Die InnoTrans 2024, die bedeutendste Messe für die Bahnindustrie, öffnete ihre Tore in Berlin und zieht in diesem Jahr wieder die Aufmerksamkeit von Fachbesuchern aus aller Welt an. Eine der herausragenden Präsentationen kam von Vossloh, einem globalen Technologiekonzern mit Sitz in Werdohl, der sich auf innovative Lösungen für die Bahninfrastruktur spezialisiert hat. Unter dem Motto „Die Zukunft der Bahninfrastruktur gestalten“ stellte Vossloh bahnbrechende Produkte und Dienstleistungen vor, die nicht nur auf die aktuellen Herausforderungen der Branche eingehen, sondern auch den Weg in eine nachhaltigere Zukunft ebnen. Nachhaltigkeit und Ressourcennutzung im Fokus Die Notwendigkeit, umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln, wird immer dringlicher, insbesondere im Bereich der Mobilität. Vossloh stellte auf der InnoTrans mehrere nachhaltige Produkte vor, die einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Ein Hauptanliegen des Unternehmens ist es, den CO2-Fußabdruck seiner Produkte zu reduzieren. Mit neuen Schienenbefestigungssystemen, deren CO2-Emissionen um bis zu 65 Prozent gesenkt wurden, zeigt Vossloh, wie technologische Innovationen nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll sein können. Besonders beeindruckend war der vollständig recycelbare EPS-Verbundbalken, der kürzlich in die Serienproduktion gegangen ist. Diese innovative Lösung ist nicht nur nachhaltig; sie erfüllt auch hohe Standards in Bezug auf die Lebensdauer und Wartung von Bahninfrastrukturen. Vossloh beweist mit diesem Produkt, dass die Verbindung zwischen Ökonomie und Ökologie möglich ist und dass umweltfreundliche Lösungen in der Bahnindustrie nicht nur wünschenswert, sondern auch machbar sind.
Digitalisierung und intelligente Lösungen In einer Zeit, in der Technologie und Digitalisierung alle Lebensbereiche betreffen, hat Vossloh seine Produktpalette auch auf intelligente digitale Lösungen ausgeweitet. Im Rahmen der Messe präsentierte das Unternehmen die Vossloh Connect-Plattform, die eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation der Bahnindustrie spielt. Diese Plattform ermöglicht es Betreibern, ihre Infrastruktur effizient zu überwachen und zu verwalten, um die Betriebskosten zu senken und die Verfügbarkeit der Bahnsysteme zu erhöhen. Ein Highlight der Präsentation war eine aufwendige 360-Grad-Simulation, die den Besuchern einen umfassenden Einblick in die Mobilität der Zukunft gab. Die Simulation verdeutlichte, wie die neuen Technologien in Kombination mit nachhaltigen Materialien die Bahninfrastruktur revolutionieren können.
Das Feedback der international anwesenden Fachbesucher war durchweg positiv, und viele zeigten großes Interesse an den vorgestellten Lösungen. Der Weg zur nachhaltigen Mobilität Mit dem zunehmenden Druck auf die Verkehrsindustrie, die Mobilität nachhaltiger zu gestalten, erkennt Vossloh die Notwendigkeit, rapiden Veränderungen entgegenzukommen. Der CEO von Vossloh, Oliver Schuster, fasste die Philosophie des Unternehmens auf der Messe zusammen: „In einer Zeit, in der die Anforderungen an die Bahninfrastruktur ständig steigen, setzen wir mit unseren innovativen Lösungen Standards. Wir unterstützen Netzbetreiber dabei, die enormen Herausforderungen zu bewältigen, die mit den steigenden Verkehrsaufkommen einhergehen.“ Dies unterstreicht das Engagement von Vossloh, nicht nur den aktuellen Standards zu entsprechen, sondern die Messlatte für die gesamte Branche höher zu legen.
Ein weiteres bemerkenswertes Produkt, das auf der InnoTrans vorgestellt wurde, war die erste Kreuzung aus recyceltem Manganstahl. Diese Innovation ist ein Paradebeispiel für die Fortschritte, die Vossloh im Bereich der Kreislaufwirtschaft erzielt hat und zeigt, wie sekundäre Rohstoffe intelligent in der neuen Produktentwicklung angesiedelt werden können. Der Einsatz von recyceltem Material stellt nicht nur die Ressourcenschonung in den Vordergrund, sondern hebt auch die Leistungsfähigkeit von umweltfreundlichen Lösungen hervor. Finanzielle Stabilität und zukünftige Ausrichtung Auf dem Kapitalmarkttag, der traditionell am letzten Tag der InnoTrans stattfindet, präsentierte Vossloh den Investoren und Analysten seine Fortschritte und Pläne für die Zukunft. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre, einschließlich der COVID-19-Pandemie und geopolitischer Spannungen, konnte das Unternehmen signifikante Fortschritte in Bezug auf Umsatz und EBIT-Wachstum verzeichnen.
Das Unternehmen strebt an, seine Marktanteile weiter auszubauen und plant bis 2030 einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro zu erreichen. Besonders beeindruckend war die Ankündigung der Übernahme der französischen Sateba-Gruppe, eines führenden Herstellers von Betonschwellen in Europa. Diese strategische Entscheidung wurde von den Kapitalmarktbeteiligten durchweg positiv aufgenommen und zeigt Vosslohs Ehrgeiz, sich in einem zunehmend konsolidierten Marktumfeld weiter zu behaupten. Fazit Die InnoTrans 2024 markiert nicht nur eine Plattform zur Präsentation innovativer Technologien, sondern ist auch ein Schaufenster für die Vision einer nachhaltigeren Zukunft im Bereich der Bahninfrastruktur. Vossloh hat erneut bewiesen, dass es als Vorreiter in der Branche agiert, indem es Lösungen anbietet, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind.
Die Präsentation des Unternehmens zeigt deutlich, dass nachhaltige Mobilität kein unerreichbares Ziel ist, sondern aktiv gestaltet werden kann. Mit einem klaren Fokus auf Innovation, Kundenorientierung und nachhaltige Entwicklung ist Vossloh bestens aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Die Messebesucher und Investoren sind sich einig: Die Zukunft der Bahninfrastruktur sieht vielversprechend aus, besonders mit einem innovativen Partner wie Vossloh an der Spitze.