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Wie der US-Russland-Vertrag von 2010 Kiews Drohnenangriff auf russische Nuklearbomber ermöglichte

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2010 U.S.-Russia Treaty Helped Kyiv's UAVs Destroy Russian Nuclear Bombers

Der bilaterale Vertrag zwischen den USA und Russland aus dem Jahr 2010 eröffnete unbeabsichtigt eine Angriffsfläche für die ukrainischen UAVs, was zum massiven Verlust russischer strategischer Bomber führte und neue Fragen zur Sicherheit moderner Luftwaffen wirft.

Am 1. Juni 2025 erlebte die Welt einen Wendepunkt in der militärischen Kriegsführung mit Drohnen, als ein unerwarteter und spektakulärer Angriff ukrainischer UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) auf russische Luftwaffenstützpunkte stattgefunden hat. Dieser Angriff richtete verheerende Schäden an und führte zum Verlust von rund 34 Prozent der langstreckigen strategischen Bomber der russischen Luftwaffe, darunter Modelle wie die Tu-95, Tu-160 und Tu-22. Die Gesamtverluste werden auf über sieben Milliarden US-Dollar geschätzt. Doch eine entscheidende Frage beschäftigt Beobachter weltweit: Warum waren diese wertvollen Bomber, die eine zentrale Rolle im nuklearen Abschreckungssystem Russlands spielen, so ungeschützt und offenbar leicht angreifbar geparkt? Das Paradoxe daran ist, dass die Antwort auf eine unerwartete Weise im US-Russland-Vertrag aus dem Jahr 2010, dem sogenannten New-START-Abkommen, liegt.

Der New-START-Vertrag, unterzeichnet von den Präsidenten Barack Obama und Dmitri Medwedew, zielte darauf ab, die strategischen nuklearen Waffenarsenale beider Länder zu begrenzen und durch umfassende Transparenz- und Inspektionsmaßnahmen globale Sicherheit zu fördern. Im Kern wurden Limits für stationierte Atomsprengköpfe und Trägersysteme wie Langstreckenraketen, U-Boot-gestützte ballistische Raketen sowie strategische Bomber festgelegt. Dabei spielten gerade die schweren Bomber vom Typ Tu-95MS und Tu-160 eine Schlüsselrolle, da sie explizit im Vertrag erwähnt sind und besonderen Überwachungs- sowie Transparenzregeln unterliegen. Ein besonders bemerkenswerter Punkt im Vertrag verlangt, dass die stationierten strategischen Bomber frei sichtbar auf Flugplatzflächen geparkt und bei Inspektionen ohne jegliche Abdeckungen fotografiert werden müssen. Zudem sind mechanische Schutzmaßnahmen wie Abdeckungen oder Schutzbauten, die die Sicht aus der Ferne beeinträchtigen könnten, verboten.

Dies dient dem Zweck der gegenseitigen Überprüfung und soll das Vertrauen zwischen den Atommächten stärken. Darüber hinaus ist den Mitgliedsstaaten der Einsatz technischer Mittel, insbesondere durch Satellitenbeobachtung, zur Überwachung ausdrücklich gestattet, solange keine Behinderung dieser Aktivitäten erfolgt. Diese Regeln spiegeln sich darin wider, dass viele strategische Bomber in der Regel ohne Schutzvorrichtungen in offen sichtbaren Bereichen geparkt werden – eine Sicherheitslücke, die der ukrainischen Seite nun schwer zugesetzt hat. Die ukrainische Militäroffensive nutzte diese offene Positionierung der russischen Bomber aus, indem sie mehr als hundert günstige FPV-Drohnen (First Person View) heimlich nach Russland einschleuste. Diese kleinen Drohnen konnten dank ihrer geringen Kosten und der Fähigkeit, leise und präzise zu agieren, strategische Luftfahrzeuge effektiv zerstören oder außer Gefecht setzen.

Die Strategie diente als Prototyp eines neuen Ansatzes, der traditionelle Kampftechniken revolutioniert und verdeutlicht, wie moderne Technologien asymmetrische Kriegsführung verändern. Dass solche hochrangigen militärische Assets ohne schützende Hangars oder konventionelle Verteidigungsanlagen auf freien Flächen standen, wurde für viele Analysten und Militärfachleute zu einem offensichtlich vermeidbaren Fehler – jedoch nur scheinbar. Militärische Experten wie der ehemalige US-General Michael Flynn erklärten, dass dieses Vorgehen bei der Positionierung der Bomber tatsächlich auf die Einhaltung des New-START-Vertrages zurückzuführen sei. Der Vertrag setzt klare Rahmenbedingungen, in denen Russland seine strategischen Bomber offen und zugänglich halten muss, um die gegenseitige Überprüfbarkeit zu gewährleisten. Die Einschränkungen verhindern damit indirekt das Anbringen von physischen Schutzmaßnahmen, die als Verschleierung interpretiert werden könnten, und erlauben den Einsatz von Spionagesatelliten und anderen nationalen technischen Mitteln, um den Zustand und die Verteilung der Nuklearstreitkräfte stets im Blick zu haben.

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Kiew diese klaffende Schwachstelle bewusst ausnutzte – ein Beispiel für die Auswirkungen internationaler Verträge auf Gefechtsfelder, die viele nicht vorhergesehen hatten. Diese Situation zeigt auch die Brisanz, wenn moderne Konflikte auf Rüstungskontrollabkommen treffen. Während der Vertrag ursprünglich zur Ermöglichung von Transparenz, Deeskalation und strategischer Stabilität geschaffen wurde, brachte er gleichzeitig unbeabsichtigte Folgen mit sich: Die sichtbare Lagerung der russischen Bomber wurde zu einem Achillesferse, die der ukrainische Militärapparat ausnutzte, um die russische Luftstreitmacht empfindlich zu treffen. Zudem wirft dieser Vorfall Fragen über die zukünftige Gestaltung solcher Verträge und deren operative Umsetzung auf. Wie können Staaten ausgewogene Vereinbarungen treffen, die einerseits Transparenz und Vertrauen garantieren, andererseits aber nicht die nationale Sicherheit untergraben oder militärische Verwundbarkeit erhöhen? Es ist auch zu beachten, dass Russland im Februar 2023 zwar seine Beteiligung am New-START-Vertrag aussetzte, doch das rechtliche Inkrafttreten des Vertrags bleibt mindestens bis Februar 2026 bestehen.

Deshalb hielt sich Russland formal gesehen an viele der Vertragsbestimmungen. Solange diese Praktiken andauerten, nutzte die ukrainische Seite diese Verpflichtungen, um die strategischen Bomber im Freien aufzuspüren und zu attackieren. Diese neue Dimension der Kriegführung veranschaulicht, wie konventionelle militärische Strategien durch den Einsatz moderner Drohnen und digitaler Technologien entscheidend verändert werden. Dieser Vorfall dient nicht nur als eine Mahnung an Russland, seiner Verteidigungsstrategie neue, effektivere Schutzmaßnahmen hinzuzufügen, sondern auch an andere Atommächte wie die Vereinigten Staaten, die ebenfalls oft ihre strategischen Bomber offen und in Sichtweite parken. Die Schlussfolgerung, die viele Militäranalysten ziehen, ist, dass allein die Qualität oder der Preis eines strategischen Luftfahrzeugs heute nicht mehr ausreichend ist, um Sicherheit zu gewährleisten.

Die Integration von Schutzstrategien gegen Drohnenangriffe sowie eine Neukonzeption der Lagerung und Überwachung schwerer Bomber wird unumgänglich. Gleichzeitig unterstreicht die Attacke auch die Bedeutung günstiger, vernetzter Technologien wie der FPV-Drohnen, die kleinen Akteuren erlauben, mit verhältnismäßig geringem Aufwand großen militärischen Schaden anzurichten. Die Ukraine hat damit eine neue Ära eingeleitet, in der asymmetrische Kriegsführung durch unbemannte Systeme immer weiter an Bedeutung gewinnt. Die weltweiten Militärplaner sind daher gezwungen, ihre Strategien zu überdenken und auf die Herausforderungen zu reagieren, die sich aus der Kombination von militärischen Rüstungskontrollabkommen und moderner Technologie ergeben. Abschließend lässt sich sagen, dass der 2010 unterzeichnete New-START-Vertrag zwar ein wichtiges Instrument der strategischen Abrüstung und Vertrauensbildung zwischen den USA und Russland ist, jedoch unbeabsichtigt auch eine Angriffsfläche für Gegner geschaffen hat.

Die ukrainischen Drohnenangriffe auf offen geparkte russische Nuklearbomber sind ein eindrückliches Beispiel dafür, wie politisch-militärische Vereinbarungen und technologische Innovationen komplex miteinander verwoben sind und wie solche Dynamiken im Krieg reale Auswirkungen auf die Sicherheit und Stabilität weltweit haben können. Die Weltgemeinschaft steht vor der Herausforderung, solche Verträge künftig noch intelligenter und kriegstauglicher zu gestalten, um auch in der Ära der Drohnenkriegsführung nachhaltigen Frieden und Sicherheit zu gewährleisten.

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