David Goyer, bekannt für seine prägende Arbeit an ikonischen Filmreihen wie der Blade-Trilogie und der Foundation-Serie auf Apple TV, kündigt mit seinem neuen Projekt Emergence eine Revolution in der Welt der Science-Fiction an. Dabei kombiniert er seine künstlerische Vision mit moderner Blockchain-Technologie und künstlicher Intelligenz (KI), um ein einzigartiges, transmediales Universum entstehen zu lassen, das nicht nur professionelle Erzähler einbindet, sondern auch die Fans aktiv beteiligen wird. Goyer geht es darum, ein neues Ökosystem zu schaffen, das den traditionellen Weg Hollywoods zur Entwicklung von Franchises herausfordert und neu definiert. Emergence ist der Name der Science-Fiction-Welt, die Goyer auf der Blockchain-basierten Plattform Incention aufbaut. Incention wurde eigens für die Entwicklung dieses Universums geschaffen und ist eng mit Story Protocol verbunden – einem Web3-Startup, dessen Ziel es ist, geistiges Eigentum (IP) mit Blockchain-Technologie besser zu schützen, nachzuverfolgen und zu monetarisieren.
Durch diese technologische Basis will Goyer eine kooperative Umgebung schaffen, in der professionelle Autoren und kreative Fans gleichermaßen Geschichten, Charaktere und visuelle Inhalte beisteuern können. Die typischen Sci-Fi-Elemente wie Raumschiffe, Reliktjagd und weiße Löcher bilden den narrativen Rahmen von Emergence. Doch entscheidend ist nicht nur die Technik innerhalb der Geschichte, sondern auch die Art und Weise, wie die Geschichte selbst entwickelt wird. Goyer kritisiert das traditionelle Hollywood-System als zu starr und hierarchisch. Große Franchises entstehen meist aus Entscheidungen weniger Studio-Chefs.
Neue Talente haben es schwer, sich einzubringen. Laut Goyer mangelt es diesen Modellen an Innovation und Flexibilität. Hier setzt Web3 als moderne Technologieplattform an. Durch die Blockchain können Rechte, Lizenzierung und Tantiemen automatisiert und transparent verwaltet werden, was völlig neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen soll. Bei der Entstehung von Emergence wurde ein enormes Story-Bibel-Dokument mit etwa 2.
500 Seiten erstellt. Diese detaillierte Basis dient als Leitfaden für Autoren, Designer und andere Kreative. Goyer hat Top-Künstler mit Erfahrung in berühmten Franchises wie Harry Potter und Star Wars engagiert sowie mehrere preisgekrönte Science-Fiction-Autoren aus dem Umfeld der renommierten Hugo- und Nebula-Auszeichnungen. Das zeigt, wie ernst das Projekt genommen wird und welche Qualität die Gemeinschaft erwarten kann. Besonders spannend ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Emergence.
Goyer erläutert, dass das sogenannte „Atlas“ genannte KI-System auf der Story-Bibel trainiert wurde und allen Beteiligten als unterstützender Co-Autor dienen wird. Damit können Fans und professionelle Schöpfer innerhalb des festgelegten Universums neue Geschichten, Charaktere und Welten erschaffen, ohne die Kontinuität zu gefährden. Dieses Vorgehen stellt eine „genehmigte Nutzung von KI“ dar, die weit über das einfache Kopieren von Ideen hinausgeht und Kreativität auf höchstem Niveau unterstützt. Die Community-orientierte Philosophie von Emergence ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Nutzer können ihre eigenen Geschichten und Charaktere auf der Plattform veröffentlichen und diese von anderen Mitgliedern bewerten lassen.
Anschließend entscheidet ein Redaktionsausschuss unter Leitung von Goyer, welche der Beiträge offiziellen Kanon der Franchise werden. Dieses Zusammenspiel aus Community-Einfluss und professionellem Korrektorat ist ein innovativer Ansatz, um die kreative Vielfalt zu fördern und gleichzeitig eine kohärente Erzählwelt zu gewährleisten. Story Protocol sowie Incention arbeiten dabei Hand in Hand. Story Protocol wurde 2023 gestartet und konnte bereits über 80 Millionen US-Dollar von bekannten Investoren wie a16z, Hashed und Endeavor sichern. Die Plattform stellt sicher, dass geistiges Eigentum mittels Blockchain eindeutig registriert und Rechte eindeutig zugeordnet werden.
Lizenzierungs- und Tantiemenmodelle können dadurch direkt, transparent und automatisiert ausgeführt werden. Damit fallen klassische Zwischenhändler weg, was sowohl für Kreative als auch für Investoren große Vorteile bietet. David Goyer sieht in der Kombination von Blockchain, Web3 und KI die Zukunft für kreatives Schaffen. Er möchte nicht nur die Machtverhältnisse in Hollywood aufbrechen, sondern auch die kreative Arbeit der Künstler neu definieren. Es ist eine Antwort auf die Befürchtungen, die viele haben, wenn neue Technologien Arbeitsplätze gefährden oder kreative Arbeit entwerten.
Goyer glaubt, dass diese Technologien kreativ schaffende Menschen stärken können, sofern man sie richtig einsetzt. Sein Projekt Emergence ist deshalb mehr als nur eine neue Sci-Fi-Geschichte. Es ist ein lebendiges, offenes Universum, das sich ständig weiterentwickelt und zugleich die aktive Mitgestaltung der Fans einlädt. Die Blockchain sorgt dafür, dass die Urheber dementsprechend geschützt und an eventuellen Gewinnen beteiligt werden. Dadurch entsteht eine neue Form kollektiver Kreativität, die die Zukunft von Film, Fernsehen und Unterhaltung grundlegend verändern könnte.
Emergence und Incention sind außerdem Beispiele für die wachsende Bedeutung von Web3-Technologien in Medien und Kunst. Während Kryptowährungen und Blockchain oft mit Finanzmärkten in Verbindung gebracht werden, zeigt Goyers Vision, dass sie ebenso leistungsfähige Werkzeuge für kreative Inhalte darstellen. Die Tokenisierung und dezentrale Verwaltung von geistigem Eigentum sind dabei Schlüsselfaktoren, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten. Abschließend lässt sich sagen, dass David Goyers Ansatz sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen moderner Technologien im kreativen Bereich bündelt. Indem er klassische erzählerische Handwerkskunst mit Blockchain-Innovation und KI-unterstützter Co-Kreation verbindet, öffnet er neue Horizonte für Science-Fiction-Franchises.
Emergence könnte so nicht nur ein faszinierendes Sci-Fi-Universum schaffen, sondern auch eine Blaupause für die Zukunft der Unterhaltungsindustrie liefern, die sowohl Künstlern als auch Fans mehr Mitspracherecht und Beteiligung bietet.