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Die rhythmische Verbindung: Wie Schimpansen das Fundament der menschlichen Musikalität teilen

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Chimpanzee drumming shares the building blocks of human musicality

Die Entdeckung, dass Schimpansen rhythmisch trommeln, offenbart wichtige Einblicke in die Ursprünge der menschlichen Musikalität. Forschungen zeigen, wie diese tierischen Klänge das Verständnis musikalischer Evolution bereichern und neue Perspektiven auf Kommunikation, Sozialverhalten und kulturelle Entwicklung eröffnen.

Musik ist seit jeher ein charakteristisches Merkmal der menschlichen Kultur und Identität. Sie begleitet uns durch Rituale, Feste, persönliche Ausdrucksformen und soziale Interaktionen. Doch die Frage, wie und wann sich musikalische Fähigkeiten im evolutionären Verlauf entwickelt haben, bleibt lange ungeklärt. Eine aktuelle Studie, die von der Universität St. Andrews in Zusammenarbeit mit internationalen Wissenschaftlern durchgeführt wurde, bringt nun faszinierende Erkenntnisse ans Licht: Schimpansen trommeln mit rhythmischen Mustern, die den Bausteinen menschlicher Musik ähnlich sind.

Dies eröffnet ein neues Kapitel im Verständnis der gemeinsamen evolutionären Wurzeln von Musik und Rhythmus zwischen Menschen und ihren engsten Verwandten im Tierreich.Die Forschung basiert auf einer umfangreichen Analyse von Trommelklängen, die von Schimpansen verschiedener Populationen in den Regenwäldern und Savannen Afrikas aufgenommen wurden. Interessanterweise zeigen die Daten deutliche Unterschiede im Trommelverhalten je nach geografischer Herkunft der Tiere. Schimpansen aus Westafrika tendieren zu isochronem Trommeln, bei dem die Abstände zwischen den Schlägen konstant sind – vergleichbar mit einem gleichmäßigen Takt eines metronomartigen Rhythmus. Im Gegensatz dazu bevorzugen Schimpansen aus Ostafrika eine rhythmische Abfolge, die kurze und lange Intervalle abwechselt.

Zusätzlich trommeln westafrikanische Schimpansen schneller als ihre östlichen Verwandten. Dieses Ergebnis zeigt eine bisher unbekannte regionale Vielfalt im musikalischen Ausdruck von Schimpansen und unterstreicht die Komplexität ihrer klanglichen Kommunikation.Das Trommeln findet in der Natur an besonderen Orten statt: Schimpansen nutzen die großen flachen Wurzeln von Regenwald-Bäumen, sogenannte Brettwurzeln, als natürliche Trommeloberflächen. Diese Strukturen ermöglichen es dem Trommeln, weit über einen Kilometer durch den dichten Wald zu tragen und dienen damit der Kommunikation über flexible Distanzen hinweg. Die Funktion des Trommelns geht über reine Klangproduktion hinaus, denn durch diese akustischen Signale können Individuen ihre Position und ihren Zustand mitteilen sowie soziale Bindungen innerhalb der Gemeinschaft stärken.

Professorin Catherine Hobaiter von der School of Psychology and Neuroscience der Universität St. Andrews hebt hervor, wie bedeutsam die Entdeckung ist: Musik gilt als grundlegender Bestandteil dessen, was uns Menschen ausmacht. Doch es wurde bislang wenig darüber bekannt, wie tief die Ursprünge unserer musikalischen Fähigkeiten in der Evolutionsgeschichte verankert sind. Die Erkenntnis, dass Schimpansen eine Form von rhythmischer Musikalität besitzen, legt nahe, dass die Fähigkeit, rhythmisch zu trommeln, nicht erst bei Homo sapiens entstanden ist, sondern möglicherweise schon bei einem gemeinsamen Vorfahren existierte. Dieses Ergebnis trägt dazu bei, einen Teil des komplexen Puzzles um die Evolution der Musik zu lösen.

Die Studie ist Resultat eines über Jahrzehnte angelegten Forschungsprojekts, in dem Teams von verschiedenen Forschungsstationen in ganz Afrika hunderte Stunden an Daten gesammelt haben. Die langjährige Zusammenarbeit unterschiedlicher Expertenteams ermöglichte es, eine einzigartige Datensammlung zusammenzutragen, die als Grundlage für eine detaillierte vergleichende Analyse der Trommelmuster diente. Vesta Eleuteri, die als Doktorandin maßgeblich an der Analyse beteiligt war, erläutert, dass individuelle Schimpansen jeweils einen eigenen, charakteristischen Trommelstil besitzen und diesen in ihrem sozialen Umfeld zielgerichtet einsetzen.Diese Entdeckung wirft zahlreiche spannende Fragen auf: Wie koordinieren Schimpansen eigentlich ihre Hände und Füße, um diese komplexen rhythmischen Muster zu erzeugen? In welchem Maße beeinflusst das Trommeln soziale Interaktionen, Gruppenstabilität und die Entstehung kultureller Traditionen? Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass das Trommeln den Zusammenhalt in einer Gruppe fördern kann, indem es die Präsenz und Absichten eines Individuums signalisiert. Nun hoffen die Forscher, durch weitere detaillierte Analysen Hinweise auf die zugrundeliegenden kognitiven und motorischen Fähigkeiten zu gewinnen.

Darüber hinaus interessiert sich das Wissenschaftlerteam auch dafür, wie die Auswahl bestimmter Bäume und deren akustische Eigenschaften die Klangfarben und Texturen des Trommelns prägen. Dies kann vergleichbar sein mit der Auswahl von Instrumenten bei der musikalischen Gestaltung durch Menschen und weist auf eine kreative Nutzung der Umweltressourcen hin. Solche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die musikalischen Fähigkeiten nicht nur eine zufällige Verhaltensweise sind, sondern tief in der Kultur und sozialen Organisation von Schimpansen verankert sein könnten.Das Verstehen der rhythmischen Kommunikation bei Schimpansen hat auch wichtige Implikationen für die Erforschung der menschlichen Musikalität. Während Tiere wie Vögel und Wale in ihren Gesängen komplexe Melodien produzieren, stellt das Trommeln der Schimpansen ein Beispiel für perkussive Rhythmik dar.

Rhythmus bildet eine fundamentale Komponente aller Musik und ermöglicht es, Bewegungen in der Zeit zu synchronisieren, Emotionen auszudrücken und soziale Koordination zu erleichtern. Die Ähnlichkeit der Trommelrhythmen zwischen Schimpansen und Menschen legt nahe, dass die Ursprünge der musikalischen Zeitstruktur weitaus weiter zurückreichen als bislang angenommen.Dieser Ansatz verbindet verschiedene wissenschaftliche Disziplinen wie Ethologie, Musikologie, Psychologie und Neurowissenschaften. Die Erforschung von Musik bei nicht-menschlichen Primaten eröffnet sowohl Fragen zur Evolution als auch zur Biologie des Hörens und der motorischen Fähigkeiten. Gerade die Verbindung von Verhaltensforschung und moderner Klanganalytik ermöglicht detaillierte Einsichten, die zuvor nicht möglich waren.

Zudem bietet die Arbeit wertvolle Impulse für den Schutz der Schimpansen und ihrer Lebensräume. Wenn wir verstehen, wie komplex und wichtig musikalische Ausdrucksformen für diese Tiere sind, steigt das Bewusstsein für ihren Schutz als fühlende, kommunikative Wesen. Der Erhalt der Regenwälder und Schutzgebiete gewinnt dadurch auch eine kulturelle Dimension, die weit über Naturschutz hinausgeht.Die neu gewonnenen Einblicke in das Trommelverhalten von Schimpansen stellen damit einen bedeutenden Fortschritt dar, der die gemeinsame Grundlage musikalischer Fähigkeiten zwischen Menschen und ihren engsten Verwandten hervorhebt. Die rhythmischen Muster dieser Tiere sind nicht nur Form der Kommunikation sondern spiegeln auch die Wurzeln einer universellen menschlichen Fähigkeit wider, die unser Leben seit Jahrtausenden prägt und erfüllt.

Musik ist mehr als bloße Unterhaltung – sie ist ein erkenntnisreiches Fenster in die Evolution unserer Spezies und verbindet uns auf überraschende Weise mit der Tierwelt.

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