Interviews mit Branchenführern

Thunderbolts* Verlieren Millionen Trotz Positiver Kritiken – Wohin Steuert Marvel Als Nächstes?

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'Thunderbolts*' Lost Millions Despite Great Reviews. Where Does Marvel Go Next?

Der jüngste Marvel-Film Thunderbolts* erhielt viel Lob von Kritikern und Publikum, konnte jedoch an den Kinokassen nicht überzeugen. Die Marvel Cinematic Universe (MCU) steht an einem Wendepunkt.

Marvel Studios haben seit mehr als einem Jahrzehnt die Superheldenwelt dominiert und mit dem Marvel Cinematic Universe (MCU) ein beispielloses Film- und Fernsehuniversum aufgebaut. Große Hits wie Iron Man, Avengers und Spider-Man sorgten für Milliardenumsätze weltweit und machten den MCU zum wertvollsten Filmfranchise der Geschichte. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass selbst Marvel nicht mehr unantastbar ist. Der Film Thunderbolts*, der nach langer Vorfreude in die Kinos kam, hat Millionen an Einnahmen verloren, obwohl Kritiker und viele Zuschauer von der Qualität des Films begeistert waren. Diese Situation wirft eine wichtige Frage auf: Wohin steuert Marvel als nächstes und wie sieht die Zukunft des Franchises aus? Die Antwort ist komplex und spiegelt tiefere strukturelle Änderungen im Kinomarkt, im Publikumsgeschmack und in der MCU-Strategie wider.

Zunächst muss man den Erfolgskurs der Marvel Studios der vergangenen Jahre betrachten. Seit 2008 mit Iron Man hat Marvel konsequent neue Figuren eingeführt, die in miteinander verknüpften Geschichten ein riesiges Publikum faszinierten. Filme wie Avengers: Endgame erreichten Rekordeinnahmen und markierten einen Höhepunkt des Superheldenbooms. Vor der Pandemie war es fast garantiert, dass jeder MCU-Film mindestens 500 Millionen Dollar weltweit einspielte. Doch seit 2020 hat sich das Blatt gewendet.

Die Pandemie, die eine weltweite Schließung von Kinos und Produktionsverzögerungen verursachte, traf Marvel hart. Zudem änderten sich die Sehgewohnheiten der Zuschauer, Streaming wurde stärker genutzt, und das Angebot an Superheldenfilmen wuchs enorm. Thunderbolts* ist ein gutes Beispiel für diese neue Realität. Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken, lobte die Darstellung der Figuren und die Spannung der Story. Bob Iger, CEO von Disney, bezeichnete Thunderbolts* sogar als das „erste und beste“ Beispiel für Marvels neue Filmstrategie.

Trotzdem lief der Film an den Kinokassen deutlich schwächer als erwartet und erzielte weltweit nur 371 Millionen Dollar. Im Vergleich zu früheren MCU-Titeln ist das ein ernüchterndes Ergebnis, denn Thunderbolts* benötigte trotz reduzierter Produktions- und Marketingkosten von insgesamt rund 280 Millionen Dollar eine Einnahme von mindestens 425 Millionen, um die Gewinnzone zu erreichen. Angesichts dieser Zahlen ist klar, dass der Film heftige finanzielle Verluste eingefahren hat. Die Gründe für diesen kommerziellen Rückschlag sind vielfältig. Zum einen hat sich der globale Kinomarkt verändert.

Nach Jahren der Corona-Pandemie erholen sich Kinos zwar langsam, doch das Publikum kehrt nicht in der gewohnten Stärke zurück. Gleichzeitig hat sich das Angebot auf diversen Plattformen erweitert, sodass Filme nicht mehr zwingend exklusiv im Kino gesehen werden müssen. Zudem herrscht eine gewisse Übersättigung mit Superheldenstoffen. Marvel, DC und andere Studios bringen mittlerweile zahlreiche Filme und Serien heraus, was die Aufmerksamkeit und Investitionsbereitschaft des Publikums erschöpft. Gerade Filme, die nicht auf ikonischen Figuren wie Spider-Man oder Captain America basieren, haben es schwer, große Zuschauerzahlen zu generieren.

Ein weiterer Punkt betrifft die MCU-Strategie. Marvel setzte lange Zeit auf ein komplexes, miteinander verzahntes Universum, das sowohl Filme als auch Serien auf Disney+ umfasste. Dieses Konzept funktionierte vor allem bei etablierten Charakteren oder großen Team-Ups wie den Avengers. Einzelne Spin-offs und origin story-lastige Filme kamen bei Fans und Kritikern deutlich besser an, wenn sie von hohem Wiedererkennungswert oder spektakulären Events begleitet wurden. Bei Thunderbolts* hingegen handelte es sich um ein Ensemble von weniger bekannten Figuren, deren einzelne Leinwandpräsenz schwach war.

Obwohl der Film nette Wendungen bietet, fehlte offenbar der breite Enthusiasmus, der sich in höheren Einnahmen niederschlägt. Analysten gehen davon aus, dass Marvel in Zukunft eine bewusstere Auswahl an Projekten treffen muss. Der Fokus liegt zunehmend auf Qualität vor Quantität. Statt vieler kleiner oder mittelgroßer Filme soll es bei Marvel wieder verstärkt große Produktionen mit bewährten Helden geben, die garantierte Zuschauerzahlen anziehen. Der bevorstehende Kinokalender ist entsprechend gefüllt mit Schwergewichten wie The Fantastic Four: First Steps, Avengers: Doomsday und Spider-Man 4.

Auch das geplante Avengers: Secret Wars soll ein großes Event werden, das hoffentlich die Fans zurück in die Kinos zieht. Gleichzeitig stehen einige Charakterfilme, die mit höherem Risiko verbunden sind, wie Blade, aktuell in einer Art Produktionsstopp. Dies zeigt, dass Marvel derzeit eher zurückhaltend ist mit Experimenten, um künftige finanzielle Flops zu vermeiden. Ein Problem dabei ist, dass die Herstellungskosten trotz Sparmaßnahmen steigen. Schauspielergehälter, Spezialeffekte und Marketing verlangen enorme Budgets.

Selbst eine angeblich günstigere Produktion wie Thunderbolts* kostete geschätzte 180 Millionen Dollar – immer noch ein großer Einsatz, der sich erst ab bestimmten Einnahmen lohnt. Eine besondere Rolle spielt außerdem der Einfluss von Streaming und Merchandising auf Marvels Geschäftsmodell. Disney kann durch seine Streaming-Plattform Disney+ und den Verkauf von Merchandise-Artikeln Verluste aus Kinofilmen teilweise kompensieren. So fungieren einzelne Filme häufig auch als Marketinginstrumente, um das Interesse an Serien, Produkten und Freizeitangeboten wie Themenparks zu steigern. Thunderbolts* stellt somit eine Episode in einer langfristigen Strategie dar, auch wenn er an den Kinokassen leer ausgegangen ist.

Der Erfolg von Marvel beruhte oft auf dem Mut, neue Figuren und Geschichten dem Publikum zugänglich zu machen. Kevin Feige, der kreative Kopf hinter dem MCU, bewies mit Iron Man und Guardians of the Galaxy, dass auch ungewöhnlichere Charaktere Publikum begeistern können. Nun aber scheint der Markt diese Risiko-Bereitschaft weniger zu belohnen. Zuschauer tendieren heutzutage eher dazu, Filme mit bekannten Helden oder bewährtem Franchise zu bevorzugen. Die Herausforderung für Marvel liegt darin, innovative Geschichten zu erzählen, ohne dabei auf das bewährte Erfolgsrezept zu verzichten.

Zusammenfassend befindet sich Marvel an einem entscheidenden Wendepunkt. Der kommerzielle Misserfolg von Thunderbolts* trotz positiver Reviews ist ein Symptom für größere Veränderungen – im Kinomarkt, im Zuschauerverhalten und in der strategischen Ausrichtung des Studios. Die Antwort von Marvel scheint ein Neubeginn mit stärkeren Fokus auf bewährte Charaktere, größere Events und eine ausgewogenere Anzahl von Produktionen zu sein. Die Zukunft könnte weniger von risikoreichen origin stories, sondern mehr von großen Team-Up-Filmen und direkten Sequels geprägt sein. Fans des MCU können gespannt sein, wie Marvel diesen Spagat meistern wird.

Der Verlust von Thunderbolts* weist darauf hin, dass das einst so unantastbare Franchise nicht mehr uneingeschränkt auf sein traditionelles Erfolgsrezept zählen kann. Sollten es Marvel Studios jedoch schaffen, ihre großen Blockbuster mit spannenden Charakterentwicklungen und innovativen Konzepten zu verbinden, besteht weiterhin großes Potenzial, die Superheldenwelt auch in den kommenden Jahren zu dominieren. Eine spannende Ära mit neuen Helden, großen Geschichten und intensiveren Zuschauererlebnissen steht bevor – vorausgesetzt, Marvel lernt aus den jüngsten Rückschlägen und passt sich flexibel an die veränderten Erwartungen des Publikums an.

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