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Die Besetzung von Alcatraz 1969-1971: Ein Wendepunkt des indianischen Widerstands in den USA

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The Occupation of Alcatraz 1969-1971

Die Besetzung von Alcatraz zwischen 1969 und 1971 markierte einen Meilenstein im Kampf der amerikanischen Ureinwohner für Selbstbestimmung und Rechte. Insbesondere durch die Bewegung „Indians of All Tribes“ erlangte die Thematik der indigenen Bevölkerung nationale und internationale Aufmerksamkeit und beeinflusste maßgeblich die US-amerikanische Indianerpolitik.

Die Besetzung von Alcatraz von 1969 bis 1971 gilt als eines der symbolträchtigsten Ereignisse in der Geschichte des amerikanischen Indianerwiderstands. Was ursprünglich als ein Protest gegen die systematische Missachtung von Verträgen und Rechten der indigenen Völker begann, entwickelte sich zu einem 19-monatigen Widerstand, der nicht nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zog, sondern auch spürbare Veränderungen in der Bundespolitik auslöste. Im Zentrum des Konflikts stand die Insel Alcatraz, bekannt für ihr ehemaliges Hochsicherheitsgefängnis, die zu jener Zeit jedoch als Bundesland ohne Zweck galt. Die Bewegung „Indians of All Tribes“ nutzte dieses aufgegebene Terrain als Basis, um auf die Unterdrückung und Vernachlässigung der amerikanischen Ureinwohner aufmerksam zu machen und forderte die Rückgabe der Insel gemäß dem Vertrag von Fort Laramie von 1868, der vorsah, dass nicht mehr benötigtes Bundesland an die Indianerstämme zurückgegeben werden sollte. Die historischen Hintergründe der Besetzung sind eng verbunden mit Jahrzehnten der Entrechtung und staatlichen Indianerpolitik, insbesondere der sogenannten Terminationspolitik, die versuchte, die Stammesrechte zu beenden und indigene Völker in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren.

Die Schließung des Alcatraz-Gefängnisses im Jahr 1963 und die anschließende Einstufung der Insel als überschüssiges Bundesland boten einen symbolischen Anlass für die Bewegung. Schon 1964 gab es eine erste kleine Demonstration von Sioux-Aktivisten, die eine friedliche Besetzung organisierten, um auf die Vertragsansprüche aufmerksam zu machen. Diese erste Aktion verlief zwar friedlich, blieb aber weitgehend unbeachtet und wurde durch polizeilichen Druck beendet. Dennoch legte sie den Grundstein für den späteren, umfangreichen Protest. Im Jahr 1969 mobilisierte sich eine größere Gruppe von etwa 89 amerikanischen Ureinwohnern aus verschiedenen Stämmen, zusammen mit ihren Unterstützern.

Unter der Führung prominenter Aktivisten wie Richard Oakes, LaNada Means und John Trudell segelten sie am 20. November auf Alcatraz. Trotz eines erfolgreichen Blockadesversuchs der US-Küstenwache gelang es einer Gruppe, an Land zu gehen und die Insel in Besitz zu nehmen. Sie erklärten die Rückgabe Alcatraz’ an die indigenen Völker für legitim und beriefen sich auf den festgeschriebenen Vertrag von Fort Laramie. Die Besetzer nannten sich „Indians of All Tribes“ und machten deutlich, dass sie auf der Insel eine kulturelle Einrichtung errichten wollten, die nicht nur der Bewahrung ihrer Traditionen diente, sondern auch der Bildungsarbeit, einem spirituellen Zentrum und einem Museum.

Während der Besetzung entwickelte sich Alcatraz zu einer eigenständigen Gemeinschaft. Frauen spielten eine herausragende Rolle beim Betrieb der Schule, des Gesundheitssystems und der Versorgung. Mehrere Familien lebten dort gemeinsam, ein Gesundheitshaus wurde aufgebaut, und es entstand eine Art selbstverwaltetes Dorf mit eigener Versorgung. Unterstützer aus der gesamten USA, darunter Gewerkschaften, Künstler und prominente Persönlichkeiten wie Jane Fonda und Marlon Brando, brachten Aufmerksamkeit und Materialhilfe. Radioprogramme, vor allem die Sendung „Radio Free Alcatraz“ unter der Leitung von John Trudell, wurden ausgestrahlt und verbreiteten die Botschaft der Besetzer an ein breites Publikum.

Die Medien berichteten zunehmend über die Besetzung und sensibilisierten die Öffentlichkeit für die Lebensbedingungen und Rechte der Ureinwohner. Trotz der anfänglichen Euphorie und breiten Unterstützung gab es auch Herausforderungen. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser wurde zunehmend erschwert, unter anderem durch Maßnahmen der Regierung, die Strom und Wasser abschnitt, um die Besetzer zum Aufgeben zu bewegen. Die Gemeinschaft auf der Insel litt zudem unter internen Spannungen, insbesondere nach dem tragischen Tod der 13-jährigen Tochter von Richard Oakes Anfang 1970. Einige Besetzer verließen die Insel, neue kamen hinzu, darunter auch Personen mit Suchtproblemen, was zu einem schwierigen Zusammenleben führte.

Im Verlauf der 19 Monate kam es zu Verhandlungen mit Regierungsvertretern, die jedoch nie zu einer Vereinbarung zur Rückgabe der Insel führten. Die Offerten der Regierung, beispielsweise die Anlage eines Parks, wurden von den Besetzern abgelehnt, da sie die vollständige Kontrolle über die Insel forderten. Am 11. Juni 1971 beendeten Bundesbehörden die Besetzung gewaltsam, indem sie die letzten Besetzer mit einer großen Polizeitruppe von Alcatraz räumten. Die Besetzung hatte jedoch weitreichende Auswirkungen.

Das Ereignis war ein Wendepunkt, der die Aufmerksamkeit der nationalen und internationalen Öffentlichkeit auf die Problematik der indianischen Rechte lenkte und den Indianeraktivismus verstärkte. Es beeinflusste die Bundespolitik signifikant und trug zum Ende der indianischen Terminationspolitik bei, die in den folgenden Jahren durch eine stärkere Anerkennung der Selbstbestimmung der Indianer ersetzt wurde. Die Besetzung von Alcatraz war auch Auslöser für zahlreiche weitere Protestbewegungen in den USA, darunter die Besetzung der Bureau of Indian Affairs (BIA) 1972 und der Wounded Knee Besetzung 1973. Sie gilt als Symbol für den Widerstand und die Einigkeit der amerikanischen Ureinwohner, die auch die Anerkennung und das Bewusstsein für indigene Rechte dauerhaft prägten. Gleichzeitig zeigte das Ereignis jedoch auch die innerindianischen Konflikte, insbesondere in Bezug auf Geschlechterrollen und Führung, da vor allem männliche Anführer im Rampenlicht standen, während Frauen, die einen großen Teil der Bewegung mittrugen, oft übersehen wurden.

Die Besetzung von Alcatraz hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die indigene Kultur und das politische Selbstverständnis. Aus der damaligen Bewegung entstand eine verstärkte kulturelle Selbstbehauptung sowie eine Neuausrichtung in Bezug auf amerikanische Indianerpolitik und deren gesellschaftliche Wahrnehmung. Neben politischen Errungenschaften entwickelte sich Alcatraz zu einem historischen Ort des Andenkens an den Widerstand und die Hoffnung vieler indigener Gemeinschaften. Der „Unthanksgiving Day“, eine Gegenfeier zum US-amerikanischen Erntedankfest, erinnert noch heute an die Besetzung und ihre Bedeutung. In retrospektiver Sicht ist die Besetzung von Alcatraz weit mehr als ein bloßer Protest – sie war ein kraftvolles Symbol der Rückeroberung von Kultur, Land und Würde.

Die Aktionen der „Indians of All Tribes“ und ihrer Unterstützer haben das amerikanische Bewusstsein für indigene Perspektiven geschärft und eröffnen auch heute noch Perspektiven der gemeinsamen Erinnerung und des politischen Engagements. Die Geschichten von Richard Oakes, LaNada Means und John Trudell tragen bis heute zur Inspiration und zum Empowerment indigener Völker weltweit bei. Somit bleibt die Besetzung von Alcatraz ein bedeutendes Kapitel in der US-Geschichte, das die Kämpfe um Gerechtigkeit, Landrechte und kulturelle Anerkennung reflektiert und relevante Impulse für gegenwärtige Debatten liefert.

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