In der vergangenen Woche sorgte der ehemalige US-Präsident Donald Trump mit seinem Auftritt bei einer NFT-Gala für Aufsehen, bei der er pro-krypto Töne anschlug. Doch trotz seiner lautstarken Unterstützung für Kryptowährungen mangelte es an konkreten politischen Inhalten in seinen Äußerungen. Bei dem Gala-Dinner im Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, zeigte sich Trump äußerst zugewandt gegenüber der Krypto-Community und bezeichnete sich selbst als den Favoriten für Kryptowährungsanhänger. Inmitten einer Menge von etwa 200 Unterstützern, die sich für 10.000 Dollar teure Trump Trading Card NFTs entschieden hatten, präsentierte sich der ehemalige Präsident als ein Verfechter der Kryptowährungen.
In einer Stunde langen Fragerunde, in der nur wenige Fragen zum Thema Krypto gestellt wurden, wurde deutlich, dass Trump zwar nicht als Experte für Kryptowährungen gelten kann, aber dennoch geschickt darin ist, diese zu vermarkten. Seine Unterstützung für Kryptowährungen mag für viele Single-Issue-Wähler in der Branche von Bedeutung sein, doch fehlte es an konkreten politischen Maßnahmen oder Ideen in seinen Äußerungen. Besonders in einem Gespräch über Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) und „Regierungs-Blockchains“ wurde deutlich, dass Trump zwar grundsätzlich Kryptowährungen befürwortet, jedoch keine klaren Vorstellungen davon hat, wie diese in einem politischen Kontext umgesetzt werden sollten. Seine Aussagen darüber, dass Kryptowährungen in den letzten Jahren stark an Wert gewonnen haben und er immer mehr für sie sei, blieben vage und ließen konkrete politische Maßnahmen vermissen. Während Trump also versuchte, sich als der pro-krypto Kandidat zu präsentieren und gegenüber der Biden-Regierung eine offensivere Haltung einzunehmen, fehlte es seinen Äußerungen letztlich an Substanz und konkreten politischen Maßnahmen.
Trumps NFT-Gala mag für die Krypto-Community ein Schritt in die richtige Richtung gewesen sein, doch bleibt abzuwarten, ob seine pro-krypto Rhetorik tatsächlich zu politischen Lösungen führen wird.