Marc Rowan, CEO von Apollo Global Management, sorgte mit seinen jüngsten Äußerungen auf der Milken Institute Global Conference in Beverly Hills für Aufsehen, als er die Dringlichkeit einer stärkeren wirtschaftlichen Verbindung zwischen den USA und Mexiko betonte. In einer Zeit, in der der Welthandel von Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen geprägt ist, sieht Rowan eine enorme Chance für die beiden Nachbarländer, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und damit eine führende wirtschaftliche Kraft für die kommenden Jahrzehnte zu schaffen. Mexikanische Führungskräfte und Unternehmer begrüßen dieses Engagement mit großer Zustimmung und betrachten es als wichtigen Impuls zur Stärkung der binationalen Handelsbeziehungen. Rowans Vision basiert auf der Einsicht, dass trotz bereits bestehender Freihandelsabkommen das volle Potenzial der Partnerschaft zwischen den USA und Mexiko noch nicht ausgeschöpft wurde. Der Gedanke, US-amerikanische und mexikanische Interessen so zu bündeln, dass man gemeinsam eine stärkere Verhandlungsposition auf globaler Ebene einnehmen kann, stößt vor allem in mexikanischen Wirtschaftskreisen auf Wohlwollen.
Die aktuellen Herausforderungen im Welthandel – darunter Handelskriege, verschärfte Zölle und eine zunehmende Suche nach Lieferkettensicherheit – verleihen dieser Zusammenarbeit zusätzliches Gewicht. Viele Unternehmen verlagern ihre Produktion weg von China und suchen nach stabileren, regionalen Alternativen. In diesem Kontext stellt Mexiko mit seiner geografischen Nähe, wettbewerbsfähigen Produktionskosten und einer jungen, dynamischen Bevölkerung eine attraktive Option dar. Experten und Führungskräfte aus Mexiko betonen, dass beide Volkswirtschaften sich hervorragend ergänzen. Die Export- und Importbeziehungen sind stark verflochten, wobei Produktkomponenten häufig grenzüberschreitend gefertigt werden.
So entstehen beispielsweise auf mexikanischer Seite zahlreiche Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe, die unmittelbar mit Beschäftigungsmöglichkeiten in den USA verbunden sind. Dieses gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis fördert nicht nur den Wohlstand beider Nationen, sondern macht auch eine engere Zusammenarbeit im Bereich Handel und Produktion unverzichtbar. Emilio Cadena, CEO von Prodensa und Vorsitzender des U.S.-Mexico Foundation Vorstandes, unterstreicht, dass jede in Mexiko geschaffene Fertigungsstelle oftmals eine entsprechende Stelle in den USA nach sich zieht.
Dies zeige, wie stark die wirtschaftlichen Interessen der beiden Länder miteinander verflochten sind und wie wichtig es sei, diese Verbindung zu vertiefen. Innerhalb des Rahmenwerks der Milken-Konferenz wurde Mexiko mehrfach als strategischer Partner mit großem Potenzial hervorgehoben. Die demografische Dynamik des Landes, kombiniert mit seiner wirtschaftlichen Stabilität und der Nähe zum US-Markt, schafft ein ideales Umfeld für Investitionen und Wachstum. Zudem verfügen viele mexikanische Unternehmen über robuste Pensionssysteme, was zusätzlichen finanziellen Einfluss und Stabilität mit sich bringt. Guadalupe Rodriguez, Chief Investment Officer des mexikanischen Familienunternehmens Talipot, hob hervor, dass mexikanische Investoren bei den Diskussionen auf der Konferenz eine starke und einflussreiche Stimme hatten.
Das Engagement von Investmentgrößen wie Oaktree Capital Management, vertreten durch ihre Mitgründer Bruce Karsh und Howard Marks, zeige zudem das wachsende Interesse und Vertrauen internationaler Investoren in Mexiko als wachsendes Wirtschaftszentrum. Die Aussicht auf eine entkoppelte Weltwirtschaft, in der protektionistische Tendenzen zunehmen, verstärkt den Wunsch nach regionalen Handelsabkommen. Marc Rowan schlägt vor, dass die Priorität darauf liegen sollte, zunächst eine Einigung zwischen den USA, Mexiko und Kanada zu erzielen. Dieses trilaterale Bündnis würde als solide Basis dienen, um anschließend weitere Länder in eine erweiterte Handelsordnung einzubinden. Damit könnte man schrittweise die Rahmenbedingungen des internationalen Handels neu definieren und zugunsten der beteiligten Volkswirtschaften verbessern.
Aus Sicht vieler mexikanischer Wirtschaftsakteure würde eine solche Initiative nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung Mexikos fördern, sondern auch zur Sicherung internationaler Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Mit dem Ausbau der Handels- und Industriebeziehungen könnten beide Länder ihre Rolle als zentrale Wirtschaftsakteure in Nordamerika und darüber hinaus festigen. Zudem würde eine stärkere Integration kontinuierliche Innovationsimpulse und technologische Fortschritte begünstigen. Die Verknüpfung von Kapital, Arbeitskraft und Ressourcen über die Grenze hinweg bietet vielfältige Synergien, die eine nachhaltig positive Wirkung auf die gesamte Region haben werden. Gleichzeitig würde eine verbesserte Partnerschaft zwischen den USA und Mexiko dazu beitragen, externe Risiken abzufedern, die durch globale Handelskriege oder politische Spannungen entstehen könnten.
Unternehmen beider Länder würden von stabileren Beziehungen profitieren und könnten auf dieser Grundlage ihre langfristigen Investitions- und Expansionsentscheidungen treffen. Diese positive Dynamik ist eng verbunden mit der Modernisierung bestehender Abkommen und der Schaffung neuer Rahmenbedingungen, die aktuellen wirtschaftlichen Realitäten besser gerecht werden. Nicht zuletzt hat die jüngste Entwicklung in der internationalen Handelspolitik deutlich gemacht, dass multilaterale Handelsabkommen an Dynamik eingebüßt haben. Regional fokussierte Vereinbarungen zwischen geografisch nahestehenden Ländern sind daher von wachsender Bedeutung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Marc Rowans Plädoyer für eine vertiefte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den USA und Mexiko von betroffenen Akteuren in Mexiko mit großer Begeisterung aufgenommen wird.
Die Aussicht auf eine stärkere Integration und gemeinsame wirtschaftliche Führung eröffnet neue Perspektiven für Wachstum, Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit beider Länder. Gerade in einem Umfeld globaler Unsicherheiten stellt die Vision einer eng verknüpften US-mexikanischen Handelszone einen wichtigen Wegweiser für die Zukunft dar. Die Kombination aus komplementären Wirtschaftsstrukturen, politischem Willen und dem Streben nach nachhaltiger Entwicklung macht diese Partnerschaft zu einem zentralen Element der globalen Handelspolitik. Vor diesem Hintergrund ist es essenziell, dass Entscheidungsträger in beiden Ländern weiterhin aktiv kooperieren, um die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche und gerechte Handelsbeziehung zu schaffen und zu gestalten.