Die Aufhebung der von Ex-Präsident Donald Trump eingeführten „Liberation Day“-Zölle durch das US Court of International Trade hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Das Gericht ließ am 29. Mai 2025 in New York verkünden, dass die Tarifmaßnahmen illegal seien und die Autorität des Präsidenten überschritten hätten. Diese Entscheidung kam nicht nur für viele Unternehmen und Bundesstaaten, die gegen die Zölle geklagt hatten, sondern auch für Investoren als positives Signal. Zahlreiche Experten und prominente Persönlichkeiten aus der Kryptowelt, darunter BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes, interpretieren den Gerichtsbeschluss als Wendepunkt für die wirtschaftliche Entwicklung und raten zu verstärkten Investitionen – mit dem Aufruf, „alles zu kaufen“.
Die folgenden Analysen geben einen umfassenden Einblick in die Hintergründe, Marktreaktionen und langfristigen Perspektiven, die sich aus diesem wegweisenden Urteil ergeben. Zunächst ist es wichtig, die Ursprünge der „Liberation Day“-Zölle zu verstehen. Diese wurden im April 2025 von der Trump-Regierung initiiert und betrafen umfangreiche Einfuhrabgaben auf verschiedene Importwaren aus ausgewählten Handelspartnerländern. Durch die Anwendung eines äußersten Notstandsrechts sollten wirtschaftliche Vorteile für inländische Produzenten gesichert und der Handel geopolitisch gesteuert werden. Diese Strategie stieß nicht nur auf Widerstand aus internationalen Handelskreisen, sondern führte auch zu einer Welle von Klagen im eigenen Land.
Demokratisch geführte Bundesstaaten sowie zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen kritisierten das Vorgehen als rechtswidrig und schädlich für das Wirtschaftswachstum. Ihnen gab der Manhattaner Gerichtshof nun Recht, indem er die Zölle aufhob und damit de facto die Regierungsmaßnahmen zurückwies. Der juristische Sieg hat unmittelbar deutliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte gezeigt. Asiatische Börsen eröffneten mit Kursgewinnen, wobei von Japan über Australien bis Indien die wichtigsten Indizes in grünen Zahlen starteten. Die US-Aktienfutures legten ebenfalls stark zu und signalisierten optimistische Anlegerstimmungen im Vorfeld des regulären Handels.
Solche Reaktionen verdeutlichen, wie sensibel die globalen Märkte auf Handelspolitik reagieren und wie stark Unsicherheiten, die durch protektionistische Maßnahmen erzeugt werden, das Investorenvertrauen belasten können. Im Bereich der Kryptowährungen bewahrte Bitcoin trotz der Volatilität sein stabiles Niveau, was im Kontext der jüngsten Entwicklungen bemerkenswert ist. Während sich andere Risikoklassen expansiv zeigten, blieb BTC weitgehend unverändert bei einem Preis von rund 108.700 US-Dollar. Ethereum konnte mit einem Plus von 2,6 % sogar deutliche Kursgewinne verbuchen, ebenso wie weitere Altcoins wie Solana, Pepe und XRP.
Dieses Bild spiegelt das wachsende Interesse und die zunehmende Reife des Kryptomarktes wider, dessen Teilnehmer zunehmend mit traditionellen Wirtschaftsereignissen interagieren. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Reaktion von Arthur Hayes, einer der einflussreichsten Stimmen im Krypto-Sektor. Auf dem sozialen Netzwerk X äußerte Hayes den Aufruf „buy everything round dos“ und empfahl Anlegern, jetzt großflächig in eine Vielzahl von Assets zu investieren. Seine Prognosen basieren auf der Analyse makroökonomischer Rahmenbedingungen und der Erwartung weiterer staatlicher Kapitalzuflüsse, die den Markt stabilisieren und beflügeln könnten. Hayes begründete seine Zuversicht unter anderem mit dem Wissen um die Geldpolitik der USA in den letzten Jahren.
Während der COVID-19-Pandemie wurden rund 4 Billionen US-Dollar an Stimulusgeldern in die Wirtschaft gepumpt, was zu einem steilen Anstieg des Bitcoin-Kurses von knapp 3.800 auf über 70.000 US-Dollar führte. In seiner Rede auf der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas wies Hayes darauf hin, dass für die kommende Periode bis 2028 mit noch höheren Kapitalzuflüssen gerechnet wird, die etwa doppelt so hoch sein dürften wie das Corona-Stimuluspaket. In Kombination mit der verknappten Versorgung an Bitcoin durch steigende ETF-Nachfrage und langfristige Investorenpositionen hält er ein Kursziel von einer Million US-Dollar pro BTC für realistisch.
Die Position von Arthur Hayes spiegelt das zunehmende Vertrauen vieler in die Rolle von Bitcoin als „digitales Gold“ wider, also als Wertaufbewahrungsmittel in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und wachsender Geldmengen. Der Gerichtsbeschluss zu Trumps Zöllen indiziert für viele Marktakteure eine Rückkehr zu mehr Stabilität und Regulierung, die die Rahmenbedingungen für institutionelle Investitionen in Kryptowährungen verbessern könnten. Neben Bitcoin sind auch zahlreiche Altcoins von der verbesserten Marktstimmung betroffen. Ethereum, Solana und XRP verzeichnen Kursanstiege, die von positiven on-chain-Daten und Handelsvolumina begleitet werden. Neue Krypto-Innovationen und die Einführung von Token-ETFs erhöhen die Liquidität und das Vertrauen der Anleger in den gesamten Blockchain-Sektor.
Mit Blick auf den regulatorischen Rahmen ist zudem zu beobachten, dass etablierte Finanzinstitutionen und Regierungen weiterhin Instrumente entwickeln, die Kryptowährungen besser integrieren, was weiteres Wachstum begünstigt. Die Entscheidung des US Court of International Trade hat zugleich einen politischen Aspekt. Die richterliche Zurücknahme der Zölle setzt ein Signal gegen protektionistische und unilaterale Eingriffe in den Welthandel. Die anstehende Berufung der Trump-Administration wird mit Spannung erwartet, doch der erste Urteilsspruch ist als richtungsweisendes Urteil zu werten, das den Handel wieder stärker auf multilaterale Kooperation und rechtliche Standardverfahren fokussieren könnte. Für Anleger und Ökonomen ist daher hervorzuheben, dass der globale Handel und die politische Landschaft eng miteinander verflochten sind und starke Einflussfaktoren auf Finanz- und Kryptomärkte darstellen.
Die Kursbewegungen und Stimmungsbilder, die sich in Folge solcher Entscheidungen ergeben, bieten Chancen für sorgfältige Investitionen. Gleichzeitig wird die Volatilität nicht komplett verschwinden – sie ist ein charakteristisches Merkmal moderner Märkte, insbesondere in einem Umfeld von bedeutenden Reformen und regulatorischen Neuorientierungen. Zusammenfassend sind die positiven Marktreaktionen und die nachdrücklichen Empfehlungen von Experten wie Arthur Hayes klare Anzeichen für ein Umfeld, das von Wachstumspotenzial geprägt ist. Die Aufhebung der Zölle schafft einerseits wirtschaftliche Entspannung, andererseits beschleunigt sie die Orientierung auf innovative Anlageformen wie Kryptowährungen. Investoren sollten dabei besonders die zugrundeliegenden makroökonomischen Faktoren, die Verknappung von Bitcoin und die Entwicklung regulatorischer Rahmenbedingungen im Auge behalten.
Die spannende Entwicklung in den USA könnte als Initialzündung dienen, um einen neuen Aufschwung sowohl an den traditionellen Börsen als auch im digitalen Vermögenssektor auszulösen. Wer sich frühzeitig positioniert und die Marktbewegungen aufmerksam verfolgt, hat die Chance, von den nächsten Aufwärtswellen im Kryptobereich sowie bei klassischen Finanzinstrumenten nachhaltig zu profitieren. Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen und der offensichtlichen Stärkung des wirtschaftlichen Umfelds durch das Gerichtsurteil empfiehlt sich eine wohlüberlegte, aber dennoch mutige Investmentstrategie, wie sie Arthur Hayes mit seinem Slogan „buy everything“ nahelegt.