Der Kryptomarkt durchlebt manchmal herausfordernde Phasen, in denen selbst beliebte Meme-Coins wie Shiba Inu (SHIB) erheblichen Wertverlusten ausgesetzt sind. Im Jahr 2025 erlebt SHIB eine bemerkenswerte Korrektur, die stark durch das Verkaufsverhalten von sogenannten „Walen“ geprägt wird. Diese großen Investoren haben seit Jahresbeginn 13 Billionen SHIB Tokens verkauft, was eine entscheidende Rolle bei der jüngsten Kursentwicklung gespielt hat. Parallel dazu hat sich jedoch die Verbrennungsrate der Tokens signifikant erhöht, was für die langfristige Wertentwicklung positive Signale senden könnte. Ein genauerer Blick auf diese Dynamik und die technischen Chartmuster könnte Hinweise darauf geben, ob eine Trendwende bevorsteht und der Shiba Inu Kurs sich wieder erholen kann.
Die Fakten rund um den Whale-Verkauf sind klar: Seit Januar reduzierte sich der SHIB Anteil der größten Marktteilnehmer spürbar von 743 Billionen auf 730 Billionen Tokens, was einem massiven Abfluss gleichkommt. Wale agieren oft als erfahrene Investoren, die in Phasen tiefer Kurse kaufbereit sind und bei stark gestiegenen Preisen Gewinne realisieren. Der starke Anstieg von SHIB zwischen Juli letzten Jahres und November, mit einem Plus von 210 Prozent, hat offenbar zum jetzigen Ausstieg geführt. Die Folge ist ein erheblicher Verkaufsdruck, unter dem der Shiba Inu Kurs im Jahresverlauf um fast 42 Prozent eingebrochen ist. Doch der Kursrutsch bei SHIB ist nicht isoliert zu betrachten, das Verhalten ähnelt anderen bekannteren Meme-Coins wie Dogecoin oder Pepe, die ebenfalls signifikante Verluste verzeichnen mussten.
Während die kurzfristigen Aussichten durch den andauernden Verkauf belastet bleiben, ergeben sich langfristig durchaus interessante Perspektiven. Ein entscheidender positiver Faktor ist die aktuell stark steigende Token-Burn-Rate. Am Montag gab es einen Anstieg der verbrannten SHIB Tokens um beeindruckende 3.145 Prozent, was knapp 18,83 Millionen Tokens entspricht, die in eine nicht zugängliche Adresse transferiert wurden. Insgesamt wurden seit Beginn des Projekts bereits über 410 Billionen SHIB aus dem Umlauf entfernt.
Ein solcher Burn-Prozess hat für Kryptowährungen eine wichtige Bedeutung, da er die umlaufende Token-Menge reduziert und somit potenziell zu einem wertsteigernden Deflationseffekt führt. Dies hebt sich deutlich von Token-Unlocks ab, die im Gegenteil die Gesamtanzahl der verfügbaren Coins erhöhen. Neben der Tokenverbrennung trägt auch das Wachstum des Shibarium-Netzwerks positiv zur SHIB-Ökonomie bei. Mit bisher über einer Milliarde Transaktionen auf der Layer-2-Lösung und mehr als 206 Millionen verbundenen Adressen zählt Shibarium zu den aktivsten Netzwerken in der Blockchain-Branche. Die Gebühren auf Shibarium werden teilweise in SHIB erhoben und verbrannt, was die deflationäre Dynamik weiter verstärkt.
Auch technisch zeigt sich Shiba Inu nicht chancenlos: Die Bildung eines sogenannten XABCD-Harmonic-Patterns im Wochenchart signalisiert eine mögliche Bodenbildung und eine bevorstehende Aufwärtsbewegung. Der Chartverlauf definiert verschiedene Punkte zwischen März und Dezember des letzten Jahres, mit aktuell einem wichtigen Support bei rund 0,000010 US-Dollar. Sollte das Muster intakt bleiben, könnte die Preisrallye bis zum Jahreshoch bei etwa 0,00004552 US-Dollar führen. Unterstützt wird diese These durch die Ausprägung eines Doppel-Boden-Patterns nahe der Marke von 0,00001090 US-Dollar, das eine solide Unterstützungszone markiert. Der kritische „Hals“ des Musters befindet sich bei 0,00003310 US-Dollar.
Ein signifikanter Kursrutsch unter diese Stütze würde allerdings die Chartformationen ungültig machen und weiteres Abwärtspotenzial eröffnen, möglicherweise bis auf 0,0000050 US-Dollar. Die Frage, ob der Token-Burn ausreicht, um den Kurs nachhaltig zu beflügeln, ist komplex. Historisch gesehen benötigt eine Kryptowährung meist mehrere positive Impulse, um großes Kaufinteresse zu erzeugen. Die Kombination aus wachsender Aktivität im Shibarium-Netzwerk, der starken Deflation durch den Burn und einer aussichtsreichen Chartformation könnten zusammen der Auslöser für eine Trendwende sein. Dennoch besitzt der Markt auch weiterhin volatile Phasen, in denen Wale ihre Positionen anpassen und somit kurzfristig für Schwankungen sorgen.
Anleger und Interessierte sollten sich dieser Ambivalenz bewusst sein und Ihre Entscheidungen auf eine breite Analyse gründen. Die anhaltende Aktivität auf Shibarium und der zunehmende Token-Burn sprechen für das Potenzial von SHIB als zunehmend deflationäre Anlage. Sollte sich der Chart weiterhin stabilisieren und Käufer zurückkehren, eröffnen sich Chancen auf eine mittelfristige Erholung. Gleichzeitig bleibt das Risiko aufgrund der großen Tokenmengen, die im Umlauf sind, und der historischen Preisbewegungen nicht zu vernachlässigen. Für die Zukunft von Shiba Inu sind daher mehrere Faktoren entscheidend: die Entwicklung der Burn-Rate, das Wachstum von Shibarium, das Verhalten großer Investoren und die technische Chartentwicklung.
Marktteilnehmer sollten diese Aspekte aufmerksam verfolgen, um fundierte Entscheidungen im volatilen Kryptowährungsumfeld zu treffen. Zusammenfassend zeigt sich, dass der Absatz von 13 Billionen SHIB durch Wale zweifellos zu den Kursverlusten maßgeblich beigetragen hat. Gleichzeitig setzt der starke Anstieg der Tokenverbrennung positive Impulse für die Reduktion der im Umlauf befindlichen Tokenanzahl, was langfristig die Knappheit und damit das Preispotenzial erhöhen kann. Die aktuelle Chartkonstellation weist auf eine mögliche Bodenbildung hin, die einen Aufwärtstrend einleiten könnte, sofern die Nachfrage auf Seiten der Anleger wieder zunimmt. Trotz der gegenwärtigen Unsicherheiten und Schwankungen bietet Shiba Inu mit dem Zusammenspiel aus technischer Fundamentalanalyse und zunehmender Netzwerkaktivität interessante Aussichten für Investoren, die auf eine Revival-Phase des Meme-Coins setzen.
Wie bei jeder Anlage im Kryptosektor ist jedoch eine sorgfältige Prüfung und Risikobewertung unerlässlich, um auf volatilen Märkten nicht unvorbereitet zu sein.