vorgehen von Technologie, Bildung und individueller Verantwortung lässt sich der kriminelle Handel mit gestohlenen Daten effektiv eindämmen und die Sicherheit im digitalen Bankwesen langfristig gewährleisten.

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