Die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan sind seit ihrer Gründung von tiefgreifenden Spannungen und wiederkehrenden Konflikten geprägt. Insbesondere der Status der Region Jammu und Kashmir ist ein stetiger Brennpunkt, der immer wieder zu militärischen Auseinandersetzungen führt. Eine Studie aus dem Jahr 2019 wirft nun einen unheilvollen Schatten auf die nahe Zukunft. Sie hat vorausgesagt, dass es im Jahr 2025 zu einem nuklearen Krieg zwischen den beiden Nachbarländern kommen könnte – ein Szenario, das die Weltgemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Diese wissenschaftliche Arbeit, veröffentlicht von Routledge, entwickelte eine detaillierte Simulation des möglichen Kriegsverlaufs.
Ausgelöst durch einen verheerenden Terroranschlag, der vergleichbar mit einem Angriff auf das indische Parlament im Jahr 2001 ist, beginnt die Eskalation. Die Studie beschreibt, dass Indien in Folge des Anschlags eine massive Truppenmobilisierung entlang der sogenannten Line of Control (LoC) vornehmen würde. Pakistan reagiert darauf mit einer ähnlichen Verstärkung seiner Militärpräsenz. Die angespannte Lage führt zu ersten Gefechten, bei denen auf beiden Seiten Verluste erlitten werden. Diese ersten militärischen Konfrontationen wecken Ängste vor einem umfassenden Krieg.
Die Analyse geht davon aus, dass die Eskalation bald außer Kontrolle gerät. Sobald indische Truppen in pakistanisches Territorium eindringen, sehen die pakistanischen Generäle ihre konventionellen Streitkräfte an der Grenze überfordert und greifen zu ihrem letzten Mittel: dem Einsatz taktischer Nuklearwaffen. Am ersten Tag dieses imaginären Krieges werden in pakistanischem Gebiet zehn taktische Nuklearwaffen mit je rund fünf Kilotonnen Sprengkraft eingesetzt – gezielt gegen indische Panzerverbände. Dieser initiale Einsatz bringt eine neue Dimension der Gewalt ins Spiel und stellt eine gefährliche Schwelle dar. Die Reaktion Indiens lässt nicht lange auf sich warten.
Am zweiten Tag startet Pakistan weitere nukleare Angriffe, die sich auf fünfzehn taktische Sprengköpfe belaufen. Indien erwidert darauf mit einer massiven strategischen Nuklearoffensive, die zwanzig Luftabwürfe umfasst. Ziel dieser Angriffswelle sind militärische Einrichtungen sowie nukleare Depots in Pakistan. Die verheerenden Explosionen verursachen riesige Feuer und Rauchwolken, die Erinnerungen an die historischen Tragödien von Hiroshima und San Francisco wecken. Diese Feuerstürme bringen nicht nur Zerstörung, sondern setzen auch große Mengen an Ruß und Asche in die Atmosphäre frei, was zu weitreichenden klimatischen Folgen führt.
Die Studie beschreibt den Verlauf des dritten Tages als weiterhin eskalierend und außer Kontrolle geraten. Pakistan reagiert mit heftigen Gegenangriffen durch Luftabwürfe auf indische Garnisonen, Marinestützpunkte und städtische Flugplätze. Neben weiteren taktischen Kernwaffeneinsätzen folgt eine strategische Offensive, bei der zehn pakistanische Militärstützpunkte in indischen Städten bombardiert werden. Die Dynamik einer gegenseitigen Eskalation setzt sich fort. Innerhalb weniger Tage kommt es zu einer umfassenden nuklearen Auseinandersetzung, die beide Nationen an den Rand der Vernichtung bringt.
Pakistan setzt seinen gesamten strategischen Nukleararsenal mit rund 120 Sprengköpfen ein und zielt dabei auf wichtige indische Städte. Indien kontert mit 70 nuklearen Luftabwürfen und hält etwa 100 weitere Sprengköpfe zur Abschreckung gegenüber China in Bereitschaft – eine Maßnahme, die im Kontext eines gescheiterten Abschreckungsmechanismus gegenüber Pakistan ironisch erscheint. Die Lage führt zu einem katastrophalen Kettenreaktionseffekt, bei dem Misstrauen, Panik, Kommunikationsausfälle und rigide militärische Protokolle eine Eskalation in vollem Umfang begünstigen. Die menschlichen und materiellen Verluste wären unvorstellbar groß. Die Studie prognostiziert eine unmittelbare Todesrate von 50 bis 125 Millionen Menschen, abhängig von der Sprengkraft der eingesetzten Waffen.
Zahlreiche Städte in beiden Ländern würden vollständig zerstört oder unbewohnbar gemacht. Die Infrastruktur wie Gesundheitswesen, Transportwesen, Energieversorgung und Finanzsysteme würde zusammenbrechen, was die Katastrophe noch verschärfen würde. Die Konsequenzen eines solchen nuklearen Konflikts beschränken sich jedoch nicht auf die betroffenen Länder. Die weltweiten klimatischen Auswirkungen wären enorm. Die massiven Feuerstürme und Rauchwolken, die in die Atmosphäre gelangen, könnten einen atomaren Winter auslösen.
Dieser verursacht eine weltweite Abkühlung, dramatische Ernteausfälle und eine globale Nahrungsmittelkrise, die Milliarden von Menschen betreffen würde. Die gesundheitlichen Folgen, darunter langfristige Strahlenkrankheiten und Umweltschäden, würden sich über Generationen erstrecken. Die geopolitischen Auswirkungen wären ebenfalls verheerend. Die Zerstörung eines Nuklearkriegs zwischen Indien und Pakistan würde nicht nur die Sicherheit in Südasien zerstören, sondern auch die globale Stabilität untergraben. Die Beziehungen zwischen Großmächten und regionalen Akteuren würden sich verschärfen und vermiedenes Misstrauen könnte zu neuen Konflikten führen.
Die zivilgesellschaftlichen Strukturen beider Länder wären stark beeinträchtigt, die wirtschaftliche Entwicklung zurückgeworfen und soziale Spannungen verschärft. Seit der Veröffentlichung der Studie 2019 haben sich die Spannungen zwischen Indien und Pakistan immer wieder verschärft, insbesondere durch Terroranschläge in der Region Jammu und Kashmir. Die jüngsten Vorfälle, wie der Angriff in Pahalgam, bei dem 26 Menschen ums Leben kamen, haben die internationalen Befürchtungen vor einem möglichen Krieg neu entfacht. Führende politische und militärische Persönlichkeiten in Pakistan haben Warnungen und Nutzen von Nuklearwaffen ausgesprochen, was die Angst vor einer Eskalation weiter nährt. Angesichts dieser alarmierenden Prognosen sind die internationale Gemeinschaft und die beteiligten Staaten mehr denn je gefordert, auf diplomatischem Weg Lösungen zu finden und eine Eskalation zu verhindern.