Eine unvollständige Geschichte von Forbes.com als Plattform für Betrug, Schiebereien und schlechten Journalismus In den heiligen Hallen des Journalismus ist der Aufstieg von Forbes.com, dem einstigen Ruhmreich der Finanzwelt, zu einer Plattform für Schwindel, Schiebereien und fragwürdigen Journalismus eine Geschichte, die selbst die kühnsten Vorstellungen übertrifft. Die glorreichen Tage von Forbes, einst als Synonym für Reichtum, Erfolg und den Glauben, dass das Geschäftsleben die Welt verbessern kann, sind längst vergangen. Einmal als "Kapitalisten-Werkzeug" stolz präsentiert, scheint das Magazin nun eher wie ein Spielplatz für Hochstapler zu dienen.
Die jüngsten Enthüllungen um einen vermeintlichen Rapper, der in ein Milliarden-Dollar Krypto-Betrug verwickelt ist und gleichzeitig als Forbes-Mitwirkender auftritt, werfen erneut die Frage auf, ob es nicht längst an der Zeit ist, das bekannte "Contributor-Netzwerk" hinter sich zu lassen. Die fragwürdige Identität des Rappers wird immer deutlicher, während die Behörden eine Reihe von erschreckenden Anschuldigungen gegen ihn und seine Komplizen erheben, die dazu führten, dass die US-Regierung kürzlich die größte finanzielle Beschlagnahmung in der Geschichte ankündigte. Heather R. Morgan, auch bekannt als "Razzlekhan", die sich als "Serienunternehmerin", "surrealer Künstler", "Rapper" und angeblich auch als Forbes-Autor bezeichnete, schrieb ganze 47 Artikel für das renommierte Magazin. Einige Beiträge tragen Titel wie "Experten teilen Tipps zum Schutz Ihres Unternehmens vor Cyberkriminellen", was angesichts ihrer eigenen mutmaßlichen Beteiligung an kriminellen Aktivitäten mehr als nur ironisch anmutet.
Entgegen der Annahme, dass dies ein Einzelfall sei, reiht sich dieser Vorfall nahtlos in eine Serie von skandalösen Missbräuchen des "Contributor"-Systems von Forbes ein. Dieses System, das darauf abzielt, die Brandbekanntheit von Forbes auszunutzen und gleichzeitig eine Vielzahl unredigierter und ungeprüfter Blogs zuzulassen, hat es Betrügern und Scharlatanen ermöglicht, ihre fragwürdigen Machenschaften hinter einer vertrauenswürdigen Fassade zu verbergen. Seit der Einführung des Contributor-Netzwerks hat sich Forbes zu einem Synonym für zahlungsorientierten Journalismus entwickelt. Es ist keine Seltenheit, dass "Contributoren" dafür bezahlt werden, in den Artikeln zu erscheinen, oder dass sie selbst Marketingdienste anbieten. Dieses Geschäftsmodell hat dazu geführt, dass Forbes oftmals mit PR-Kampagnen verwechselt wird und relativ unkritisch als Nachrichtenquelle betrachtet wird.
Die Kontroverse um Forbes und seine "Contributor"-Netzwerk ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Es ist an der Zeit, die fragwürdige Praxis, die Forbes ermöglicht hat, zu hinterfragen und neue Maßstäbe im Online-Journalismus zu setzen. Während Medium als offene Plattform für Autoren jeden Niveaus gilt, darf Forbes nicht länger als Plattform für bezahlten Content missbraucht werden. In einer Zeit, in der die Glaubwürdigkeit der Medien auf dem Spiel steht, muss Forbes eine klare Botschaft senden: Der Journalismus darf nicht zum Spielball von Betrügern und Scharlatanen werden. Es ist an der Zeit, die Integrität des Journalismus zu wahren und eine neue Ära des seriösen und unabhängigen Journalismus einzuläuten.
Es bleibt abzuwarten, wie Forbes auf diese Enthüllungen reagieren wird und ob das Magazin seine Prinzipien überdenken wird, um den Ruf des Journalismus insgesamt zu schützen. Als Synonym für Reichtum und Erfolg hat Forbes eine Verantwortung, die es nicht leichtfertig vernachlässigen sollte. Die Zukunft des Journalismus hängt davon ab, wie Forbes mit diesen Herausforderungen umgeht und ob es bereit ist, eine neue Ära des Journalismus zu begrüßen, die von Integrität, Transparenz und unabhängigem Denken geprägt ist.