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Marfrig und BRF fusionieren zu MBRF: Brasiliens Fleischriese formiert sich neu

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Brazil's Marfrig moves to cap takeover of BRF, combining as MBRF

Marfrig und BRF, zwei der größten Fleischverarbeitungsunternehmen Brasiliens, fusionieren zu MBRF. Die strategische Übernahme stärkt ihre globale Wettbewerbsfähigkeit und eröffnet neue Chancen auf den internationalen Märkten, insbesondere in den USA.

Die brasilianische Fleischindustrie erlebt eine bedeutende Konsolidierung. Marfrig, einer der führenden Rindfleischverarbeiter des Landes, hat einen entscheidenden Schritt unternommen, um seine Übernahme von BRF, einem der größten Geflügel- und Schweinefleischverarbeiter, endgültig abzuschließen. Die Fusion beider Unternehmen führt zur Gründung eines neuen Konzerns namens MBRF. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Marktposition beider Unternehmen zu stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten wie JBS zu erhöhen, die ebenfalls vor einer internationalen Expansion stehen. Marfrig hielt bereits etwas mehr als 50 Prozent der Anteile an BRF, und durch die nun geplante vollständige Übernahme wird das Unternehmen an der Spitze des globalen Fleischmarkts weiter gestärkt.

Ein zentrales Element der Fusion ist das Angebot eines Aktientauschs, bei dem BRF-Aktionäre für jede gehaltene Aktie 0,8521 Marfrig-Aktien erhalten sollen. Dies hebt die Bedeutung des Zusammenschlusses als strategisches Bündnis hervor, das über die bloße Übernahme hinausgeht. Zusammen bilden Marfrig und BRF mit dem neuen Namen MBRF ein Unternehmen mit einer starken Präsenz sowohl im Rindfleisch- als auch im Geflügel- und Schweinefleischsektor. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Integration von National Beef, einem von Marfrig in den USA kontrollierten Fleischverarbeiter, in die neue Unternehmensstruktur, was der Gruppe zusätzlichen Einfluss auf den nordamerikanischen Markt verschafft. Die Fusion wird voraussichtlich erhebliche Synergieeffekte erzielen, die laut Schätzungen jährlich rund 805 Millionen brasilianische Real betragen werden.

Davon sollen zwischen 400 und 500 Millionen Real bereits im ersten Jahr realisiert werden. Solche Einsparungen und Effizienzsteigerungen werden MBRF ermöglichen, seine Produktion zu optimieren und seine position auf dem Weltmarkt zu festigen. Die Aktionäre beider Unternehmen werden über die Fusion am 18. Juni abstimmen. Die Führungskräfte von BRF betonen, dass die Kombination der Stärken beider Firmen eine machtvolle Einheit schafft, die in der Lage sein wird, sich gegen große globale Lebensmittelkonzerne zu behaupten.

Finanzvorstand Fabio Mariano erklärte, die neue Gruppe könne künftig ihren steuerlichen Sitz verlegen und plant, die Aktien von MBRF an der New Yorker Börse zu listen. Dies entspricht der Strategie von Konkurrenzunternehmen wie JBS, die ebenfalls verstärkt auf den US-amerikanischen Kapitalmarkt setzen, um die internationale Sichtbarkeit zu steigern und Kapital für zukünftige Expansionsprojekte zu mobilisieren. Seit 2021 hatte Marfrig begonnen, seine Beteiligung an BRF auszubauen, indem es zunächst fast ein Viertel der Anteile erwarb und sich dann schrittweise auf über 50 Prozent erhöhte. Anfangs trat Marfrig als passiver Großaktionär auf, änderte allerdings die Strategie mit dem Ziel, die Kontrolle über BRF zu erlangen und so eine branchenbeherrschende Stellung zu sichern. Die beiden Unternehmen erzielten im letzten Geschäftsjahr einen kombinierten Nettoumsatz von 152 Milliarden brasilianischen Real, was etwa 26,75 Milliarden US-Dollar entspricht.

Ein bedeutender Anteil von 38 Prozent dieses Umsatzes stammt aus verarbeiteten Lebensmitteln mit höherem Mehrwert, was die Diversifikation des Produktportfolios unterstreicht. Die Märkte reagierten positiv auf die Ankündigung der Fusion: Die Kursentwicklung der Aktien beider Unternehmen in São Paulo übertraf die ihrer Wettbewerber Minerva und JBS deutlich. BRF verzeichnete einen Kursanstieg von fast fünf Prozent auf 20,62 Real, während Marfrig um über vier Prozent auf 20,66 Real zulegte. Diese Kursbewegungen spiegeln das Vertrauen der Anleger in die künftigen Wachstumsaussichten und Synergiepotenziale von MBRF wider. Die Fusion ist ein Signal dafür, dass der brasilianische Fleischsektor sich zunehmend global ausrichtet und stärker auf Effizienz, Größenvorteile und internationale Marktpräsenz setzt.

Marfrig und BRF können nun ihre Kompetenzen bündeln, um neuen Anforderungen an Nachhaltigkeit, Lieferkettenmanagement und Produktinnovation besser gerecht zu werden. Besonders im Hinblick auf die steigende weltweite Nachfrage nach hochwertigen Fleischprodukten eröffnet die Schaffung von MBRF neue Möglichkeiten für den Export und die Positionierung in wachstumsstarken Märkten. Die geplante Notierung an der New Yorker Börse kann zudem das Interesse globaler Investoren wecken und den Zugang zu internationalem Kapital erleichtern, was für zukünftige Investitionen in Technologie und Produktionskapazitäten von großer Bedeutung ist. Experten betonen, dass MBRF eine wichtige Rolle in der globalen Lebensmittelversorgung einnehmen wird und durch die Kombination unterschiedlicher Fleischsegmente wie Rind, Geflügel und Schwein eine umfassende Produktpalette bietet. Dies wird dem Unternehmen helfen, sich gegen andere große Player durchzusetzen und eine führende Position zu behaupten.

Gleichzeitig stellt die Fusion auch Herausforderungen dar, insbesondere bei der Integration der Unternehmenskulturen, der Harmonisierung von Prozessen und der Erfüllung regulatorischer Anforderungen in verschiedenen Ländern. Die erfolgreiche Umsetzung der Synergien wird entscheidend sein, um die erwarteten komparativen Vorteile voll auszuschöpfen. Insgesamt markiert die Zusammenführung von Marfrig und BRF zu MBRF eine bedeutende Entwicklung in der Fleischindustrie Brasiliens und signalisiert eine verstärkte Globalisierung eines Sektors, der traditionell von regionalen Akteuren geprägt war. Durch die Bündelung der Ressourcen entsteht ein Gigant mit der Kraft, auf dem Weltmarkt zu dominieren und den Anforderungen einer zunehmend komplexen und wachstumsorientierten Lebensmittelindustrie gerecht zu werden.

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