Institutionelle Akzeptanz

Krispy Kreme stoppt McDonald's Rollout aufgrund sinkender Umsätze – Ursachen und Perspektiven

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Krispy Kreme pauses McDonald’s rollout as sales drop

Die unerwarteten Umsatzrückgänge bei Krispy Kreme führen zur Aussetzung der Expansion der Partnerschaft mit McDonald's. Gründe, Herausforderungen und Zukunftsaussichten dieser bedeutenden Geschäftsbeziehung im Fokus.

Krispy Kreme, der weltweit bekannte Donut-Hersteller, hat vor kurzem überraschend bekanntgegeben, dass das Unternehmen seine Pläne für die weitere Ausweitung der Partnerschaft mit McDonald's vorerst pausiert. Diese Entscheidung folgt auf einen unerwarteten Rückgang der Verkaufszahlen, die sich unmittelbar negativ auf die Rentabilität des gemeinsamen Programms auswirken. Die Partnerschaft, die bislang Donuts in rund 2.400 McDonald's-Filialen in den USA vertreibt, sollte ursprünglich weiter ausgebaut werden, wurde jedoch bis auf Weiteres auf Eis gelegt, um gemeinsam mit McDonald's an der Optimierung des Geschäftsmodells zu arbeiten. Diese Entwicklung wirft nicht nur einen Schatten auf die ansonsten dynamische Expansion beider Marken, sondern offenbart auch tieferliegende Trends im Verbraucherverhalten und in der aktuellen Wirtschaftslage.

Die Zusammenarbeit zwischen Krispy Kreme und McDonald's begann als strategische Maßnahmen, um eine Lücke im McDonald's Menü zu schließen, nachdem die beliebte McCafé-Bäckerei im Jahr 2023 eingestellt wurde. Die hochwertigen Donuts von Krispy Kreme sollten dieses Angebot ersetzen und die Attraktivität der Speisekarte erhöhen. Im Laufe der letzten Jahre wurde der Vertrieb zunächst im Upper South und im Mittleren Westen der USA ausgeweitet und zeitnah Anfang 2025 auch in New York City eingeführt. Anfangs verlief das Programm vielversprechend mit soliden Nachfragen, doch schnell zeichnete sich ab, dass diese Nachfrage nicht nachhaltig blieb. Der Krispy Kreme CEO Josh Charlesworth äußerte auf der Quartalskonferenz 2025, dass die Verkaufszahlen zwar anfänglich zufriedenstellend gewesen seien, aber bald unter die Erwartungen gefallen sind.

Dies habe Maßnahmen erfordert, um das Programm wieder auf Kurs zu bringen. Ein wesentlicher Faktor für die sinkenden Umsätze liegt in der veränderten Konsumentenlandschaft begründet. Krispy Kreme berichtete von einem deutlichen Rückgang der Wochenverkäufe pro Vertriebsstelle, die von 640 US-Dollar im Vorjahresquartal auf 587 US-Dollar gefallen sind. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit einer Verschiebung der Verbraucherpräferenzen sowie einem anhaltenden wirtschaftlichen Gegenwind. Die aktuelle Makroökonomie, geprägt von Inflationsdruck, Unsicherheiten am Arbeitsmarkt und einer insgesamt vorsichtigeren Ausgabenbereitschaft der Konsumenten, wirkt sich negativ auf den Absatz von nicht lebensnotwendigen Genussmitteln wie Donuts aus.

Obwohl Krispy Kreme die Zahl seiner Verkaufsstellen in den USA um fast 35 Prozent ausgebaut hat, konnte das Unternehmen kein organisches Umsatzwachstum erzielen. Im Gegenteil, die Umsätze sind trotz größerer Reichweite um 2,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Die Tatsache, dass McDonald's in seiner letzten Bilanzkonferenz die Partnerschaft mit Krispy Kreme nicht erwähnte, deutet ebenfalls darauf hin, dass das Thema im Konzern derzeit keine herausragende Priorität hat. Auffällig ist, dass auch McDonald's selbst mit rückläufigen gleichen Filialverkäufen zu kämpfen hat, die um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen sind. Dies spiegelt eine branchenweite Herausforderung wider, die viele Gastronomie- und Schnellrestaurantketten derzeit betrifft.

Viele Verbraucher reduzieren ihre Ausgaben für Freizeit und Genuss, was den Umsatzschwund bei zahlreichen Marken verstärkt. Lediglich einige wenige, wie beispielsweise Taco Bell und Chili’s, konnten mit aggressiven Wert-Angeboten und Innovationsstrategien im Menü gegen diesen Trend bestehen. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen ist es verständlich, dass Krispy Kreme nun eine strategische Pause einlegt, um das bestehende Geschäftsmodell gemeinsam mit McDonald's zu überdenken. Ziel ist es, sowohl die Nachfrage zu stärken als auch die Abläufe zu vereinfachen, um die Profitabilität sicherzustellen. Charlesworth betonte, dass trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten weiter an der Partnerschaft festgehalten werde, da er vom langfristigen Nutzen überzeugt sei.

Die genauen Maßnahmen zur Steigerung der Verkaufszahlen und zur Vereinfachung der Abläufe wurden jedoch bislang nicht im Detail offengelegt. Die Krispy Kreme und McDonald's Kooperation ist ein interessantes Fallbeispiel für branchenübergreifende Partnerschaften im Lebensmittelbereich, die auf Expansion und Diversifikation setzen. Dabei zeigt sich, dass selbst etablierte Marken mit hoher Bekanntheit und starken Vertriebskanälen nicht immun gegen makroökonomische Einflüsse und veränderte Konsumtrends sind. Die aktuelle Phase kann als strategische Verschnaufpause interpretiert werden, in der wichtige Erkenntnisse gewonnen und nötige Anpassungen vorgenommen werden, um das Geschäft künftig wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Interessant ist auch die Rolle der Verbraucherpräferenzen, die sich zunehmend in Richtung gesündere Ernährung und bewussteren Konsum bewegen.

Zuckerhaltige Snacks wie Donuts stehen dabei verstärkt unter Druck. Zudem wirken sich Preissteigerungen bei Rohstoffen und Inflation auf die Margarinen und Zuckerprodukte aus, die für die Herstellung der Donuts entscheidend sind. Diese Faktoren erhöhen die Produktionskosten, was sich wiederum auf den Verkaufspreis auswirkt und möglicherweise die Kaufbereitschaft negativ beeinflusst. Ein weiterer Aspekt ist die Konkurrenzsituation im Fast-Food- und Snackmarkt. Neben etablierten Ketten treten auch neue Anbieter mit innovativen Konzepten und gesünderen Alternativen in den Vordergrund.

Wettbewerbsdruck zwingt Krispy Kreme und McDonald's dazu, ihre Angebote ständig zu überprüfen und anzupassen, um relevant zu bleiben. Die aktuelle Pause könnte deshalb auch der Innovationsfindung und Produktentwicklung dienen. Der Ausblick für die Partnerschaft bleibt trotz der momentanen Rückschläge durchaus positiv. Krispy Kreme und McDonald's verfügen über solide Markenidentitäten, eine große Kundenbasis und eine bewährte Vertriebskapazität. Mit einer gezielten Optimierung der Vertriebslinien, Marketingmaßnahmen und Menügestaltung könnte es gelingen, die Verbrauchernachfrage wieder anzukurbeln und das Wachstum zu stabilisieren.

Zudem besteht die Möglichkeit, durch technologische Innovationen im Bereich Logistik, Bestandsmanagement und Kundenanalyse effizienter zu arbeiten. Zugleich zeigt das Beispiel Krispy Kreme und McDonald's die Bedeutung einer flexiblen Unternehmensstrategie in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Statt hartnäckig an Expansionsplänen festzuhalten, hat Krispy Kreme sich entschlossen, eine praxisnahe und realistische Bewertung vorzunehmen und vorerst an grundlegenden Stellschrauben zu drehen. Diese Vorgehensweise könnte mittel- bis langfristig als vorbildlich gelten, da sie nachhaltiges Wachstum über kurzfristige Gewinne stellt. Für Verbraucher bedeutet die Pause im Rollout momentan lediglich eine Verzögerung beim Ausbau der Verfügbarkeit der beliebten Donut-Optionen bei McDonald's, die beliebte Alternative für den schnellen süßen Snack unterwegs bleiben perspektivisch erhalten.

Anbieter in der Gastronomiebranchen beobachten die Marktentwicklung und lernen aus Fehlern und Erfolgen bei der Konsumentenansprache – ein dynamischer Prozess, der sich ständig wandelt und neue Chancen bietet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktuelle Rückgang der Verkaufszahlen und die Entscheidung von Krispy Kreme, den weiteren Rollout bei McDonald's zu stoppen, Ausdruck aktueller Herausforderungen in der Branche und der Wirtschaft allgemein sind. Die Situation erfordert Anpassungsfähigkeit, innovative Lösungsansätze und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Die kommenden Monate werden zeigen, wie schnell und effektiv Krispy Kreme und McDonald's gemeinsam die notwendigen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen können.

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