Im Jahr 2023 hat der ehemalige Präsident Donald Trump erneut ein Exekutivgesetz unterzeichnet, das den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen anordnet. Diese Entscheidung hat nicht nur in den USA, sondern weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Pariser Abkommen, das 2015 verabschiedet wurde, hat das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und die Bemühungen zu intensivieren, die Erhöhung auf 1,5 Grad Celsius zu beschleunigen. Trump argumentiert, dass das Abkommen die amerikanische Wirtschaft schädigt und Arbeitsplätze kostet, während Kritiker warnen, dass dieser Schritt katastrophale Folgen für den Klimaschutz und die internationale Zusammenarbeit haben könnte. Die Entscheidung des ehemaligen Präsidenten basiert auf der Überzeugung, dass das Abkommen die Wettbewerbsfähigkeit der USA auf dem globalen Markt beeinträchtigt.
Trump hat immer wieder betont, dass er für eine Politik steht, die primär den nationalen Interessen dient. Er vertritt die Ansicht, dass andere Länder, insbesondere China und Indien, von den Bestimmungen des Abkommens profitieren, während die USA sich unverhältnismäßig stark einschränken würden. Diese Sichtweise ist jedoch stark umstritten und viele Experten glauben, dass die langfristigen Vorteile der Einhaltung internationaler Klimaziele die kurzfristigen wirtschaftlichen Bedenken überwiegen. Die Wiederherstellung des Exits aus dem Abkommen könnte auch die Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung in den USA behindern. Unter der Biden-Regierung war ein Rückkehr zu den internationalen Klimazielen eine zentrale Strategie, um den Klimawandel zu bekämpfen und lautere Standards für saubere Energien zu setzen.
Der erneute Rückzug könnte bedeuten, dass die USA international isoliert bleiben und die Bemühungen um globale Klimagerechtigkeit untergraben werden. Laut einer Umfrage des Pew Research Centers aus dem Jahr 2021 sind 70% der Amerikaner der Meinung, dass die Regierung mehr gegen den Klimawandel unternehmen sollte. Dies zeigt, dass es in der amerikanischen Bevölkerung eine starke Unterstützung für Maßnahmen gegen den Klimawandel gibt. Dennoch spiegelt Trumps Entscheidung eine tiefverwurzelte Spaltung in der amerikanischen Politik wider, insbesondere in Bezug auf Umweltfragen, bei denen viele Republikaner eine skeptische Haltung gegenüber der Klimawissenschaft einnehmen. Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf das globale Klima sind besorgniserregend.
Die USA sind einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen, und ein Rückzug aus dem Pariser Abkommen könnte die globalen Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels erheblich behindern. Wissenschaftler warnen, dass ein solcher Rückzug die Ziele der Vereinbarung gefährden und die Erderwärmung beschleunigen könnte. Länder, die gemäß dem Abkommen Fortschritte bei der Reduzierung ihrer Emissionen machen wollen, könnten sich entmutigt fühlen, wenn sie sehen, dass eine der größten Volkswirtschaften der Welt sich weigert, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Zusätzlich könnte dies auch Auswirkungen auf zukünftige internationale Klimakonferenzen wie die COP28 im Jahr 2023 haben, wo Staaten ihre Fortschritte präsentieren und nächste Schritte planen. Der Rückzug der USA könnte das Vertrauen in die Möglichkeit einer globalen Zusammenarbeit beim Klimaschutz beeinträchtigen.
Auch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern könnte betroffen sein, da die USA traditionell zu den größten Gebern gehören. Ein weiteres wichtiges Element dieser Diskussion ist die Rolle der Bundesstaaten. Während der Bundesregierung unter Trump das Pariser Abkommen egal war, haben viele Bundesstaaten und Städte ihre eigenen Initiativen zum Klimaschutz gestartet. Kalifornien ist ein gutes Beispiel dafür, da es stringentere Umweltauflagen und Programme zur Reduzierung von Emissionen etabliert hat. Diese Initiativen könnten weiterhin fortgeführt werden, selbst wenn die Bundesregierung international nicht kooperiert.
Letztlich ist die Entscheidung, die USA erneut aus dem Pariser Abkommen zurückzuziehen, ein Zeichen für die Herausforderungen, mit denen die internationale Gemeinschaft konfrontiert ist, wenn sie versucht, kollektive Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen. Trotz dieser Rückschläge gibt es jedoch auch Hoffnung, da viele Akteure auf der lokalen und globalen Ebene weiterhin leidenschaftlich für den Klimaschutz kämpfen. Die Zukunft des Klimaschutzes könnte hingehen in eine Richtung, die von bottom-up-Initiativen geprägt ist, wenn die Regierung auf Bundesebene nicht mehr in der Lage ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trumps Unterzeichnung des Exekutivgesetzes, das den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen anordnet, nicht nur nationale, sondern auch globale Folgen hat. Die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem dringenden Bedarf an Klimaschutz werden weiterhin zu intensiven Debatten führen.
Während die Welt weiterhin unter den Folgen des Klimawandels leidet, bleibt abzuwarten, wie sich das politische Klima in den USA entwickeln wird und welche Schritte unternommen werden, um eine nachhaltigere Zukunft zu sichern. In der Zwischenzeit ist es entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um den Klimawandel zu bekämpfen und die planetarischen Grenzen zu respektieren.