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Irans gescheiterte imperiale Ambitionen in Syrien: Die Enthüllungen geheimer Botschaftspapiere

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Iran had imperial ambitions in Syria. Secret embassy papers show why it failed

Iran verfolgte langfristige strategische und wirtschaftliche Pläne zur Kontrolle Syriens, doch interne Probleme, korrupte Strukturen und geopolitische Herausforderungen führten zum Scheitern dieser Visionen und einem Bruch in der syrisch-iranischen Allianz.

Iran hatte schon seit Jahrzehnten enge Beziehungen zu Syrien, die tief in der Region verwurzelt sind. Diese Partnerschaft basierte nicht nur auf gemeinsamen politischen Interessen und religiösen Verbindungen, sondern auch auf einem strategischen Bestreben, den Einfluss Teherans in der Levante auszubauen. Die jüngsten Enthüllungen geheimer Dokumente aus der iranischen Botschaft in Damaskus geben nun tiefe Einblicke in die Reichweite und das Scheitern von Irans imperiale Ambitionen in Syrien. Diese Papiere legen eine umfassende Strategie offen, die dem amerikanischen Marshall-Plan nachgeahmt war und den Zweck hatte, Syrien nach dem verheerenden Bürgerkrieg vollständig umzugestalten und wirtschaftlich wie politisch unter iranische Kontrolle zu bringen. Doch der Zusammenbruch von Bashar al-Assads Regime und andere Faktoren brachten diese Pläne zum Einsturz.

Die Vorstellung Irans, Syrien ähnlich wie die USA nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Marshall-Plan neu aufzubauen, verdeutlicht den Umfang der Vision. Der ursprüngliche amerikanische Plan hatte Europa nicht nur wirtschaftlich gestärkt, sondern auch politisch doll abhängig gemacht. Iran hoffte, durch den Wiederaufbau Syriens durch Milliardeninvestition dieselbe Art von Abhängigkeit aufzubauen, die seine arch-rivalisierende Macht in Washington über die westliche Welt geschaffen hatte. Die geheime 33-seitige Studie aus dem Jahr 2022 beschreibt explizit „einen 400 Milliarden Dollar Markt“ für den Neuaufbau Syriens und betont Irans Anteil daran. Diese Summe ist ein Hinweis auf den Ehrgeiz, eine wirtschaftliche und politische Hegemonie in der Region zu etablieren.

Der syrische Bürgerkrieg bot auf den ersten Blick eine Gelegenheit für Iran, seine Vormachtstellung zu festigen. Schon früh positionierte sich Teheran als unerlässlicher Unterstützer des Assad-Regimes, spendierte Waffen, Geld und militärisches Personal und sorgte auch für die Ausbildung und Unterstützung von Milizen, die an der Seite der syrischen Regierung kämpften. Bis dahin war die Beziehung zwischen Iran und Syrien vor allem militärisch-politischer Natur, doch die Botschaftspapiere zeigen ein viel umfassenderes Engagement mit starken wirtschaftlichen Ambitionen, die sich über Infrastrukturprojekte, Handel und kulturellen Einfluss erstreckten. Eine Reihe von Projekten und Investitionen verdeutlichen das weite Feld, in dem Iran operierte. Der Bau von Kraftwerken, Eisenbahnbrücken und weiteren Anlagen erfolgte oft durch iranische Firmen oder Organisationen, die militärische Verbindungen zum islamischen Revolutionswächterkorps (IRGC) hatten.

Ein großes, im Hafen von Latakia angesiedeltes Kraftwerksprojekt im Wert von über 400 Millionen Euro beispielsweise wurde nie fertiggestellt, blieb ungenutzt und unbezahlt. Zahlreiche weitere Projekte wie Ölbohrungen in der syrischen Wüste oder Infrastrukturvorhaben am Euphrat wurden durch Kriegseinflüsse, westliche Sanktionen, interne Korruption oder Kampfhandlungen zum Scheitern gebracht. Ein entscheidender Punkt bei diesen Investitionen war die schwierige wirtschaftliche Lage Syriens. Die Regierung Assads war nicht in der Lage, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, was iranischen Unternehmen hohe Verluste bescherte. Es wird geschätzt, dass Syrien zu Kriegsende Verbindlichkeiten von mindestens 178 Millionen Dollar bei iranischen Firmen hatte, wobei manche Schätzungen davon ausgehen, dass sich der Gesamtschuldenberg Syriens gegenüber Iran sogar auf über 30 Milliarden Dollar beläuft.

Diese finanzielle Belastung belastet beide Länder und schürt Misstrauen und Frustration aufseiten der Investoren. Die politischen Umstände verschärften die Lage zusätzlich. Als Bashar al-Assad im Dezember 2024 gestürzt und seine Position von einer ehemaligen Rebellenmiliz abgelöst wurde, bedeutete dies einen drastischen Richtungswechsel. Die neue Führung, zum großen Teil bestehend aus ehemaligen Gegnern Irans im Bürgerkrieg, zeigte sich wenig geneigt, die wirtschaftlichen Vereinbarungen mit Teheran einzuhalten. Die iranische Botschaft in Damaskus wurde geplündert, viele Geschäftspartner verloren ihre Einnahmequellen, und der Rückzug iranischer paramilitärischer Gruppen wurde zur bitteren Realität.

Diese Entwicklung beendet für Iran die Hoffnung auf eine einfache Rückkehr zur Vormachtstellung in Syrien. Die Gründe für das Scheitern sind vielfältig. Zum einen spielte die anhaltende Gewalt eine entscheidende Rolle. Angriffen durch Rebellen und Luftschläge der westlichen Koalition setzten teils direkt iranischen Anlagen und Investitionen zu. Zum anderen hemmten lokale Korruption und bürokratische Hürden die Umsetzung der Projekte erheblich.

Die Abhängigkeit vom Assad-Regime und seinen Familiencliquen führte zu suboptimalen Entscheidungen und überteuerten Aufträgen, wie der Bericht eines syrischen Ingenieurs von einem Projekt in Latakia zeigt. Dazu kamen Probleme mit unqualifizierten Arbeitskräften, oft aus ideologischen Gründen bevorzugt eingesetzt, was die Qualität der Arbeit untergrub. Ein wichtiger Akteur in diesen Bemühungen war Abbas Akbari, ein vom IRGC ernannter Manager, dem die wirtschaftliche Entwicklung der iranisch-syrischen Beziehungen übertragen wurde. Er bemängelte selbst aktiv die schwierige Finanzlage und die zähe syrische Bürokratie, die Investitionen erschwerte und ausländisches Kapital abschreckte. Seine Organisation versuchte immer wieder, die Kontrolle über die lokalen Wirtschaftsstrukturen zu gewinnen – mit dem Ziel, sogenannte „Wirtschafts-Mafias“ zu identifizieren, die den Wirtschaftsfluss blockieren könnten.

Aber ohne stabile politische Verhältnisse war diese Aufgabe kaum zu bewältigen. Der Versuch Irans, die heimische Wirtschaft und den Einfluss am Mittelmeer durch den Aufbau einer wirtschaftlichen Satellitenmacht zu etablieren, wurde zudem durch den Druck von außen erschwert. Die USA, Israel und andere regionale Akteure setzten Iran wiederholt militärisch und wirtschaftlich unter Druck, etwa durch Sanktionen und Luftangriffe auf strategische Ziele. Die israelischen Operationen führten zum tödlichen Schlag gegen viele der iranischen Verbündeten und Kommandeure, was die militärische und politische Position Teherans weiter schwächte. Auf diplomatischer Ebene änderte sich das regionale Machtgefüge ebenfalls.

Länder wie die Türkei und einige arabische Staaten versuchten, die entstehende Lücke zu füllen, was Iran zusätzlich isolierte. Die neue syrische Führung orientiert sich zu anderen Partnern und schließt absehbar nicht mehr die Abhängigkeiten, die vor Jahren noch als gegeben galten. Die kulturellen und religiösen Verbindungen spielten dennoch eine Rolle und blieben trotz der geopolitischen Rückschläge bestehen. Die Bedeutung des Sayyida Zaynab-Schreins südlich von Damaskus für schiitische Pilger aus Iran bildete einen Weckruf, der jedoch nicht ausreichte, um die wirtschaftlichen und politischen Wunden zu heilen. Viele der Projekte, die mit kulturellen oder religiösen Initiativen verknüpft waren, konnten dennoch durch Instabilität und fehlende Finanzierung nicht nachhaltig wirken.

Für Iran stellte sich die Situation als eine schwere Niederlage dar. Die Vorstellung, durch wirtschaftliche Macht Syriens Zukunft mitzugestalten und dauerhaft zu kontrollieren, entpuppte sich als Illusion. Neben den finanziellen Verlusten ist der Verlust an regionalem Prestige ein erheblicher Schlag für die Führung in Teheran. Intern wird diese Entwicklung mit wachsender Kritik an den Ausgaben für Auslandseinsätze konfrontiert, während die iranische Wirtschaft unter Druck gerät. Die Enthüllung der geheimen Botschaftspapiere brachte damit nicht nur detaillierte Einblicke in die Dimensionen der iranischen Investitionen, sondern auch in die strukturellen Schwächen, die zum Scheitern führten.

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