Die Welt der Data Science ist geprägt von komplexen Algorithmen, umfangreichen Datenmengen und stetig wachsender Technologie. Doch trotz aller Seriosität und Tiefgründigkeit bleibt bei Data Scientists oft der Humor nicht auf der Strecke. Ganz im Gegenteil: Witze und humorvolle Anspielungen sind hier nicht nur ein Ventil, sondern auch eine Methode, um schwierige Konzepte greifbarer zu machen und den Alltag aufzulockern. In diesem Zusammenhang hat sich eine kleine Sammlung an Datenwissenschaftlicher Humor entwickelt, die nicht nur Insidern ein Schmunzeln entlockt, sondern auch Außenstehenden zeigt, wie faszinierend und kreativ das Feld sein kann. Ein berühmtes Bild dafür ist eine von OpenAI generierte Darstellung fröhlich lachender Data Scientists.
Lustigerweise erkennt man direkt zwei Gründe, warum das Bild unrealistisch ist: Zum einen sind sie alle makellos schön, zum anderen lachen tatsächlich die meisten nicht ständig über solche Witze – oder doch? Eine der beliebtesten Kategorien von Data-Science-Witzen spielt mit Begriffen aus dem maschinellen Lernen und der Statistik. So sind beispielsweise Zufallswälder (Random Forests) nicht nur wichtige Modelle zur Klassifikation, sondern auch eine ideale Umgebung für Data Scientists, die gerne unvorhergesehen campen möchten. Denn wo könnte man besser campen als in einem „Random Forest“? Und wer darf bei solchen Ausflügen natürlich nicht fehlen? Richtig – die „nearest neighbors“. Dieses Wortspiel bezieht sich gleichzeitig auf den k-Nearest-Neighbors-Algorithmus, ein klassisches Modell im maschinellen Lernen. Pandas sind hingegen nicht nur schwarze und weiße Bären, sondern spielen in der Welt der Data Science eine tragende Rolle.
Das Python-Paket „pandas“ ist eine zentrale Bibliothek für Datenmanipulation, weshalb Zoo-Wärter und Data Scientists einen gemeinsamen Nenner haben: das Importieren von Pandas. Dieses Spiel mit Doppeldeutigkeiten macht den Witz so charmant und zeigt gleichzeitig den kreativen Umgang der Datenwissenschaftler mit ihrem Fachjargon. Isolation Forests sind ein weiterer Algorithmus zur Anomalieerkennung und gleichzeitig eine fabelhafte Kulisse für Data Scientists, die beim Camping Ruhe suchen wollen. Wer schon einmal mit solchen Modellen gearbeitet hat, wird den Witz verstehen, da Isolation Forests einzelne ungewöhnliche Datenpunkte isolieren wie Camper, die fernab vom Trubel in der Natur ihre Zelte aufschlagen. Der Unterschied zwischen Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen wird auf humorvolle Weise durch die verwendeten Werkzeuge definiert: Wenn es in Python geschrieben ist, dann ist es definitiv Machine Learning.
Wenn es aber auf PowerPoint basiert, bleibt es Künstliche Intelligenz – eine augenzwinkernde Kritik an Überoptimismus und Marketinghype in mehreren Unternehmen. Das spiegelt die Realität wider, in der oft Präsentationen für die Zukunft der Technologie gehalten werden, ohne dass dahinter eine handfeste technische Lösung steht. Ein sehr charmantes Bild entsteht durch die Vorstellung, dass ein Machine Learning Algorithmus in eine Bar spaziert und der Barkeeper fragt, was er trinken möchte. Die Antwort lautet: „Was trinken die anderen?“ Dies illustriert auf witzige Weise, wie solche Algorithmen auf Trainingsdaten basieren und Entscheidungen ableiten, die der vorherrschenden Verteilung entsprechen – im übertragenen Sinne macht der Algorithmus eine statistisch fundierte Wahl nach dem, was die Mehrheit bevorzugt. Die Vorbereitung von Daten wird oft als mühsam wahrgenommen und macht laut Sprichwort 80 Prozent der gesamten Arbeit in der Datenwissenschaft aus.
Die restlichen 20 Prozent entfallen darauf, sich über genau diese mühsame Vorbereitung zu beschweren. Ein treffender Witz, der mit viel Selbstironie versehen ist. Auch SQL, die Sprache zur Datenbankabfrage, findet seinen Platz in humorvollen Szenen. So stellt man sich eine SQL-Abfrage vor, die in einer Bar zwei Tische anspricht und fragt: „Kann ich mich euch anschließen?“ Das ist eine lustige Anspielung auf den Join-Befehl in SQL, bei dem Datensätze verschiedener Tabellen auf effiziente Weise verbunden werden. Filme haben oft Trainingsdaten in der „Plotbeschreibung“ – so deutet ein Data Scientist einen Lieblingsfilm an, in dem es ein „tolles Trainingsset“ gab.
Das ist ein Parodie darauf, wie in Data Science oft Daten als Grundlage oder Helden der Arbeit gesehen werden. Natürlich lieben Datenwissenschaftler auch Parks, allerdings nicht nur wegen der grünen Umgebung, sondern wegen all der „natürlichen Logarithmen“, die dort verborgen sein könnten. Logarithmen sind mathematische Funktionen, die in vielen Modellierungsverfahren eine zentrale Rolle spielen. Der Wortwitz verbindet die Natur mit dieser mathematischen Komponente. Die Verwechslung zwischen Entomologen (Insektenforscher) und Data Scientists fällt durch die Art auf, wie beide „Bugs“ behandeln: Entomologen klassifizieren Bugs – im Sinne von Käfern –, während Data Scientists Bugs aus ihren Klassifikatoren entfernen.
Dieser Witz verbindet Wissenschaft aus völlig unterschiedlichen Bereichen auf humorvolle Weise. Der psychologische Humor kommt ins Spiel, wenn eine Datenmenge in Therapie muss, weil sie zu viele Probleme mit ihren „Beziehungen“ hat. Gemeint sind hier nicht menschliche Beziehungen, sondern Verknüpfungen oder Abhängigkeiten in einem Datensatz, die die Analyse erschweren können. Ein klassischer IT-Witz wird durch die Anspielung auf die Programmiersprache Python aufgegriffen: Warum lebt Python an Land? Weil es über dem C-Level (Betriebsebene in Unternehmen) ist. Diese doppelsinnige Erklärung verknüpft Programmierkenntnisse mit der Wortbedeutung.
Im Kontext all dieser humorvollen Beispiele fragt sich manch einer, ob einer der Witze von einem KI-System wie OpenAI generiert wurde – ein Meta-Witz, der zeigt, wie nah sich künstliche Intelligenz und menschlicher Humor inzwischen sind. Die Bedeutung solcher witzigen Bemerkungen liegt nicht nur in der Unterhaltung, sondern auch im Netzwerken und der Förderung einer positiven Unternehmenskultur in technischen Teams. Humor vereinfacht Kommunikation und erhöht die Motivation, gerade in einem Bereich, der oft als trocken wahrgenommen wird. Gleichzeitig leisten solche Pointen und Wortspiele eine lehrreiche Funktion, indem sie Fachbegriffe entschlüsseln und für ein breiteres Publikum zugänglich machen. Abschließend sei gesagt, dass Datenwissenschaft mehr ist als Algorithmen, Datenbanken und stundenlanges Coden.
Es ist auch eine Community mit einem einzigartigen Sinn für Humor, der Fachwissen mit Kreativität verbindet. Ob in den Pausen bei der Arbeit, auf Konferenzen oder in Onlineforen – witzige Anekdoten rund um Daten und Programmierung schaffen eine Verbindung zwischen Menschen und bringen Spaß in die Welt der Zahlen. Wer das noch nicht erlebt hat, sollte unbedingt einen Data-Science-Meetup besuchen oder Blogs und Social-Media-Kanäle mit technischen Memes und Witzen abonnieren. Denn Lachen ist wohl die beste Methode, um in der oft trockenen Welt der Datenwissenschaft den Überblick und die Leichtigkeit nicht zu verlieren.